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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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dich an der Abreise zu hindern. Sie schickt mich, damit ich dich begleite.«
    Leia schüttelte den Kopf. »Das wird nicht notwendig sein, Wedge. Es ist besser, wenn ich allein gehe. Aber ich wäre dir dankbar, wenn du R2 finden könntest.«
    »Du verstehst mich nicht«, sagte Wedge. »Mon Mothma schickt mich und eine Flotte mit.«
    Plötzlich versagten Leias Beine ihr den Dienst. Sie lehnte sich gegen die Steuerkonsole. »Eine Flotte? Das darf sie nicht. Das erfordert die ausdrückliche Billigung des Senats.«
    »Formal ja«, bestätigte Wedge. »Aber wie du sehr wohl weißt, gibt es immer Mittel und Wege ...«
    »Aber das ist ein viel zu großes Wagnis. Die Imperialen im Senat werden sie kreuzigen.«
    »Wenn wir schnell handeln, werden sie es gar nicht erfahren«, sagte Wedge. »Und bis sie Einspruch erheben, wird die Flotte längst abgeflogen sein.«
    »Und dann werden sie Mom Mothma vor die Tür setzen. Wedge, genau das wollte ich verhindern, als ich sie gebeten habe, an meine
    Stelle zu treten.«
    »Hab Vertrauen zu Mon Mothma, Leia. Sie hat es fertiggebracht, eine zerstrittene Gruppe von Rebellen unter einen Hut zu bringen und daraus eine echte Regierung zu formen. Sie verfügt über ihre eigene Schliche.«
    Das ließ Leia aufhorchen. Sie runzelte die Stirn. »Was hat sie denn vor?«
    »Sie entsendet eine Flotte. Die Schiffe werden bereits einsatzbereit gemacht. Sie ist der Ansicht, daß wir diesen Kueller schnellstmöglich loswerden müssen. Und unter deiner Führung können wir das, Leia.«
    »Und was ist daran so trickreich?«
    »Wenn wir gewinnen, wird der Sieg auf dein Konto gehen. Das wird den Mißtrauensantrag, sobald du zurückkehrst, im Keim ersticken und dir eine Möglichkeit eröffnen, Staatschefin zu bleiben.«
    »Und wenn wir verlieren?«
    »Wird sie leugnen, irgend etwas von diesem Unternehmen gewußt zu haben, und behaupten, wir hätten auf eigene Faust gehandelt, um die Neue Republik zu retten, und wären gescheitert.« Wedge beugte sich zu Leia hinüber. Seine Miene zeigte Ernst und Aufrichtigkeit, »Wenn wir scheitern, Leia, ist es ohnehin gleich, was irgendwer über uns denkt.«
    »Nicht für meine Kinder«, erwiderte Leia.
    »Deine Kinder werden in guten Händen sein. Mon Mothma weiß sehr wohl, wie wichtig sie sind. Für das, was wir vorhaben, ist es ein Glück, daß sie sich nicht auf Coruscant aufhalten. Es bedeutet, daß Mon Mothma alle Informationen beliebig manipulieren kann.«
    »Eine Flotte«, überlegte Leia, die langsam die Tragweite dieses Plans begriff. Mit einer Flotte würde sie vielleicht wirklich eine Chance haben. Kueller würde damit rechnen, daß sie nachgab oder auf seine nächste Nachricht wartete. Wenn er sie so gut kannte, wie er glaubte, dann würde er vielleicht sogar erraten, daß sie alles daransetzen würde, Luke zu retten. Aber auf die Idee, daß sie mit einer ganzen
    Flotte erscheinen würde, kam er bestimmt nicht. »Was ist mit den X-Flüglern?«
    »Die meisten sind nicht einsatzfähig«, erklärte Wedge. »Aber ein paar haben wir umgebaut. Im wesentlichen werden wir uns auf Headhunter, A-Flügler, B-Flügler und Y- Flügler stützen müssen.«
    »Das klingt nach einer großen Flotte«, sagte Leia.
    »Luke ist nicht irgendwer.«
    Sie lächelte. »Und Mon Mothma hat sich die Holoaufzeichnung angesehen und glaubt, daß Kueller eine große Gefahr darstellt. Du hast offenbar vergessen, wie oft ich an ihrer Seite gekämpft habe, Wedge. Sie hat nie viel vom Abwarten gehalten. Sie glaubt an den Kampf. Sie glaubt an den Vorteil, der in der Überraschung liegt.«
    »Dann sollten wir zusehen, daß wir starten«, meinte Wedge. »Willst du das Flaggschiff?«
    Leia schüttelte den Kopf. »Ich habe nie ein militärisches Kommando innegehabt, Wedge. Du leitest diesen Einsatz. Ich nehme die Alderaan und werde mich ganz auf Luke konzentrieren. Du kannst Kueller daran erinnern, daß wir das Imperium besiegt haben. Ein kleiner, unbedeutender Volksverhetzer auf einem weit entfernten Planeten stellt keine Bedrohung für uns dar.«
    »Du glaubst doch nicht wirklich, daß er schwach ist?« fragte Wedge.
    »Nein«, antwortete Leia mit einem bedrückten Lächeln. »Ich glaube, er stellt eine der größten Bedrohungen dar, denen wir je ausgesetzt waren.«

33
    Das Wasser brodelte vom Blasterfeuer. Während Han untertauchte, packte Chewie Wynnis Armbrust. Han sah nicht, ob es Chewie gelang, sie ihr zu entwinden, weil er sich ganz darauf konzentrierte, tief zu tauchen, Zeens Beine zu

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