Rebellion der Verlorenen
Kämpfe entdeckt haben.
Wenn sie noch gelebt hätten.
Er lächelte. Ihre Besitztümer gehörten jetzt ihm, und ebenso die von Pydyr und Auyemesh. Bald würde er diese Brennpunkte seiner Macht einsetzen und die ganze Galaxis unterwerfen.
Seine TIE-Jäger flogen in umgekehrter V-Formation auf den nächsten Sternkreuzer zu. Wußte die Neue Republik denn nicht, daß er die Baupläne ihrer Schiffe genau kannte? Und aus dieser Kenntnis war natürlich leicht abzuleiten, wie man die Schiffe am empfindlichsten traf. Master Skywalker war ein guter Lehrmeister gewesen und er sein gelehrigster Schüler.
Skywalker.
Das war es, was ihn irritierte. Skywalker bewegte sich. Kueller löste sich von der Gruppe, als Vek zu ihm trat.
»Sir, wir haben die Schiffe identifiziert.«
»Nicht jetzt, Vek.«
Kueller zog sich ein paar Schritte weiter zurück.
»Aber, Sir, Yanne hat gesagt, Sie müßten das unbedingt sofort erfahren. Es handelt sich um die Wild Karrde und den Millennium Falken.«
Kueller nahm den jungen Mann, der da vor ihm stand, schlagartig zur Kenntnis. Er hatte ein rundes Gesicht, rötlichbraune Augen und zahlreiche Aknenarben. Er war einer der handverlesenen Überlebenden von Kuellers Racheaktion auf Almania, einer der Tausend, die es geschafft hatten, und Kueller konnte sich nicht erinnern, weshalb er dieses Kind am Leben gelassen hatte.
»Han Solos Schiff?«
»Richtig, Sir.«
Kueller lächelte. Der Junge wich einen Schritt zurück. »Also, ich muß schon sagen, Sinewy Ana Blue hat ihre Sache gut gemacht, wenn auch mit einer gewissen Verspätung. Verdoppeln Sie ihr Kreditkonto, wie ich es versprochen habe.«
Der Junge musterte ihn mit einem eigenartigen Blick. »Ja,
Solo war hier. Eigentlich bedurfte Kueller seiner Gegenwart nicht mehr, weil Organa Solo sich bereits auf dem Planeten befand, aber er würde nehmen, was er kriegen konnte. Solo war ein mächtiger Verteidiger seiner Familie und seiner Freunde, und sobald Kueller mit Solos Frau und seinem Schwager fertig war, würde er sich Solos Kindern zuwenden. Und wenn Solo nicht mehr existierte, würde ihm das wesentlich leichterfallen.
»Yanne!« bellte Kueller.
Yanne blickte von seiner Station in der Nähe des Taktikdisplays auf. »Mylord?«
»Wir haben Gäste im äußeren Rand unseres Raumsektors. Ziehen Sie einen Zerstörer aus der Schlacht ab, und erledigen Sie sie, ja?«
»Sir, wir haben die Flotte der Neuen Republik in einer perfekten Zangenbewegung gefangen. Wenn wir jetzt Schiffe abziehen, gehen wir das Risiko ein, daß wir den Gegner verlieren.«
»Tun Sie, was Sie für richtig halten. Aber lassen Sie ja nicht zu, daß diese beiden Neuankömmlinge entkommen. Ich will, daß sie zerstört werden.«
Yanne runzelte die Stirn. »Ja, Sir.«
»Und, Yanne?«
»Ja, Sir?«
»Bis ich zurückkehre, haben Sie hier das Kommando.« Kueller lächelte. »Und denken Sie daran, ich mag keine Fehler «
Yanne fuhr sich mit der Hand an den Hals. »Das werde ich ganz bestimmt nicht vergessen, Sir.«
»Gut.« Kueller verließ die Kommandozentrale. Der Aufenthalt dort hatte ihn ermüdet. Und dieses Gefühl der Erschöpfung wollte ihn nicht loslassen. Yanne war den unbehaglichen Empfindungen Kuellers nach dessen Befehl, ihre Waffe zu aktivieren, nachgegangen. Die Droiden waren auf Smuggler's Run detoniert. Die gestohlenen Droiden. Nicht jedoch der Rest. Und das bedeutete, daß jemand die Sprengkapseln entdeckt und unschädlich gemacht hatte.
Brakiss?
Kueller schüttelte den Kopf. Er hätte einen solchen Verrat gespürt. Nein. Er war aus einer Richtung gekommen, die er nicht im Auge behalten hatte, ja, von deren Existenz er nicht einmal gewußt hatte. Jemand auf Coruscant mußte die manipulierten Droiden entdeckt haben.
Daran hätte er denken sollen.
Aber das war jetzt gleichgültig. Die Regierung auf Coruscant war ausschließlich mit sich selbst beschäftigt. Sie würde nie auf die Idee kommen, sämtliche lokalen Administrationen in sämtlichen Sektoren des Weltraums zu warnen. Und Brakiss hatte alle neuen Droiden mit Sprengkapseln ausgerüstet - seit beinahe zwei Jahren. Das würde ausreichen, um die ganze Galaxis in Angst und Schrecken zu versetzen.
Und Kueller würde dieses Vorhaben bald in die Tat umsetzen. Aber zuerst mußte er sicherstellen, daß er über die Kraft verfügte, die er dazu brauchte.
Es war höchste Zeit, sich um Skywalker und seine Schwester zu kümmern.
Kueller hatte die Störung in der Macht gespürt, als Organa Solo auf dem Planeten
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