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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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erstickte. Han ignorierte ihn. Er trat erneut nach Nandreeson, der aufbrüllte. Als er das Maul öffnete, zog ein Energiebolzen eine lange Blasenspur durchs Wasser und bohrte sich schließlich in Nandreesons Rachen.
    Feuer zuckte aus seinem Maul, doch das Wasser löschte die Flammen. Er ließ Landos Bein los, und Lando schoß an die Wasseroberfläche. Nandreeson gab gurgelnde Laute von sich, tastete hektisch nach seinem Maul und sank in den Schlamm am Boden des Tümpels ein.
    Han wartete nicht länger. Er zupfte an Chewies Spezialanzug, und sie tauchten beide wieder auf. Lando war bereits an den Treppenstufen angelangt und kletterte hinauf. Er erreichte den Felssims, lehnte sich zurück und schloß die Augen.
    »Ich hätte nicht gedacht, daß ich jemals wieder sitzen würde.«
    »Es ist noch nicht vorbei«, sagte Han. Er mußte sich beim Klettern an den Felsen festhalten. Die Stufen waren schlüpfrig.
    »Das ist es allerdings noch nicht«, ließ sich Blue vernehmen. Sie klammerte sich hinter ihnen auf dem Felsvorsprung an die Wand. »Habt ihr schon überlegt, wie wir zu meinem Skipper zurückkommen?«
    Chewie brüllte.
    Blue zuckte dazu nur die Achseln.
    »Du tanzt wohl auf zwei Hochzeiten, Blue?« fragte Han, Chewies Bemerkung ein wenig höflicher formuliert wiederholend.
    Sie lächelte strahlend. »Ich war der Ansicht, daß es in meinem Interesse lag, erst mal abzuwarten, wer dieses kleine Scharmützel gewinnt. Was meinst du, Han?«
    »Ich meine, wenn man dir trauen könnte, hättest du an unserer Seite gekämpft, Blue.«
    »Du solltest das Mädel nicht überfordern«, mischte sich Lando mit von Erschöpfung belegt klingender Stimme ein. »Immerhin hat sie nicht auf uns geschossen.«
    »Siehst du, Han? Wenigstens einer, der mich versteht.«
    »Damit wird Schluß sein, sobald er überall in deinem Skipper Teile der Glücksdame entdeckt.«
    Lando schlug die Augen auf und fuhr hoch. »Du hast mein Schiff ausgeplündert? Gib mir den Blaster, Han. Diese Frau hat den Tod verdient.«
    Blue hob beide Hände; nur mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand hielt sie ihren Blaster. »Ich dachte, du wärst tot. Nandreeson hatte nicht vor, dich leben zu lassen.«
    »Dir fehlt der rechte Glaube, Blue«, rief Lando.
    »Du hättest auch nicht anders gehandelt«, erwiderte sie mit einem strahlenden Lächeln.
    »Erwischt«, grinste Han.
    »Vielleicht vor Cloud City«, erklärte Lando. »Jetzt bin ich einer von den Guten.«
    »Aber verdammt unvorsichtig«, meinte Han und ließ sich neben ihm nieder. »Weshalb bist du überhaupt hierhergekommen?«
    »Um dich rauszuholen, Kumpel. Ich hatte gehört, daß du hier Scherereien hast. Ich wollte dir helfen.«
    »Über euer Privatleben können wir uns später unterhalten. Ich würde jetzt lieber erfahren, wie ihr hier rauszukommen gedenkt«, warf Blue ein.
    »Wie bist du auf den Felssims gekommen?« fragte Han.
    »Geklettert«, antwortete die Frau. »Du hast anscheinend die Sprossen am Höhleneingang übersehen.«
    Chewie brüllte zustimmend. Er patschte die Treppen hinauf, richtete sich über Han auf und heulte.
    »Schon gut, schon gut, wir gehen ja«, antwortete Han.
    »Und wie willst du von hier wegkommen?« wollte Lando wissen.
    Warum glaubte eigentlich jeder, daß er in jeder Lebenslage einen Plan zur Hand hatte? Han seufzte. »Ich hatte gedacht, du wüßtest vielleicht, wo Nandreeson seinen Lieblingsskipper geparkt hat.«
    »Er hat mich damit herbringen lassen, aber bei dem Schiff sind ein paar Reks zurückgeblieben.«
    »Die sollten inzwischen eigentlich verschwunden sein«, meinte Blue. »Denen sind Watumbafledermäuse genauso zuwider wie den Glottalphibs.«
    »Das stimmt nicht ganz, Blue«, widersprach Lando. »Glottalphibs lieben Watumbafledermäuse, weil auf ihnen alle möglichen Glottalphib-Delikatessen als Parasiten leben. Sie mögen es bloß nicht, wenn die Watumbafledermäuse sie bemerken.«
    Blue lachte. »So kann man es auch ausdrücken.«
    Chewie stapfte bereits auf den Höhleneingang zu. Er blieb kurz auf dem breiten Felssims stehen und schälte sich aus dem Spezialanzug, den Wynni ihm gegeben hatte, und warf ihn dann mit einem äußerst ausdrucksvollen und unaussprechlich vulgären Wookieefluch ins Wasser.
    Blue sah zu Wynni hinüber. »Meinst du, sie kommt zurecht?«
    Chewbacca fügte seiner Verwünschung eine weitere hinzu.
    »Wir wollen sie auf den Felssims ziehen«, sagte Han. »Dann hat sie, wenn Nandreesons Schläger zurückkehren, wenigstens eine

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