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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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gegen die Wand. »Meine Schmugglerpastete ist berühmt.«
    Jarril hob beide Hände. »Ich will dich nicht auf den Arm nehmen, Han. Wirklich nicht. Das Geld ...«
    »Du hast gesagt, du brauchst Hilfe.«
    »Die brauchen wir alle, denke ich.« Jarrils Stimme wurde wieder leise. »Das viele Geld hat seinen Preis. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so viel Geld auf einem Haufen gesehen.«
    »Das habe ich schon mitgekriegt«, sagte Han. »Du bist reich. Das bringt Probleme mit sich. Alles klar. Bloß daß mir nicht nach Jammern zumute ist.«
    »Ich jammere nicht«, bemerkte Jarril und wurde wieder etwas lauter, wie um seinem Protest Nachdruck zu verleihen.
    »Klingt für mich aber so, Kumpel.«
    »Nein, du verstehst nicht, Han. Da draußen sterben Menschen. Gute Leute.«
    »Ich wußte gar nicht, daß du gute Leute kennst, Jarril.«
    »Ich kenne dich.«
    »Willst du damit sagen, daß mich jemand bedroht?«
    »Nein.« Jarril blickte verstohlen über die Schulter.
    »Leia?«
    »Nein!« Jarril schob seinen Stuhl näher heran. Han mußte den Winkel seines Blasters der Bewegung anpassen. »Schau, Han, jeder in unserem Geschäft, der auch nur ein bißchen Hirn besitzt, hat in den letzten paar Monaten ein Vermögen verdient. Jeder, den wir kennen, und außerdem Leute, denen du noch nie begegnet bist. Ein Vermögen. Smuggler's Run ist nicht mehr das, was es mal war. Im Run liegen mehr Kredits, als die Huts in einem ganzen Leben ausgeben könnten.«
    »Und?«
    »Und?« Wieder leerte Jarril sein Glas. »Am Anfang hat alles ganz prima ausgesehen. Dann sind ein paar Kumpels nicht mehr zurückgekommen. Gute Leute. So wie du und Calrissian.«
    Han unterdrückte ein Grinsen. Er und Lando hatten früher immer als ein wenig sonderbar gegolten, weil sie gelegentlich anderen Schmugglern halfen, die in Schwierigkeiten geraten waren.. »Wo waren die Kollegen denn, ehe sie verschwanden?«
    Jarril zuckte die Achseln. »Zuerst habe ich mir nichts dabei gedacht, bis mir klarwurde, daß immer die verschwanden, die in unserem Geschäft das Abenteuer und das große Geld suchen. Und da mußte ich an dich denken, alter Freund.«
    »An mich?«
    »Nun ja, ich dachte, du und Chewie, ihr könntet vielleicht mal nachsehen, was da los ist. Ganz inoffiziell. Vielleicht.«
    »Ich habe Familie«, sagte Han.
    Jarril biß sich auf die Unterlippe, wie um etwas nicht zu sagen, was ihm auf der Zunge lag. Schließlich meinte er: »Deshalb bin ich ja hierhergekommen. Du kennst eine Menge Leute. Vielleicht könntest du herausfinden, was da im Gange ist. Inoffiziell.«
    »Seit wann braucht Smuggler's Run Hilfe, noch dazu legitime Hilfe?«
    »Auf keinen Fall legitim!« Hans Worte schienen Jarril so verblüfft zu haben, daß seine Stimme plötzlich laut wurde und alle anderen Geräusche im Kasino übertönte.
    Das allgemeine Gemurmel verstummte schlagartig. Han grinste, als er die vielen Gesichter sah, die sich ihnen zuwandten, alle betont desinteressiert, aber zweifelsfrei auf Blutvergießen aus. Er hatte gute Lust, seinen Blaster unter dem Tisch hervorzuholen und ein wenig damit herumzufuchteln.
    »Haben Sie etwas gesehen, das Ihnen nicht gefällt?« fragte Han die Ssty, die Ihn über ihre Stuhllehne hinweg ansah. Sie schüttelte ihr eckiges, mit Pelz bedecktes Gesicht.
    Han schob die Augenbrauen hoch, ließ seinen Blick durch den ganzen Raum wandern und stellte den übrigen Gästen stumm dieselbe Frage. Alle Gesichter wandten sich nacheinander wieder ab.
    Han wartete ein paar Sekunden, bis der Geräuschpegel sich wieder normalisiert hatte, ehe er fortfuhr: »Wenn es nicht legitim sein darf, weshalb kommst du dann überhaupt zu mir?«
    »Weil ihr beide, du und Chewie, die einzigen seid, die ich kenne, die zwischen Smuggler's Run und der Republik vermitteln können, ohne daß jemand neugierige Fragen stellt.«
    »Was ist mit Lando? Talon Karrde? Mara Jade?«
    »Karrde will nichts damit zu tun haben. Jade war mit Calrissian zusammen, und du weißt ja, was mit ihm und Nandreeson los ist.«
    »Nicht, daß ich wüßte«, entgegnete Han. Er log. Er wußte es sehr wohl, dachte aber, die Angelegenheit sei schon vor Jahren beigelegt worden.
    »Jetzt komm schon, Solo. Mach es mir nicht so schwer. Nandreeson hat ein Kopfgeld auf Calrissian ausgesetzt, damals, als es das Imperium noch gab.«
    »Hoch kann das nicht gewesen sein. Jeder weiß doch, wo Lando steckt.«
    »Calrissian versteht sich darauf, Freunde zu gewinnen«, sagte Jarril. »Aber in den Run wagt er sich nicht

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