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Raumschiff 2 - Nancia

Raumschiff 2 - Nancia

Titel: Raumschiff 2 - Nancia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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kam einem Lachen so nahe, wie Nancia es noch nie bei ihm erlebt hatte. »FN, vertraue mir, der Bonus für diese letzte Arbeit, noch dazu die Gefahrenzulage – das reicht für alle Extrawünsche und kommt auch noch für einen erklecklichen Teil deiner Schulden bei der Laborschule auf.
    Noch zwei solche Aktionen, und du wirst tatsächlich eine freie Frau sein«, fügte er nachdenklich hinzu. »Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb du selbst für die humanistischen und medizinischen Hedra aufkommen solltest. Ich werde sie
    einfach auf die Ersatzteilliste tun, die der Zentrale in Rechnung gestellt…«
    »Nein«, sagte Nancia entschieden. »So fängt es an.«
    »Was fängt so an?«
    »Du weißt schon. Darnell. Polyon. Alle.«
    »Ach so. Na ja, ich verstehe zwar, was du meinst, aber eigentlich ist das doch eine Grauzone…«
    »Nicht«, antwortete Nancia, »für das Haus Perez y de Gras.
    Ich werde die Hedra mit den Sonderfunktionen selbst kaufen und bezahlen, von meinem Bonus. Den Zahlen zufolge, die du mir gerade übertragen hast, besitze ich mehr als genug, um ehrlich für diesen ›Schnickschnack‹ und alle Unkosten
    aufzukommen, die ich während dieses Aufenthalts verursachen könnte.«
    Aber das war gewesen, bevor sie den einen Posten entdeckte, der ihren Etat bis zur äußersten Grenze ausreizen sollte.
    Nancias Reparaturen waren fast abgeschlossen, als Caleb, der nun ohne Stock gehen konnte, auf der Basis Wega landete und um Erlaubnis bat, an Bord zu kommen. Als sie den
    sonnengebräunten, jungen Mann erblickte, der da aus der Luftschleuse trat, stieß Nancia einen Ruf des Entzückens aus.
    »Meine Güte, Caleb, du siehst ja aus, als würdest du in deinem ganzen Leben keinen Tag mehr krank werden.«
    »In der Sommerlandklinik gab es nicht viel, was man hätte tun können«, bemerkte Caleb. »Aber Zeitverschwendung ist eine Sünde. Ich habe die meiste Zeit in den
    Physiotherapieräumen trainiert, während sie sich noch mit den Abschlußtests herumplagten und mich schließlich wieder diensttauglich schrieben. Wie lautet unser nächster Auftrag?«
    »Unser?«
    »Du hast doch wohl nicht geglaubt, daß ich dich im Stich lassen werde? Klar, während meiner Anwesenheit hast du dir zwar einige Fehleinschätzungen zuschulden kommen lassen, Nancia, aber das ist nichts, was sich nicht wieder ausbügeln ließe. Tatsächlich«, fügte Caleb hinzu und sah sich im glitzernden Inneren um, aus dem inzwischen sämtliche Spuren der Malvenfarbe und des Flohbrauns der OG-Schiffstransport endlich entfernt worden waren, »sieht es so aus, als seien die Reparaturen fast beendet.«
    »Das sind sie auch, aber Caleb, ich… ich bin jetzt die Partnerin von Forister«, sagte Nancia. Sie hatte Schuldgefühle bei diesen Worten. Angenommen, Caleb hatte das Gefühl, daß sie ihn abwies? Aber es war nun einmal die nackte Wahrheit.
    Ihr Rufzeichen war jetzt FN-935 und nicht mehr CN.
    »Ach, das war doch nur eine vorübergehende Zuweisung«, wischte Caleb den Einwand beiseite. »Jetzt, da ich wieder diensttauglich bin, kann Forister sich in seinen wohlverdienten Ruhestand zurückbegeben. Es besteht keine Notwendigkeit mehr, daß er sich mit einer Aufgabe übernimmt, der er
    eigentlich nicht so recht gewachsen ist. Nehmen wir nur einmal dieses jüngste Debakel. Dich trifft ja keine Schuld daran, Nancia, denn du bist jung und unerfahren, aber du mußt doch begreifen, daß das alles völlig falsch angefaßt wurde.
    Wenn…«
    Während Caleb alle Fehler erläuterte, die Forister begangen hatte, und darüber sprach, wie er alles soviel besser
    gehandhabt hätte, mußte Nancia sich mit einigen neuen, unvertrauten Empfindungen befassen.
    Simeon, strahlte sie an das Managergehirn, ist da irgendein Defekt in meinen reparierten Schaltkreisen? Meine Sensoren zeigen einen Temperaturanstieg und gesteigerte Leitfähigkeit, und in einigen meiner Audioschaltkreise empfange ich ein merkwürdiges Summen.
    Der Manager von Wega brauchte einige Sekunden, bis er
    antwortete. Faszinierend, strahlte er zurück, während Caleb mit seiner Rede fortfuhr. Deine synoptischen Konnektoren fangen direkte emotionale Signale auf. Was für eine ungewöhnliche Kopplung – so etwas dürfte gar nicht passieren. Du mußt irgend etwas an deinen Schnittstellen geändert haben, als du den Angriff der Hyperchips abgewehrt hast.
    Wovon redest du da? Ist das gefährlich? Reparier es!
    verlangte Nancia.
    Simeon übertrug ein Lachen über den Audioschaltkreis, das Caleb mitten in seinem

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