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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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einzige »sie«, die er und Henry gemeinsam hatten, war Serena.
    Serena war Henry Morgans Patentochter. Der alte Mann liebte sie und behandelte sie wie sein eigenes Kind. Was die Freundschaft zwischen ihm und Duncan manchmal etwas schwierig gemacht hatte.
    »Hilf ihn Halte sie auf. «
    Eine permanente Litanei mit wachsender telepathischer Dringlichkeit, aber ohne eindeutige Erklärung. Warum griff Henry nicht einfach zum Telefon? Er war einer der wenigen Leute, die Duncans private Handynummer hatten. Duncan wusste, es war praktisch unmöglich, ihn zu erreichen, aber Henry hätte eine Nachricht hinterlassen können. Er hätte so schnell wie möglich zurückgerufen.
    Henrys Aufforderung, Serena zu helfen, und Changs vorzeitige Rückkehr wiesen auf irgendetwas hin. Worauf, da hatte er keine Ahnung. Aber ihm war klar, es war an der Zeit, sowohl Henry als auch Serena einen Besuch abzustatten. Wenn auch nichts anderes, so wäre es sicher amüsant, zu sehen, ob er eine höfliche Antwort von ihr erhalten würde. Wahrscheinlich nicht.
    Er würde sie beide später am Abend kontaktieren, wenn er nach London zurückgekehrt war, entschied er, würde sich erkundigen, um was es ging. Während er Chang vom Tisch herunterhalf, bemerkte er, dass das glatte, schwarze Haar des Mannes von Sand bedeckt war, so als ob er sich an einem Strand herumgewälzt hätte. Interessant.
    Albert Chang strich sich mit zitternder Hand übers Kinn, die Augen waren immer noch ein wenig glasig, sein Atem ging stoßweise. Sein dreieckiges Gesicht errötete vor Verlegenheit, als er sah, wer sonst noch im Raum war. »Ich kann es noch mal v-versuchen. «
    »Nur keine Panik.« Duncan zerknüllte Serenas Notiz und warf sie in hohem Bogen in den Mülleimer in der Ecke. Er konnte beinahe spüren, wie ihre Feindseligkeit von dem parfümierten, orangefarbenen Papier ausstrahlte. »Die anderen werden sie weiter beobachten. «
    »Mann, es tut mir leid, Edge …”
    Duncan schickte den Jungen nach Hause. Die Männer hoben ihre verstreuten Papiere auf und nahmen ihre Sitzplätze wieder ein. »Das war interessant«, meinte Jordan, während er nach seinem Stift griff. »Benutzt du heutzutage Halbe als Lakaien? «
    »Halbe« war der Fachausdruck für jemanden mit eingeschränkten Zauberkräften. Ihre Besonderheit war, dass sie von reinblutigen Zauberern nicht entdeckt werden konnten, weshalb Duncan die drei losgeschickt hatte, um Serena zu beobachten. Sie hatten zwar einige Fähigkeiten, aber nichts Bedeutendes. Sie waren nicht völlig in die Zauberer Welt integriert, aber auch nicht Teil der Nicht-Zauberer Welt.
    »Bloß ein kleiner Nebenjob«, erklärte ihnen Duncan. Prost und Jensen hatten mehr Erfahrung damit, Nebenjobs für ihn zu erledigen als Chang. Serena würde nicht herausfinden, dass sie in der Nähe waren.
    Zufrieden, dass er das Problem Serena unter Kontrolle hatte, blickte sich Duncan um. »Nun, wo waren wirr«
    Pffffft. Orangefarbene Blitze zischten und blinkten. »Ach, Scheiße«, murrte er und raffte alle Papiere vom Tisch, bevor sie aufweichten.
    Ein völlig durchnässter Eric Prost, der wie ein Rohrspatz fluchte, stürzte auf die Stelle in der Mitte des Tisches, die Chang gerade verlassen hatte. Die korallenfarbige Notiz, die aus seiner Hemdtasche herausragte, war trocken, und darauf stand: »Und dies! «
    Duncan ließ die Pfützen verschwinden und zerknüllte die Nachricht in seiner Faust. Das war Mist, außerdem auch noch eine erhebliche Zeitverschwendung. »Habt ihr irgendetwas? «
    »Außer, dass sie umwerfend schön ist und ein Temperament hat, das zu ihrem leuchtend roten Haar passt? « Behutsam schwang sich Prost vom Tisch. »Nein.«
    Duncan rieb mit der Hand über sein Kinn. »Habt ihr irgendetwas Verdächtiges gesehen? Gefährliches? Unpassendes?«
    »Nicht in den achtundvierzig Stunden, in denen ich ihr nachgelaufen bin. Nur dass du es weißt, die haben in der Mongolei einen für die Jahreszeit ungewöhnlich heißen Januar, und es sind im Augenblick dreiundvierzig Grad Celsius in der Wüste Gobi. «
    Duncan wurde es noch viel heißer. »Miss Brightman hat Chang ebenfalls zurückgeschickt«, stieß er zwischen zusammengebissen Zähnen hervor.
    »Du meinst Mrs. Campbell? Tja«, erklärte Prost mit einer Grimasse. »Sie hat mir unmissverständlich mitgeteilt, dass meine Anwesenheit nicht willkommen ist. Diese Frau kann brüllen, ohne auch nur die Stimme zu erheben. Furchterregend ist das. Soll ich wieder zurückgehen? «
    Campbell. Richtig. Als ob

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