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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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dabei habe«, gab er zu. »Manaas Leute folgen mir überallhin, und meine Interaktion mit den Flüchtlingen wird sorgfältig beobachtet.« Er warf einen Seitenblick aus dem Fenster und nickte in Richtung eines silberfarbenen Landgleiters zu ihrer Rechten. »Sie folgen uns sogar jetzt. Man hat mir gesagt, es geschehe aus Sicherheitsgründen.«
    »Und Sie gehen von etwas anderem aus?«
    Der General lenkte den Gleiter vor ein großes, graues Gebäude und hielt an. Ein Schild kündigte HOTEL DELAYA FLÜSTERTANNEN an, obwohl nirgendwo Flüstertannen - oder sonst irgendein Baum - zu sehen waren. Leia hätte eine bescheidenere Unterkunft vorgezogen, doch die delayanische Regierung hatte auf dieses Hotel bestanden. Es wäre ihr undankbar erschienen abzulehnen. Vor allem, da sie darauf baute, dass sie ihren Besuch dem Imperium gegenüber geheim hielten.
    »Ja, das tue ich«, sagte er. »Vielleicht hätte ich weniger Zeit auf Reisen verbringen sollen. Wenn ich mir die Situation in Leilani genauer angesehen hätte.«
    »Sie haben alles getan, was in Ihrer Macht steht, und sogar noch mehr«, versicherte sie ihm. »Und im Namen des Volkes von Alderaan danke ich Ihnen für Ihre Bemühungen.«
    »Meine Bemühungen.« Er schüttelte den Kopf und presste die Finger an die Schläfen. »Euer Hoheit, als sich der Todesstern näherte, hörte ich in der Sendestation die Notrufe. Und ich habe nichts unternommen.«
    »Es gab nichts, das sie hätten unternehmen können«, beschwichtigte ihn Leia. »Es wäre keine Zeit geblieben, den Planeten zu evakuieren, und wenn Sie gehandelt hätten, dann wären vielleicht Alderaans Verbindungen zur Allianz ans Tageslicht gekommen. Sie konnten nicht wissen, was das Imperium tun würde.«
    Ich schon, dachte sie. Ich wusste genau, was passieren würde. Ich konnte es nur nicht abwenden.
    »Ihnen ist nichts vorzuwerfen«, sagte sie voller Überzeugung. »Nichts von alledem.«
    Er verneigte leicht den Kopf, womit er ihre Worte zur Kenntnis nahm. Dennoch stimmte er ihr offenbar nicht zu.
    Als sie aus dem Landgleiter stiegen, näherte sich ein junger Mann, der sich nervös mit den Händen durch die stoppeligen Haare fuhr. Der General lächelte und winkte ihn heran. »Leia, darf ich bekannt machen: Kiro Chen«, stellte der General ihn vor. »Er hat unserer Sache in den letzten Wochen unschätzbare Dienste erwiesen.«
    Leia sah den Fremden wachsam an. »Was meinen Sie mit .unserer Sache'?«
    »Er kennt den wahren Grund Ihres Aufenthalts hier«, erklärte General Rieekan. »Er kam als Vertreter der Überlebenden auf mich zu, in der Hoffnung, der Allianz dienen zu können.«
    Kiro begrüßte Leia mit einem festen Händedruck. »Es macht keinen Sinn, von .Überlebenden' als einzelne Gruppe zu sprechen«, erklärte er. »Wir sind zu viele. Obwohl alles erst vor kurzer Zeit geschah, haben sich bereits verschiedene Gruppen gebildet. Eigentlich richtige Gemeinschaften. Und alle haben ihre eigenen inoffiziellen Anführer.«
    »Sind Sie auch einer?«, fragte Leia.
    Kiro kicherte. »Ich bin kein Anführer. Ich bin nur aufmerksam. Ich weiß bestimmte Dinge. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass die Rebellenallianz unsere größte Hoffnung ist.
    Wenn wir ein zweites Alderaan verhindern wollen.«
    Leia zuckte zusammen. »Es schmerzt mich, dass der Name unseres Planeten zum Inbegriff für Vernichtung und Tod geworden ist«, sagte sie leise.
    »Das ist nicht alles, wofür der Name steht.« Kiro lächelte traurig. »Dafür werden Sie sorgen.«
    »Ich nicht«, erwiderte Leia. »Die Allianz.«
    Der General nickte. »Genau. Kiro ist hier in Leilani stationiert, und er hat es geschafft, eine Koalition von Überlebenden zusammenzustellen, die möglicherweise bereit wäre, die Rebellen zu unterstützen.«
    »Sie sind sich noch im Unklaren«, gab Kiro zu. »Nach allem. was geschehen ist, haben sie allen Grund zur Furcht vor dem Imperium.«
    »Umso mehr ein Grund zu kämpfen«, sagte Leia.
    Kiro nickte. »Das sehe ich auch so. Und jetzt, da Sie hier sind, bin ich mir sicher, dass sie zustimmen werden. Sie, äh wir...« Er errötete. ». haben immer Kraft aus Ihrer Entschlusskraft geschöpft.«
    Als Prinzessin und Imperiale Senatorin hatte Leia die Fähigkeit, Komplimente anzunehmen, recht gut entwickelt. Doch dieses berührte sie tiefer als die meisten bisher. »Im Namen der Rebellenallianz danke ich Ihnen für alles, was Sie getan haben«, sagte sie zu Kiro. Sie war sich darüber im Klaren, dass sie über die Maßen förmlich klang.

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