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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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vor«, sagte der Droide mit hypnotisch klingender weiblicher Stimme. »Ich mag es nicht, wenn man es mir zu leicht macht.«
    »Ihm weh zu tun ist leicht; ihn am Leben zu halten dagegen sehr schwer; und ihn bei klarem Verstand zu halten wird sogar noch schwieriger sein. Aber ich vertraue ganz auf deine Raffinesse, die nötigen Methoden und Rezepte zu finden.«
    Der Droide stelzte auf schmächtigen Beinen auf Cole zu. Er legte den Kopf schief und musterte sein Gesicht. Die Augen des Droiden waren goldene Schlitze, das Metall roch nach Blasterverbrennungen.
    »Ich bin Eve-9D92. Ich habe die Cyborgproduktion und das Training in dieser Fabrik geleitet, bis ein Verbrecherboß auf Tatooine meinen Vorläufer Eve-9D9 gekauft hat. Man sagt mir nach, daß ich doppelt so rücksichtslos wie sie bin. Ich sage Ihnen das bloß als Warnung. Vielleicht wollen Sie ja gleich gestehen, was mein Master wissen möchte, ehe ich herausfinde, wo die menschliche Schmerzgrenze liegt.«
    Cole überlief es eisig. Aber er konnte hier keine R2-Einheit entdecken, und auch 3PO war weit und breit nicht zu sehen. »Ich habe deinem Master gesagt, weshalb ich hier bin.« Er sah zu Brakiss hinüber, dessen Augen ebenso grausam funkelten wie die Eves. »Ich habe in Droiden aus dieser Produktionsanlage Sprengkapseln gefunden, und ich dachte, das würde ihn vielleicht interessieren.«
    »Ein Altruist«, meinte Brakiss trocken, »der bequemerweise vergißt, daß er seine Droiden in die unteren Regionen meiner Fabrik eingeschleust hat.«
    Eve rieb ihre klauenähnlichen Hände aneinander. »Ich würde lieber die Droiden haben.«
    Das verriet Cole immerhin, daß sie 3PO und R2 bis jetzt noch nicht gefangen hatten.
    »Ich habe die Hinweistafeln nicht gesehen«, erklärte Cole.
    »Sie sollten meine Geduld nicht zu sehr strapazieren, Fardreamer«, erwiderte Brakiss drohend. Er stand allein unter der Tür. Die Attentatsdroiden blieben draußen im Vorraum »Sagen Sie mir, wie nützlich Sie Skywalker sind, dann könnte es sein, daß ich Sie laufen lasse.«
    Cole zuckte die Achseln. »Ich bin sein Mechaniker, sonst nichts.«
    »Ein Mann, der ganz allein mit zwei der wichtigsten Droiden der ganzen Galaxis losziehen kann? Skywalker muß großes Vertrauen zu seinen Bediensteten haben.«
    Einem kastenförmigen Droiden mit einem zylindrischen Kopf wurden die Füße erhitzt und deformiert. Der Droide schrie seinen Schmerz mit einem schrillen Pfeifen hinaus, das immer wieder von einem kläglichen Winseln unterbrochen wurde. In einem Nebenraum war ein lautes Klatschen zu hören und dann das Betteln eines Droiden mit einer unmodulierten mechanischen Stimme.
    »Nein«, entgegnete Cole. »Er erwartet nur von uns, daß wir Eigeninitiative an den Tag legen.«
    »Ich verstehe«, nickte Brakiss. »Und niemand sonst hätte hierherkommen können? Niemand sonst hätte mir eine Nachricht schicken können?«
    »Ich war der Ansicht, daß dies eine recht delikate Angelegenheit ist. Man kann doch schließlich nicht in alle Welt hinausposaunen, daß in der ganzen Galaxis Droiden im Einsatz sind, die jeden Augenblick explodieren können.«
    »Nein, das ginge tatsächlich nicht«, meinte Brakiss und schubste Cole auf Eve zu. Ihre Klauen packten seine Arme so fest, daß sein Blutkreislauf unterbrochen wurde.
    »Aber nicht vergessen«, erinnerte Brakiss sie. »Lebend und bei klarem Verstand.«
    »Ich werde daran denken«, antworte der Droide Eve.
    Die Attentatsdroiden waren verschwunden. Dieser Ort hier mußte selbst Droiden Furcht einflößen.
    Cole würde nur eine einzige Chance erhalten. »Hast du eigentlich gewußt«, sagte er mit kehliger, wohlig erregter Stimme zu Eve, »daß deine Klauen auf meine erogenen Zonen drücken?«
    Ihr Kopf fuhr verblüfft herum.
    »Nein!« rief Brakiss warnend, aber es war bereits zu spät: Eve hatte Cole losgelassen, und der riß sich los und rannte auf die stählerne Tür zu. Dabei rempelte er Brakiss an und griff nach dessen Blaster.
    Die Attentatsdroiden draußen waren verschwunden, als hätte es sie nie gegeben. Wenn er sich jetzt nur erinnern könnte ...
    Ein elektrischer Blitz hüllte Cole ein und ließ ein Prickeln durch seine Glieder fahren. Sein Körper zuckte, wand sich in Krämpfen, zitterte, der Atem stockte ihm in der Kehle. Die Augen drohten ihm aus dem Kopf zu treten, und er bekam keine Luft ...
    ... konnte nicht ...
    ... atmen ...
    ... und dann ließ der Blitz ihn los. Er fiel zu Boden, zappelte wie ein Fisch auf dem Trocknen, wünschte, er

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