Raus aus Deiner Komfortzone
und bitte die Passanten um Spenden. Spende das eingenommene Geld
vollständig.
Variationen:
• Gehe in Firmen und bitte um Spenden.
• Erbettele Dir das Geld und spende es vollständig.
3.14 Gedichte rezitieren! Poems!
Die Arbeit an der eigenen Komfortzone ist für viele Bereiche sinnvoll, auch in
die Psychotherapie dringt sie vermehrt vor. Beispielsweise werden sogenannte
soziale Phobien heute mit speziellen Übungen wie der nachfolgenden behandelt.
Unsere Handlungen machen wir oft von anderen und dem, was sie über uns
denken könnten, abhängig. Bei der sozialen Phobie ist dieses Muster sehr ausgeprägt.
Es wurde uns unbewusst schon in der Kindheit mitgegeben.
Mit dieser Übung machen wir uns jetzt von den möglichen Bewertungen
anderer unabhängiger.Wir können sowieso nicht wissen, was andere denken.
Wir interpretieren. An uns liegt es nun, für uns konstruktive Bewertungen zu
finden.
Aufgabe:
Suche Dir schöne Gedichte aus, gehe auf einen belebten Platz oder Markt und
rezitiere die Gedichte laut und mit entsprechender Betonung.
Variationen:
• Singe die Gedichte oder andere schöne Lieder.
• Erzähle spannende Geschichten.
3.15 Improvisationstheater! Improve yourself!
Das Improvisationstheater wurde Mitte des 20. Jahrhunderts von Keith Johnstone
entwickelt und hält immer mehr auch Einzug in Bereiche der Persönlichkeitsentwicklung.
Durch den ständigen Wechsel von Rollen und Situation trainierst Du Deine
Spontanität, Deine Flexibilität und Deine Körpersprache.
Du wirst merken, wie sehr Dich das Theater in Deiner Entwicklung weiterbringt.
Aufgabe:
Suche Dir ein Improvisationstheater und spiele dort mit.
Recherchiere im Internet für Deine Umgebung, in vielen Städten werden Kurse für Anfänger angeboten.
Nimm an einem Kurs teil.
Variationen:
• Gründe selber eine Improvisationsgruppe und eignet Euch das nötige
Wissen an.
3.16 Stelle die Übungen online! Share!
Oft ist es ganz hilfreich seine Eigenwahrnehmung mit Fremdwahrnehmung
abzugleichen, sich Feedback von anderen einzuholen und Erfahrungen mit
anderen zu diskutieren. Dazu bietet das Internet die ideale Plattform. Dort
kannst Du je nach Wunsch anonym oder auch öffentlich alle Themen präsentieren und diskutieren.
Foren, Blogs und Broadcaster wie YouTube leben davon, dass Menschen sich
aktiv beteiligen. Sie geben Dir die Möglichkeit Deine Fragen zu jedem Thema
zu stellen, Deine Gedanken mit anderen zu teilen und zu diskutieren, Deine
Videos und Fotos zu veröffentlichen. Es gibt sogar Menschen, die auf diesem
Weg zum Star geworden sind.
Aufgabe:
Nimm Dich bei den Übungen auf und stelle die Videos online. Poste den Link
im Komfortzonenforum oder an die Autoren. Poste auch Deine Erfahrungen
mit den Übungen und Ideen für weitere Übungen im Forum.
3.17 Werde Mnemotechniker! Johnny Mnemonic!
Vor der Erfindung des Buchdrucks war Wissen ein sehr wertvolles Gut, über
das nur wenige Menschen verfügen konnten. Bücher mussten mühevoll von
Hand abgeschrieben werden, das meiste Wissen wurde über die Sprache
weitergegeben.
Heutzutage findet man dagegen überall die Tendenz, sich Sachen gar nicht
mehr zu merken und lieber gleich irgendwo im Internet oder anderen Quellen nachzuschauen.
Und trotzdem befindet sich die Mnemotechnik heute
in einer Renaissance, vielerorts wird diese uralte Technik in neuen Kleidern
verpackt als Wunderwaffe präsentiert.
Früher haben sich die Leute das Wissen gemerkt, indem sie sogenannte
Mnemotechnik angewendet haben. Auch heute noch ist die Mnemotechnik in
den Ländern vertreten, in denen das Analphabetentum weit verbreitet ist. Es
wurde festgestellt, dass Analphabeten ein viel besseres Gedächtnis haben als
die Menschen, die sich auf das schriftliche Fixieren der Sprache verlassen. Und
ein gutes Gedächtnis ist auch heute in vielen Situationen nützlich, findest Du
nicht?
Wenn Du Dich für die Geschichte der Mnemotechnik interessierst, lege ich
Dir das Buch "The Art of Memory" von Frances A. Yates nahe, einer bedeutenden Historikerin.
Sie beschreibt dort die Entwicklung der Mnemotechnik,
einschließlich beeindruckender Schilderungen der Systeme von Genies, die
ganze Bibliotheken visualisiert haben und in ihrem Gehirn repräsentieren.
Aufgabe:
Beschäftige Dich mit Mnemotechniken, nutze sie und trainiere Dein Gedächtnis.
Variationen:
• Entwickle für Dich eine Merkmethode, die auf der Mnemotechnik beruht.
Überlege Dir beispielsweise
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