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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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konstruiert.
    Deshalb verzichtete R2-D2 auch darauf, neugierig seinen Kopf kreisen zu lassen, als er aus dem Frachter blickte. Es war offensichtlich, daß ihn das, was er sah, nicht überraschte.
    Er öffnete die Heckluke und rollte nach draußen. Als er auf dem Boden angelangt war, drehte sich sein Kuppelkopf suchend hin und her.
    R2 fuhr seinen optischen Sensor aus und scannte seine Umgebung. Dann wandte sich sein Kopf dem Astromechbereich achtzig Meter zu seiner Linken zu. Er rollte eine Betonrampe hinunter; die ganze Anlage war offensichtlich für Droiden gebaut.
    Am Ende des Weges stieß er auf C-9PO, der von Brakiss geschickt worden war, um R2 abzufangen, während dieser selbst Cole in Empfang nahm.
    »Oh«, sagte 9PO. »Du bist keiner von uns, oder?«
    R2 gab keine Antwort.
    »Du solltest woanders hingehen, um dich überholen zu lassen. Ich bin sicher, man hätte sich deiner Probleme auch auf Coruscant annehmen können.«
    R2 wurde schneller. Der Zugang zum Astromechgebäude war verschlossen. R2s optischer Sensor suchte nach anderen Zugängen.
    Das Astromechgebäude schien nur selten genutzt zu werden, was angesichts der neuen Entwicklung, die Astromecheinheiten für X-Flügler und ähnliche Schiffe überflüssig machte, auch kein Wunder war. Aber Astromechdroiden wurden auch für andere Zwecke eingesetzt, nicht nur für die Navigation, und irgendwo mußten diese moderneren Einheiten ja gebaut werden.
    R2 bog nach links ab und folgte der Betonrampe nach unten. C-9PO eilte hinter ihm her.
    »Veraltete Droiden haben keinen Zugang zu dieser Anlage«, rief er. »Du mußt sofort anhalten.«
    R2 rollte unbeirrt weiter. Der abschüssige Weg ließ ihn sogar noch schneller werden. Der Protokolldroide konnte unmöglich mit ihm Schritt halten.
    »Mein Master hat mir Anweisung gegeben, dich warten zu lassen.« 9PO war offenbar beunruhigt.
    Der Weg gabelte sich, und R2 entschied sich für die rechte Seite. Sie führte zu einer offenen Tür. Er fegte hinein, bremste und blieb stehen.
    9PO rief: »Der Wartungsbereich ist oben.« Er wiederholte diesen Satz mehrere Male und sagte dann, wie im Selbstgespräch: »R2-Einheiten. Wirklich schrecklich. Die hören nie zu, wenn man ihnen etwas sagt.«
    R2 lehnte sich gegen die Wand. Er schaltete einen winzigen Scannerstrahl ein, um nach einem Computer zu suchen. Das Paneel an der Wand diente lediglich dem Öffnen und Schließen der Tür. Wer auch immer die Anlagen auf diesem Mond entworfen hatte, mußte dabei an Droiden gedacht haben.
    Aber R2 konnte keine Verbindung herstellen.
    Da hörte er von oben die affektierte Stimme des Protokoll- droiden erklären: »Ich habe ihn hier unten verschwinden sehen. Ich glaube, wir müssen eine Suchaktion starten. Diese R2-F.inheit reagiert nicht rational.«
    R2 scannte den Raum mit einem Lichtstrahl. Hauptsächlich Schrott, haufenweise korrodierter Draht und angerostete Bauteile. Am anderen Ende stand eine weitere Tür offen. Er rollte auf die Tür zu, und 9POs Stimme wurde schwächer.
    R2 tauchte tiefer ins Innere der Droidenfabrik von Telti ein und nahm, allein und ohne Hilfe, Kurs auf das Unbekannte.
    Leia hatte zu lange gebraucht, um Almania zu erreichen. Sie hatte den Planeten eine Weile umkreist, bis sie Luke gespürt hatte. Dann fand sie eine Andockbucht nahe dem Ort, an dem sie seine Präsenz gespürt hatte. Die Andockbucht war ideal für die Alderaan geeignet: die richtige Größe, die richtige Konstruktion, selbst die richtigen Gewichtsvoraussetzungen. Sie hatte keine Mühe, ihr Schiff in die Bucht zu manövrieren. Dann saß sie stumm in der Dunkelheit und wartete, daß irgend etwas schiefging. Sie war so aufgeregt, daß sie sich nicht länger auf ihr Gefühl verlassen wollte.
    Und ihr Gefühl sagte ihr, daß mit diesem Planeten etwas nicht stimmte, daß hier irgend etwas gründlich schiefgelaufen war. Dieses Gefühl hatte sie in dem Augenblick erfaßt, als sie unterhalb der Überwachungssensoren des Planeten unentdeckt und unbeobachtet in die Atmosphäre eingetreten war.
    Das hatte sie beunruhigt. Sie schickten ihrer Flotte Schiffe entgegen und bewachten nicht einmal ihren eigenen Himmel? Leia hielt dieses Vorgehen für eine List, wie sie Vader gut angestanden hätte, für eine Falle. Während der Vorbereitungen zur Landung hatte sie nach Nadelschiffen oder anderen Flugkörpern Ausschau gehalten, die sich hinter Wolken verstecken und plötzlich angreifen konnten.
    Und auch hier, in der Andockbucht, war niemand zu sehen.
    Der Planet

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