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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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er würde während des Auftrags wieder fit werden. »Und außerdem, seit wann muss ein Edge rennen? Wir tauchen auf und nehmen uns die Leute ein bisschen vor. «
    »Das kann schon sein, aber du solltest dir trotzdem eine Auszeit gönnen, bis du wieder ganz gesund bist. Stell dir einfach vor, es sei ein Erholungsurlaub. «
    »Ich will keinen Urlaub. Ich
brauche
keinen Urlaub. «
    Lark hatte ein nettes Lachen, selbst wenn sie ihn verspot tete. »Du hörst dich an wie ein trotziger Fünfjähriger. Aber ich stimme dir zu, du kannst deinen Job auch prima hinkend erledigen. Der Finger, den du für den Abzug brauchst, funktioniert ja. Dein Hirn hat keine Schäden - zumindest keine großen - davongetragen bei den Schlägen, die du eingesteckt hast. «
    »Du bist herzlos, Lark. Ich bin fit wie ein Turnschuh. « Würde sie ihn wieder losschicken? Caleb stellte sich die junge Frau vor, die seine Vorgesetzte war. Mit ihren schwarz- pinkfarbenen Haaren, die sie als Igelfrisur trug, ihrem halben Dutzend Silberringe in jeder Augenbraue und, um Gottes willen, auch noch einem in der Nase, sah Lark Orela wie eine Mischung aus Motorradbraut und Rockerin aus, die auf Gruftimusik stand. Aber hinter diesem blassen Gesicht und dem schaurigen schwarzen Augen-Make-up verbarg sich eine brillante Taktikerin.
    »Sag mir, was du siehst. « Sie kam wieder auf Heather Shaw zurück.
    Dies war nur ein »Sich-mal-Umsehen«. Er wollte wieder richtig arbeiten. »Schickst du mich wieder raus? «
    »Deine Beobachtungen, Edge?«
    Lark hatte die Art eines freundlichen Pitbulls. Caleb drehte sich um, um die Einzimmerwohnung von Shaw zu scannen. »Wie die Mächtigen doch fallen können. Wie ich gesagt habe, sie ist fast leer. Die Wände sind blank. Keine Bilder. Kein Schnickschnack. Nicht die geringste Kleinigkeit, um ihre Umgebung etwas persönlicher zu gestalten.« Die Decken auf dem schmalen Einzelbett hinter ihr waren zerwühlt. Eine schlaflose Nacht oder ein Liebhaber?
    Es überraschte ihn, dass sich seine Eingeweide beim Gedanken an einen Liebhaber zusammenzogen. Es war gut, dass er innerhalb der nächsten Stunde bei Kris-Alice in Deutschland sein würde. Das war einer der Vorteile, der zu sein, der er war. Was er war Er konnte sich mit Leichtigkeit teleportieren.
    Caleb arbeitete für die T-FLAC/PSI-Abteilung. T-FLAC war eine privat finanzierte Antiterror-Organisation. PSI war die Abteilung für übernatürliche Phänomene.
    Dies hier war keine PSI-Operation. Er befand sich gerade im Silikon Valley und unterzog sich einer unumgänglichen Physiotherapie an seinem Knie - verflucht, es war nur ein
kleines
Einschussloch gewesen 一 als Shaws Fingerabdrücke identifiziert worden waren. Da er am nächsten war, hatte man ihn beauftragt, Informationen von der Frau zu besorgen. Informationen, die sie dringend benötigten, falls sie überhaupt eine Chance haben wollten, ihren Vater Brian Shaw zu finden.
    »Lebt sie allein? «
    »Sieht so aus. «
    Caleb fand Auszeiten überflüssig. Im Gegensatz zu seinem entspannten jüngeren Bruder Duncan mochte es Caleb, dauernd unterwegs zu sein. Aber sie hatten auf die Auszeit bestanden. Es war schon verdammt nervig, ins Knie geschossen zu werden. Genau genommen müsste er noch drei weitere Wochen pausieren. Doch etwas genau zu nehmen, war noch nie eine seiner Stärken gewesen. Alles, was er jetzt brauchte, war, zu einem Einsatz geschickt zu werden, bei dem er dem Team und seiner Chefin beweisen konnte, dass er wieder in Topform war.
Das hier
war kein Einsatz. Hier ging es bloß um eine verdammte
Unterhaltung
. Und noch dazu um eine kurze.
    Keiner weit und breit, dem er beweisen konnte, dass er die Besten im Laufen, Springen und Schießen immer noch toppen konnte.
    Selbst jetzt war das Beobachten einer Frau durch ein Fernglas noch besser, als irgendwo an einem sonnenbeschienenen Strand zu liegen und nichts zu tun. Hatte er etwas zu tun, war er glücklich. Ein Einsatz entspannte ihn. Teufel noch mal, nach einer rasanten Mission schlief er nachts wie ein Baby.
    Heather zu beobachten, hätte ein Schritt in diese Richtung sein sollen. Stattdessen wurde die Anspannung in seinem Körper nur noch größer. Er musste sich zusammenreißen.
Und sollte nicht versuchen, sie zu kriegen,
dachte er und gab sich in Gedanken eine Ohrfeige,
oder ihren perfekten Körper.
Dennoch, der bloße Gedanke, mit seinen Fingern durch ihr honigfarbenes Haar zu fahren und seine Hände über die sanfte Rundung ihrer Hüfte gleiten zu lassen,

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