Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
Vom Netzwerk:
weggegangen. Und meine Vision von Luke spricht dafür.«
    Han wollte nicht daran denken, daß sein Freund vielleicht gerade auf irgendeinem fremden Planeten starb. Anakins Stimme hallte in ihm nach. Ich kann Mom und Onkel Luke nicht erreichen. »Das wäre dann ja geklärt« nahm er den
    Faden wieder auf. »Befindet Kueller sich auf einem der Sternzerstörer?«
    Mara schüttelte den Kopf. »Von der Wild Karrde aus hat es sich nicht so angefühlt. Aus den einzelnen Kommunikationsfetzen, die Talon empfangen konnte, habe ich den Eindruck gewonnen, daß Kueller sich auf der Planetenoberfläche aufhält.«
    Er hielt sich stets im Hintergrund - ganz wie der Imperator.
    »Würden Sie das bitte überprüfen, Mara?«
    »Was werden Sie tun?«
    »Ich werde dem ein Ende machen.«
    »Ganz allein? Elan, er hat Luke besiegt.«
    Han grinste. »Ich habe keine Angst.«
    »Übermäßiges Selbstvertrauen kann einen in den Tod führen.«
    »Genau«, nickte Han. »Darauf baue ich nämlich.«
    Sie studierte ihn einen Augenblick lang. »Sie glauben wirklich an dieses alte Weibergewäsch, wie? Sie glauben wirklich, daß man einen mächtigen Mann am besten dadurch besiegt, daß man ihm ebenbürtig wird.«
    »Die Ysalamiri werden mich ihm nicht ebenbürtig machen, Mara«, widersprach Han. »Sie werden mir bloß einen Vorteil verschaffen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wenn er zum Jedi ausgebildet wurde, ist er auch körperlich stark. Diese Ausbildung erfordert einiges Stehvermögen.«
    »Das weiß ich«, nickte Han. »Aber ich habe gerade Sie unter dem Einfluß dieser Dinger beobachtet. Luke hat den Effekt als >mit Blindheit und Taubheit geschlagen< beschrieben. Ein Mann, der seine Kräfte verloren hat, kann an nichts anderes denken, er ist von dem Verlust, den er erlitten hat, wie besessen. Und das wird mir einen kurzen, aber entscheidenden Vorteil verschaffen.«
    »Dann sorgen Sie dafür, daß Sie ihn auch nutzen«, riet Mara ihm. »Denn Sie werden möglicherweise nicht mehr als einen Augenblick Zeit haben.«
    Das Schauspiel im Weltraum explodierender Schiffe erinnerte Kueller an die Vergangenheit. Obwohl er im Begriff war, diese Schlacht zu gewinnen - schließlich waren die meisten A-Flügler-Geschwader und Sternkreuzer zerstört fühlte er sich, als wäre er gescheitert.
    Der Krieg gab Fühlenden die Gelegenheit, Angst zu empfinden. Er gab ihnen Zeit, ihren Anführer zu verfluchen. Überlebende gaben häufig nicht der eigenen Unfähigkeit die Schuld, sondern demjenigen, der sie in die Schlacht geworfen hatte.
    Er hatte gehofft, das vermeiden zu können. Seine Sternzerstörer hatten den Feind beeindrucken sollen, ohne ihre volle Feuerkraft einzusetzen; und doch leisteten ihm ihre Mannschaften gute Dienste, bessere sogar, als er gehofft hatte.
    Wenn da nur nicht ständig etwas an ihm nagen würde, irgendein Gefühl, das er nicht einordnen konnte.
    Wieder explodierte auf mehreren Bildschirmen, die im Kaum verteilt waren, ein A-Flügler. Auf dem Taktikdisplay verschwand ein weiterer Lichtpunkt. Der Schrei eines Mannes hallte aus einem der Lautsprecher an der Decke und riß dann unvermittelt ab. Ob die Neue Republik wohl wußte, daß er ihre Komsysteme angezapft hatte?
    Kueller fragte sich, ob es dem Feind überhaupt etwas ausmachen würde.
    Yanne rief der taktischen Mannschaft Befehle zu. Stimmen hallten durch die almanianische Kommandozentrale. Bei einigen handelte es sich um die digitalisierten Stimmen der TIE-Jäger-Piloten. darunter mischten sich weniger laut die Stimmen der Piloten in den Kanzeln der A-Flügler.
    Da erschienen plötzlich zwei neue Lichtpunkte auf dem Statusschirm, fast schon außerhalb des almanianischen Raums.
    »Was ist das denn?« wollte Kueller wissen.
    »Die sind neu, Mylord«, antwortete Gant. »Das erste Schiff tauchte auf, machte einen kurzen Augenblick lang den Eindruck, als wollte es sich in das Getümmel stürzen, und drehte dann ab. Während es mit Höchstgeschwindigkeit zu seinem Hyperraumstartpunkt zurückraste, tauchte praktisch unmittelbar darüber das andere Schiff auf.«
    »Ich will, daß die beiden Schiffe identifiziert werden.«
    »Ja, Sir.«
    Kueller blickte zu der transparenten Kuppel der Kommandozentrale auf. Abgesehen von dem mächtigen Lichtblitz, der wenige Augenblicke nach der Explosion des Sternkreuzers dort zu sehen gewesen war, hatte er keinerlei Hinweise auf die Schlacht ausmachen können. Wenn die Bewohner von Almania noch gelebt hätten, würden sie am Himmel über ihnen keine Spur der

Weitere Kostenlose Bücher