Rebel Force 02 - Die Geisel
Alderaaner entwickelt, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs nicht auf dem Planeten befanden. Leia ist offiziell als ihre Regentin hier. Sie wird den Flüchtlingen Hilfe anbieten und den Toten ihre Ehre erweisen.«
»Und inoffiziell?«, wollte der Commander wissen.
»Sie versucht so viele Rebellen wie möglich für die Sache der Rebellion zu gewinnen.«
»Gut«, sagte der Commander. Die Andeutung eines Lächelns kam über sein schmales, gedrungenes Gesicht. »Das können wir für uns nutzen. Und deine Mission?«
»Ich komme der Zielperson näher. Leia vertraut mir. Sie alle vertrauen mir. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie mir den Namen des Piloten verraten, der den Todesstern vernichtet hat.«
Das Lächeln des Commanders wurde breiter »Und wenn wir die Bestätigung haben?«
»Dann wird die Zielperson eliminiert«, betätigte X-7. »Wann immer es der Commander befiehlt.«
»Wirst du in der Lage sein, dies auszuführen, wenn die Zeit reif ist?«, fragte der Commander. »Ohne geschnappt zu werden?«
X-7 ließ unbewusst zu, dass sich eine Andeutung von Tobin Elads anmaßender Selbstsicherheit in seine Stimme schlich. »Bei allem Respekt, Sir, aber den Namen des Piloten herauszufinden erfordert eine gewisse Finesse. Ihn umbringen? Das ist der einfache Teil.«
KAPITEL VIER
Mochte Delaya aus der Feme blau ausgesehen haben, so war es aus der Nähe nichts als grau. Die Hauptstadt Leilani war vollgestopft mit gesichtslosen Durabeton-Fabriken, die schwarzen Qualm in den Smog pusteten. Alderaan hatte seine produzierende Industrie schon vor langer Zeit nach Delaya ausgelagert, und die Jahrhunderte hatten ihren Tribut gezollt. Zahllose Landgleiter verstopften die schmalen Straßen und krochen an Reihen von halb fertigen Gebäuden vorbei, Sie waren von Durastahl-Gerüsten umgeben, aber die Baumaschinen standen verlassen da.
»Neue Fabriken«, erklärte General Carlist Rieekan während der Fahrt tiefer in die Stadt hinein, auf dem Weg zu ihrer Unterkunft. Er hatte Leia vom Raumhafen abgeholt. Die anderen folgten in einem zweiten Landgleiter. Leia hatte sich etwas Zeit ausbedungen, um mit dem General unter vier Augen sprechen zu können. »Zumindest hätten sie das werden sollen. Inzwischen braucht sie keiner mehr.«
Der Rebellengeneral hatte sich auf einer Sendestation auf Delaya befunden, als Alderaan zerstört worden war. Die letzten Wochen hatte er damit zugebracht, Flüchtlingslager in diesem Sektor einzurichten. Zehntausende von Alderaanern waren dem Planeten fern gewesen, als der Todesstern zugeschlagen hatte. Sie waren mit dem Leben davongekommen, hatten aber alles andere verloren. »Die Wirtschaft Delayas steckte schon seit Jahren in Schwierigkeiten. Aber jetzt? Der Planet hat das meiste Einkommen durch den Export von Gütern nach Alderaan verdient. Ohne Alderaan.«
».kein Bedarf an Gütern«, beendete Leia für ihn den Satz.
»Und kein Bedarf an Fabriken oder Arbeitern, die die Güter produzieren«, fügte General Rieekan hinzu, als sie an einem Gehweg voller Menschen und anderer Wesen vorbeikamen. Leia sah einen Rodianer, eine Besalisk, drei Bothaner und eine Gruppe von weiß gekleideten Ryns. Sie alle warteten in einer Reihe, die sich bis um die nächste Ecke erstreckte. »Diese Nachzügler kommen aus der ganzen Galaxis auf der Suche nach Arbeit. Jetzt müssen sie darauf bauen, dass die Regierung ihnen Nahrung und Kleider gibt. Oder sie müssen sich einen anderen Planeten suchen.«
»Ist es überall so?«, fragte Leia. Der General hatte einen großen Teil der letzten Wochen in anderen Teilen Delayas zugebracht. Er hatte Flüchtlinge auf dem ganzen Globus besucht.
Er nickte. »Alderaans Tragödie wird auch von Delaya getragen.«
»Umso dankbarer kann man sein, dass sie die Flüchtlinge aufgenommen haben«, bemerkte Leia.
General Rieekan antwortete nicht.
»General?«, fragte sie. Er war ein Mann, der seine Worte sorgsam wählte, doch wenn er sprach, war es immer des Zuhörens wert.
»Ich möchte Sie nicht beeinflussen.«
Sie lächelte. »Ich kann Ihnen versichern, General, dass mich noch niemand der leichten Beeinflussbarkeit bezichtigt hat.«
Der General seufzte. »Es gibt hier Gruppen, die der Meinung sind, dass die Ressourcen des Planeten den Delayanern vorbehalten sein sollten. Premierminister Manaa und sein Stellvertreter Var Lyonn haben ihre Bereitschaft geschworen, den Flüchtlingen zu helfen«, erläuterte er.
»Aber?«, bohrte die Prinzessin.
»Es ist nur ein mieses Gefühl, das ich
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