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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Wedge.
    »Nein, Sir.« Selas Stimme klang verblüfft. »Ich meine, sie flankieren uns -- so wie wir es mit ihnen tun würden.«
    Wedge grinste. Er hatte richtig vermutet. Die feindlichen Schiffe wurden von Droiden gelenkt. Und da sein Verhalten für einen Befehlshaber der Neuen Republik unlogisch war, nahmen sie an, daß er einer der ihren sein mußte.
    Das war der Augenblick, auf den er gewartet hatte. Wenn ihn jetzt nur sein Glück nicht verließ ...
    »Sind die Kanoniere in Stellung?« fragte Wedge.
    »Ja, Sir.«
    Er eilte zur Feuerleitkonsole und markierte einen Punkt auf der Zielerfassung. »Sie müssen exakt diesen Punkt treffen«, sagte er. »Keinen anderen. Ist das klar?«
    »Exakt diesen Punkt.«
    »Die Schützen haben nur eine einzige Chance, jeder einzelne von ihnen. Wenn sie Mist bauen und nur die Schilde treffen, werden diese Schiffe ihr Feuer auf uns konzentrieren.« Wedge stand hochaufgerichtet da, und sein Herz schlug wie wild. »In dem Augenblick, in dem die Blasterkanonen feuern, schalten Sie mir einen offenen Kanal zur Calamari und zur Wild Karrde, anschließend kippen wir die Yavin um die Querachse. Ist das klar?«
    »Ja, Sir.«
    »Gut.« Wedge blickte auf. Außer der Unterseite eines der Sternzerstörer war durch die Kuppe! nichts mehr zu erkennen.
    Alles oder nichts. Er hatte, auf eine bloße Vermutung hin, alles auf eine Karte gesetzt.
    Er atmete tief durch und befahl: »Feuer!«
    Luke hob sein Lichtschwert, sein Herz raste. Er griff mit der Macht hinaus, kehrte zu dem Ort zurück, den er aufgesucht hatte, als er das erste Mal gegen Exar Kun gekämpft hatte. Er würde seinen Körper verlassen, so wie Ben es in seinem Zweikampf mit Darth Vader getan hatte, aber die Macht würde ihn schützen.
    Luke würde ungleich mächtiger wiederkehren und Leia den richtigen Weg weisen, wie sie Kueller besiegen konnte.
    Luke hielt sein Schwert jetzt fast an das Kinn gedrückt, als ihn ein Gefühl überkam, als würde ihn eine weiche, warme Decke einhüllen. Er konnte immer noch durch seine Augen sehen, aber seine übrigen Sinne nahmen seine Umwelt nur noch undeutlich wahr. Er konnte Leias Präsenz nicht mehr spüren, nicht einmal mehr die Kuellers.
    Er streckte seine leuchtende Klinge in die Höhe, und Kueller holte zum entscheidenden Hieb aus, aber Luke fühlte sich außerstande, seinen Körper zu verlassen. Er hatte die Macht verloren, und ohne sie war er blind und fühllos.
    Ohne sie würde er einfach sterben.
    Kuellers Schwert fiel herab, und Luke strauchelte zur Seite, auf die Mauer des baufälligen Turms zu. Kueller hatte ihn in die Enge getrieben, es gab keinen Ausweg mehr.
    Luke steckte innerlich wie äußerlich in der Falle.

52
    Kueller war, als würde er sich durch zähen Schlamm bewegen. Die gewandte Eleganz, mit der er das Lichtschwert zu führen gelernt hatte, war dahin, als habe er sie niemals besessen. Die Kraft, die durch ihn geflossen war, seit er die Je'har getötet hatte, war plötzlich wie erloschen.
    Er konnte Skywalkers Zorn nicht mehr spüren und nicht die Angst seiner Schwester.
    Nicht einmal jenen seltsamen neuen Wellenschlag in der Macht, den er vor Sekunden noch wahrgenommen hatte.
    Skywalker wich vor ihm zurück, und Kuellers Lichtschwert sauste auf ihn nieder. Die blitzende Klinge fuhr in die steinerne Turmmauer hinter Skywalker, ließ Funken aufstieben und jagte ein Flattern durch seinen Arm. Kueller taumelte.
    Er wußte nicht, was das für ein Trick war, den Skywalker da gegen ihn einsetzte. Er konnte plötzlich nicht mehr klar denken. Es war, als hätte man ihn unter Wasser gedrückt. Die Kraft und das Selbstbewußtsein, auf die er sich gestützt hatte - sie waren verschwunden.
    Dann nahm er einen gleichermaßen verwirrten Ausdruck im Gesicht Skywalkers wahr. Der Mann wirkte benommen. Auch die Art, wie er sein Lichtschwert handhabte, mutete Kueller irgendwie seltsam an.
    Wenn diese Irritation nicht von Skywalker ausging, wer ...?
    Kueller drehte sich um und zuckte zusammen, als er am Eingang der Ruinengasse zwei neue Gestalten stehen sah, die im Halbdunkel nur undeutlich zu erkennen waren, und als er mit der Macht hinausgriff, vermochte er sie nicht zu spüren. Hatten diese Neuankömmlinge die Veränderung bewirkt? Wer waren sie? Und was taten sie ihm an?
    Skywalker wuchtete sein Lichtschwert in die Höhe, als hätte es plötzlich das Zehnfache seines Gewichts. Kuellers Schwert fühlte sich ähnlich schwer an.
    Sein Plan würde scheitern. Irgendwie hatten Skywalker und seine

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