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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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»Diese Sprengkapseln befanden sich im Innern der Droiden«, erklärte Cole.
    »Ja«, sagte Brakiss. Sein Gesicht hatte sich jetzt verfinstert. »Wir haben höchst unterschiedliche Kunden. Handelt es sich um eine unmittelbar für Coruscant vorgesehene Lieferung?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Cole und verspürte einen Anflug von Erleichterung: Brakiss glaubte ihm also. »Ich weiß nur, daß die Droiden von hier stammen.«
    Brakiss nickte. »Und Sie sind auf direktem Wege hierhergekommen?«
    »Ja, so schnell ich konnte.«
    »Warum hat nicht jemand von Ihren Leuten sofort Kontakt mit mir aufgenommen?«
    Das war eine gute Frage, und Cole wünschte, er hätte eine gute Antwort darauf. »Wir - äh - ich dachte ...«
    »Daß Sie mich erpressen könnten?« Wieder dieses feine, humorlose Lächeln. »Unwahrscheinlich, Fardreamer. Das haben Sie sich nicht reiflich überlegt. Ich habe die volle Kontrolle über Telti. Es wäre schlauer gewesen, sich an einem anderen Ort mit mir zu treffen.«
    »Ich hatte nicht an Erpressung gedacht.«
    »Selbstverständlich nicht.« Brakiss' Stimme klang sanft, beinahe einschmeichelnd. Er konnte äußerst liebenswürdig sein, wenn er es wollte. »Sie sind ganz zufällig hergekommen, allein, in einem Frachter, der auf jemand anderen eingetragen ist, ohne irgendwelche Anweisungen oder vorangegangene Kontakte seitens der Regierung der Neuen Republik. Mir kommt das äußerst verdächtig vor.«
    »Die Regierung hat mich geschickt, in der Hoffnung, daß Sie mit mir zusammenarbeiten«, widersprach Cole. »Wir haben - äh - gehofft, das alles vertraulich abwickeln zu können. Droiden gibt es überall, und wenn bekannt würde, daß sie gefährlich sind, könnte das für große Unruhe sorgen «
    »Ja, in der Tat, das könnte es, Mr. Fardreamer.« Brakiss verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Dabei verschob sich sein Umhang, und Cole konnte jetzt sehen, daß er ein Lichtschwert trug, ähnlich dem, das er bei Luke Skywalker gesehen hatte. »Sie lügen nicht sonderlich überzeugend. Vielleicht möchten Sie mir sagen, weshalb Sie eine altmodische R2-Einheit und einen alten Protokolldroiden mitgebracht haben.«
    Cole war tatsächlich kein guter Lügner. Das war eine Fähigkeit, um die er sich nie bemüht hatte. Bisher hatte er dazu auch wenig Anlaß gehabt.
    »Sie begleiten mich«, sagte Cole.
    »Ich verstehe«, sagte Brakiss. »Sie haben Ihre Droiden allein losgeschickt. Haben Sie diese Anweisung nicht gelesen?« Er deutete auf die Hinweistafel mit der Leuchtschrift: PERSÖNLICHE DROIDEN MÜSSEN AUF DEN SCHIFFEN BLEIBEN.
    »Das habe ich erst zu spät gesehen«, antwortete Cole. »Es wird ihnen doch nichts zustoßen, oder?«
    »Dafür kann ich nicht garantieren«, sagte Brakiss. »Das hier ist eine Produktionsanlage, und Droiden kommen oft zur Erneuerung und für Reparaturen hierher. Es könnte leicht geschehen, daß man ihre Speicher löscht oder sie versehentlich demontiert.«
    »Ich bin sicher, daß Sie das verhindern können«, sagte Cole, obwohl er davon keineswegs überzeugt war.
    »Natürlich kann ich das,« nickte Brakiss, »wenn Sie mir sagen, wer Sie geschickt hat und weshalb.«
    »Das habe ich doch bereits«, erwiderte Cole.
    Brakiss lächelte wieder. Diesmal wirkte sein Lächeln fast grausam. Sein ganzer Charme war verflogen. »Vielleicht möchten Sie es noch einmal versuchen.«
    Cole wollte gerade antworten, als sein Blick auf den Landeplatz fiel, und er sah, daß die Droiden zurückgekehrt waren. Aber nicht die Droiden, die er vorher gesehen hatte. Diesmal sah er modifizierte Attentatsdroiden. Ihre obsidianschwarzen Gesichter hatten keine sichtbaren Augen; ihre Arme waren Blaster; weitere Waffen ragten aus ihrer Brust.
    »Wer sind die?« fragte Cole.
    »Meine persönliche Armee«, erklärte Brakiss. »Ich werde nicht zögern, sie einzusetzen, wenn Sie mir nicht sagen, weshalb Skywalker Sie geschickt hat.«
    »Skywalker?«
    »Dieser Protokolldroide gehört seiner Schwester; der Astro- mechdroide gehört ihm. Wenn Sie Wert auf Ihr Leben legen, werden Sie mir jetzt verraten, was er im Schilde führt.«
    »Nichts«, sagte Cole voller Aufrichtigkeit. »Ich bin auf eigene Faust hier.«
    Brakiss legte den Kopf zur Seite, als lausche er auf all die Dinge, die Cole nicht gesagt hatte.
    »Allein durch die Galaxis zu reisen ist gefährlich, Fardreamer.«
    Cole brächte ein schwaches Lächeln zustande. »Das wird mir allmählich klar«, meinte er.

40
    Droiden wurden häufig an Orten wie diesem

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