Raus aus Deiner Komfortzone
Euer Essen im Dunkeln zu.
4.3 Den Partner loben! Compliment time!
In Übung 1.7 hast Du Deine Komplimente schon an Fremde, Freunde und
Bekannte verteilt und erfahren, welche Reaktionen das auslöst.Warum in die
Ferne schweifen, wenn das Glück so nah liegt. Jetzt, wo wir wissen, wie wir die
schönen Seiten an unseren Mitmenschen wahrnehmen und durch ein Lob hervorheben können, wird es Zeit,
auch unsere Partner damit zu beglücken.
Auch Dir tut es sicher gut jeden Tag neue schöne Seiten an Deinem Partner
zu sehen, die Dir vorher vielleicht noch nie aufgefallen sind. Manchmal sind es
die kleinen Dinge, die uns Freude bereiten.
Aufgabe:
Gebt Euch 4 Wochen lang gegenseitig täglich mind. 5 ehrliche Komplimente,
wie in Übung 1.7 beschrieben. Verzichtet in dieser Zeit außerdem auf jegliche
Vorwürfe, Schuldzuweisungen und Kommentare, die ein schlechtes Gewissen
beim Anderen auslösen können.
Verzichtet einfach auf alles, was bei Euch schlechte Gefühle auslöst und macht
alles, was Euch gute Gefühle gibt.
4.4 Gedicht schreiben! Poetry slam!
Vor Jahrhunderten war es noch üblich, dass sich Liebende ihre Gefühle in Versen,
Gedichten, Minne-Gesängen und ähnlichem kund getan haben.Viele dieser
Werke reißen uns noch heute mit in diese romantischen Gefühlswelten und
gehören daher zu den wichtigsten Kulturschätzen der Menschheit.
In der vorherigen Übung habt Ihr schon herausgefunden, was Euer Partner
alles an liebenswerten Eigenschaften zu bieten hat. Was liegt näher als dies für
immer schriftlich festzuhalten und so Eurem Partner eine nochmalige Freude
zu bereiten?
Aufgabe:
Schreibt Eurem Partner ein Gedicht. Schreibt es auf richtigem Papier mit dem
besten Stift, den Ihr habt. Vielleicht habt Ihr ja sogar eine Feder. Schreibt nur
schöne Dinge und vermeidet Verneinungen.
Variationen:
• Schreibe einen Liebesbrief.
• Kaligraphiere das Gedicht oder den Liebesbrief.
Trage das Ergebnis laut vor.
4.5 Eine Stunde für die Beziehung! One hour love week!
Seit Urzeiten wird für die Beziehungspflege die Kraft von Ritualen genutzt.
Fast in Vergessenheit geraten, halten sie heute wieder verstärkt Einzug in
unser Leben.
Sich auf jemanden wirklich tief einzulassen heißt auch, die Aufmerksamkeit
auf die entsprechende Person zu richten und für die eigene Person zuzulassen.
Dafür ist es wichtig, sich die notwendige Zeit zu nehmen. Damit ist nicht
einfach nur gemeint, Zeit miteinander zu verbringen, diese Zeit muss auch
miteinander und füreinander genutzt werden. Das gestaltet sich z. B. vor dem
Fernseher etwas schwierig. In der Übung 2.11 habt Ihr ja schon Erfahrungen
damit gemacht, auf die Medien zu verzichten.
Ganz so streng müsst Ihr Euch hier nicht verhalten. Wenn Ihr sonst nie fern
seht, dann kann es auch mal ganz schön sein gemeinsam einen Film zu sehen
und dann darüber zu sprechen. Insgesamt ist aber das Ziel dieser Übung sich
einander zuzuwenden und miteinander die Zeit zu verbringen, nicht nebeneinander.
Genießt den Anderen bei Euch zu haben und zeigt Euch das. Lacht
miteinander und erlebt gemeinsam schöne Momente, an die Ihr Euch noch
lange erinnert. Erlebt auch im täglichen Leben immer wieder solche Momente.
Aufgabe:
Nehmt Euch jede Woche mindestens eine Stunde Zeit für die Pflege Eurer
Beziehung. Legt diese Stunde auf eine spezielle Zeit und sorgt dafür, dass Ihr
die Zeit vollkommen für Euch habt. Bestimmt abwechselnd, was Ihr in dieser
Zeit macht.
Variationen:
• Massiert Euch in der Zeit, jeweils abwechselnd eine Stunde lang.
• Verlängert die gemeinsame Zeit jede Woche um eine halbe Stunde. Die
Zeit muss nicht zusammenhängend sein, aber jeder Block sollte mindestens eine Stunde haben.
4.6 Zwiegespräch! Dualog!
Die Idee des Zwiegesprächs stammt ursprünglich aus der Paartherapie. Dort
wird es eingesetzt, um in Partnerschaften die augenblicklichen Belastungen zu
ermitteln und im Dialog aufzulösen. Das Zwiegespräch ist ein Selbsthilfekonzept,welches
in eigener Regie durchgeführt wird.Das Schöne dabei ist,dass es
auch in gut funktionierenden Beziehungen hilft, die Partnerschaft noch mehr
zu vertiefen.
In Beziehungen kann es sein, dass sehr viel Rücksicht aufeinander genommen
wird, manchmal zuviel. Es gilt ja heute als nicht schicklich, ausschließlich von
sich selber zu erzählen. In einer Beziehung ist es aber wichtig, dass der Andere darüber
Bescheid weiß, was in einem vorgeht und was einen emotional
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