Raus aus Deiner Komfortzone

"merkwürdige" Orte wie Bibliotheken
und visualisiere diese in Deinem Kopf. Sie bilden die Ausgangsbasis für
Deine Mnemotechnik.

3.18 Wortschätze! Strange words!
    In Alltagsgesprächen benutzen wir heutzutage maximal 800 Wörter, wenn
wir andere Sprachen lernen, brauchen wir nur zwischen 100-300 Wörter,
um uns verständlich zu machen. Für Zeitschriften und Vorträge brauchst Du
dann schon einen umfassenderen Wortschatz von 5.000 Wörtern.Während
einfache Boulevardzeitungen einen Wortschatz von ca. 400 Wörtern nutzen,
greifen andere Tageszeitungen auf ungefähr 5.000 Worte zurück.Alleine durch
das Wechseln der Tageszeitung kannst Du Deinen Wortschatz leicht erweitern.
Goethes überlieferter Wortschatz umfasst sogar unglaubliche 90.000 Wörter.
    Deine Flexibilität drückt sich auch durch Deine Sprache aus. Je größer Dein
Wortschatz ist, desto besser kannst Du Deine Persönlichkeit ausdrücken.
Je skurriler und merkwürdiger das Wort ist, umso mehr musst Du Dich bemühen, Gespräche
um dieses Wort herum zu bauen. Und wenn Du das lange genug machst, wird Dich beim Scrabble niemand mehr schlagen können.

Aufgabe:
    Lerne jeden Tag ein neues Wort und benutze es im Laufe des Tages 10 mal.
Mache dies mindestens einen ganzen Monat. Fange mit Wörtern an, die gut zu
Deiner Sprache passen und wechsle dann zu komplizierteren Wörtern.

Variationen:
• Lerne das neue Wort gleichzeitig in einer Fremdsprache.

3.19 Halte einen Vortrag! Teaching lesson!
    Die Angst vor Gruppen zu sprechen ist weit verbreitet. Woran auch immer
das liegt, es wird Zeit das zu ändern. Sich und sein Wissen vor einem Auditorium zu präsentieren
verlangt und gibt eine Menge Selbstvertrauen. Man muss darauf vertrauen, dass man etwas zu sagen hat.
    Zusätzlich kann man lernen, die Zuhörer zu fesseln, sie in Geschichten hinein
zu ziehen und sie zum Lachen zu bringen. Wenn einem das vor einer größeren
Gruppe gelingt, dann ist es ein Leichtes das auch in kleinen Gruppen oder
in persönlichen Gesprächen zu erreichen.

Aufgabe:
    Arbeite Dich in ein Thema Deiner Wahl ein und organisiere einen mind. 2
stündigen Vortrag mit mind. 20 Zuhörern. Es steht Dir dabei frei ob Du Geld
verlangst oder nicht.

Variationen:
• Bereite Dich auf ein Thema vor, welches Dir gar nicht liegt und halte
dazu einen Vortrag unter gleichen Bedingungen.
    • Nimm Deinen Vortrag mit einer Videokamera auf und analysiere ihn.
Was war gut und was kannst Du besser machen? Erinnere Dich dabei
auch nochmal an Übung 3.11.

3.20 Sei ein Mentor! Mentoring!
    Wir unterschätzen oft, wieviel wir in unserem Leben schon gelernt haben.
Viele denken, dass ihre Fähigkeiten nichts Besonderes sind und dass das jeder
kann. Ok, es ist sehr wahrscheinlich, dass es immer jemanden gibt, der auf
dem einen oder anderen Gebiet mehr weiß als Du, in der Gesamtheit Deines
Wissens und Deiner Erfahrungen bist Du aber einzigartig. Genauso, wie es fast
immer Menschen gibt, die in bestimmten Gebieten mehr Wissen und mehr Erfahrung als Du haben, gibt
es aber auch immer Menschen, die weniger Wissen und weniger Erfahrung haben und die von Dir
stark profitieren können.

Aufgabe:
    Überlege Dir, in welchem Bereich Deines Lebens andere von Deinem Wissen
und von Deinen Erfahrungen profitieren können. Suche Dir ein oder mehrere
Mentee und begleite sie einen Stück des Weges und gib dabei Deine Erfahrung
und Dein Wissen weiter.

Variationen:
• Suche Dir "virtuelle" Mentoren, die Dich beispielsweise per eMail unterstützen
     
• Melde Dich auf www.bbbsd.org als Mentor an und unterstütze Kinder.

3.21 Wahrheit! Tell the truth!
    Kennst Du den Film "Der Dummschwätzer"? In diesem Film spielte Jim Carrey einen Anwalt,
der durch einen Geburtstagswunsch seines Sohnes nur noch
die Wahrheit sagen kann. Dadurch gerät er in allerlei komische Situationen.
    Den meisten von uns ist bestimmt noch gar nicht aufgefallen, wie oft wir am
Tag etwas flunkern, um unangenehmen Situationen auszuweichen. Dieser Tag
bringt nun die Wahrheit ans Licht...

Aufgabe:
    Sage einen Tag nur die Wahrheit. Bei wirklich brisanten Situationen, z. B. bei
Gesprächen mit Deinem Chef kannst Du es Dir natürlich überlegen,gar nichts
zu sagen. Lügen sind nicht gestattet, auch keine Notlügen.

Variationen:
• Mache das eine Woche lang.

3.22 Kontakt mit Prominenten aufnehmen! V. I. P. Alarm!
    Über 90% der Menschen halten sich für durchschnittlich und denken nicht
einmal daran, dass sie für Größeres