Ratings, Ratings, Ratings (German Edition)
Glück.
Heute war ein guter Tag gewesen.
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……………. Am nächsten Tag ging nichts mehr und mir wurde direkt beim Weckerklingeln klar, dass ich heute nicht ins Büro fahren konnte. Ich lag im Bett wie ein Käfer auf seinem Rücken und mehr ging nicht. Und das meine ich auch so. Ich konnte nicht mal den Wecker ausstellen, denn mein Handy war in der Tasche und da kam ich aus dieser Position nicht dran. Und ich schaffte es nicht mal, mich umzudrehen.
Bis Tristan kam musste ich daher nun mit dem Snooze-Rhythmus leben. Im Klartext: alle 10 Minuten ging der Wecker, wurde dabei immer lauter und lauter und brach dann von alleine ab, nur um knappe zehn Minuten später wieder von vorne mit seinem Lärm anzufangen.
Der Muskelkater hatte mich endgültig lahmgelegt und Franz Kafka wieder ins Leben gerufen. Seit ich hier so lag, musste ich immer wieder an meinen fürchterlichen Deutschunterricht in der Schule denken.
Die Vorhänge ließen kein Licht und damit auch keine Sicht für vorbeilaufende Passanten ins Zimmer und ich ließ einfach die Zeit verstreichen. Was anderes blieb mir auch gar nicht übrig.
Mir war klar, dass das auf der Arbeit Ärger geben würde, aber es war nichts zu machen. Nicht mal krank melden konnte ich mich. Und nicht mal jammern, denn es war ja niemand bei mir. „Da, endlich 12 Uhr“ rief ich mit letzter Kraft ganz erfreut, als die Kirchenglocke in der Ferne erklang. Ihr Gebimmel hatte es erfolgreich und in gesamter Länge in die Weckerpause geschafft, aber gab mir nun auch den Mut meinen letzten Speichel die Kehle runterzulassen.
Denn Tristan wird ja bald kommen. Wo blieb er nur, mein Schatz? Ich hatte doch mit ihm gerrechnet, brauchte ihn doch.
Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass ich in Ohnmacht fallen würde.
War ich dann aber wohl, denn i rgendwann klatschte mich etwas wach. „Wasser?“, erinnerte sich mein ich und das bekam ich auch. Dann war alles wieder klar und ich bin wieder da.
Trotzdem musste ich mich krank melden, tat das aber bei Chris und nicht bei John und das auch erst am nächsten Morgen um 4 Uhr früh und das auch noch auf dem Anrufbeantworter, da Tristan mir zu dieser Stunde noch das Handy ans Ohr beziehungsweise an den Mund halten konnte.
Danach war ich einfach nicht mehr erreichbar. Das Telefon war aus. Aus die Maus.
Gegen Mittag ging es dann aber wieder. Es konnte ja auch nur noch besser werden. Und das galt auch genauso für unser neues Leben. Ich freute mich schon sehr darauf, dass bald wieder Nilpferde an mein Hausboot anklopfen würden.
Ich war noch keine 30 Jahre alt, als ich freiwillig mit nur 5 Paar Schuhen nach Afrika aufbrach. Und dabei war ich glücklich. Und nicht nur dass. Da ich glücklich war, besser gesagt die glücklichste Frau der Welt, wurde ich auch schnell wieder gesund, wenn man beim Muskelkater von Krankheit sprechen darf.
Bereits am selben Abend konnte ich gegen halb acht meine Arme wieder wackeln lassen und nach den Nachrichten sogar den linken Zeh bewegen. Und dessen Zuckungsversuche steckten dann auch die anderen 9 Kollegen an und damit wurde der dumme Kater endgültig aus mir vertrieben.
Schnell schlief ich daher glücklich wieder ein. Morgen kann ich endlich wieder ins Büro und mich bewegen.
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…………… Das mit der Subjektivität bei der Beurteilung der Risikodimension Management ist ein Thema, das eigentlich immer und überall wieder gerne auftaucht. Aber in Wirklichkeit zeichnet sich eine gute Strategie auch in einer Vielzahl harter Faktoren wider und ist damit gar nicht so subjektiv wie man denkt. Und das ist auch gut so.
Je nachdem, wie das Unternehmen in Bezug auf die Ertragskraft beziehungsweise den Gewinn gestellt ist, kann man erkennen, ob die Strategie eines Unternehmens gut ist und damit Sinn macht. Da gibt es zum Beispiel das Unternehmen, das vorhandene Marktpotenziale nutzt und damit flexibel und zeitnah auf Marktgegebenheiten reagiert und damit Erfolg hat.
Dann gibt es aber auch die, die mit den Geldern ihrer Kunden spielen. Sie behaupten, dass Immobilienrenten sicher sind und vergessen dabei, die Risiken ein wenig mehr zu streuen und haben dann irgendwann gar keinen Erfolg mehr, da sich das Wachstum der Stadt, die doch so im Kommen gewesen war, doch ganz anders entwickelt hat als man erwartet hatte. Trotzdem halten sie weiterhin an ihrer Strategie fest: um die Märkte vor noch schnellerem Verfall zu retten und vor allem, um ihren Glauben an sich selbst beziehungsweise an ihre Fähigkeiten nicht
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