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Reden und Ansprachen (TaschenGuide)

Reden und Ansprachen (TaschenGuide)

Titel: Reden und Ansprachen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Mentzel , Frank Rosenbauer
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sowie einen geeigneten Schluss zu finden.
    Viele Redner verschießen ihr Pulver zu früh. Die Einleitung soll zwar Interesse wecken, aber sie soll nicht bereits das Problem behandeln. Meiden Sie diese Gefahr, indem Sie Einleitung und Schluss erst nach Fertigstellung des Hauptteils endgültig festlegen. Das schließt nicht aus, dass Sie gute Ideen für die Einleitung oder den Schluss zunächst auf Stichwortzetteln festhalten.
Schritt 10: Endgültiges Stichwortmanuskript erstellen
    Warum ein zweites Stichwortmanuskript erstellen? Kaum eine Erstfassung wird perfekt sein. Neue Einfälle, gestrichene oder hinzugekommene Gedanken, aber auch nur schlechtgeschriebene Stichwortzettel erfordern diesen Schritt. Nur ein perfekt vorbereiteter Stichwortzettel wird im Vortrag eine wirklicheHilfe sein. Auch die endgültige Nummerierung der Stichwortzettel sowie die Ergänzungen um Regieanweisungen gehören an diese Stelle.
Schritt 11: Hilfsmittel und Umfeld vorbereiten
    Dieser Schritt kann zeitlich parallel mit den vorhergehenden Schritten ablaufen. Während der Vorüberlegungen werden Sie sich auch über geeignete Hilfsmittel Gedanken machen.
    Soweit Sie Einfluss nehmen können, sollten Sie auch an das Umfeld denken. Sind ausreichend Plätze vorhanden? Steht ein Tageslichtprojektor zur Verfügung? Funktioniert das Mikrofon?
Schritt 12: Generalprobe
    Überprüfen Sie Ihre Vorbereitung durch einen Probevortrag. Entweder allein mit Video- oder Tonbandkontrolle oder vor Freunden oder Familienmitgliedern. Besonders kritisch (aber ehrlich) ist der direkte Partner. Bitten Sie einen solchen Zuhörerkreis um offene Kritik.
    Wichtig
    Durch eine solche Generalprobe können Sie prüfen, ob Sie sich innerhalb der vorgesehenen Redezeit befinden und ob Ihre Gliederung folgerichtig aufgebaut ist. Sie können „schwierige Formulierungen“ trainieren und Sie erfahren, ob bestimmte Elemente, z. B. Beispiele, so ankommen, wie Sie sich das vorgestellt haben. Das alles vermittelt zusätzliche Sicherheit.

Sich selbst vorbereiten
    Die bisherigen Ausführungen haben sich auf die Vorbereitung Ihres Vortrags bezogen. Darüber hinaus müssen auch Sie sich vorbereiten. Bevor Sie die Möglichkeit haben, Ihre Zuhörer durch eine geeignete Anrede und eine pfiffige Einleitung zu beeindrucken, haben sich diese bereits einen ersten Eindruck von Ihnen gebildet. Wie dieser erste Eindruck ausfällt, hängt u. a. davon ab, wie sicher Sie auftreten und ob Sie dem Anlass entsprechend gekleidet sind.
    Schon die Art und Weise, wie Sie zum Redeplatz gehen und diesen einnehmen, wird von den Zuhörern registriert. Gehen Sie aufrecht mit festem Gang. Nehmen Sie dabei bereits Ihre Stichwortzettel in die Hand. Lassen Sie sich nicht davon beirren, dass sich einige Zuhörer vielleicht noch unterhalten oder anderweitig beschäftigt sind. Denken Sie daran, nicht zu früh mit dem Sprechen zu beginnen.
Kleidung
    Der zitronengelbe Pullover ist bei der Trauerrede genauso fehl am Platz, wie der Trainingsanzug beim Fachvortrag über die neuesten Konjunkturdaten. Werden Sie nicht durch eine falsche Kleidung zum Außenseiter. Orientieren Sie sich bei der Auswahl Ihrer Garderobe daran, wie die Zuhörer voraussichtlich gekleidet sein werden.
    Noch ein kleiner Tipp: Überfüllte, ausgebeulte Jacken- oder Hosentaschen machen sich nicht gut. Insbesondere klimpernde Münzen oder ein dicker Schlüsselbund sollten vorher herausgenommen werden.
Nur für Brillenträger
    Mancher mag es für eine Nebensächlichkeit halten. Aber überprüfen Sie einmal, wie es wirkt, wenn ein Redner die Brille ständig auf- und absetzt. Sie müssen abwechselnd in Ihr Stichwortmanuskript und zu den Zuhörern sehen. Der Autor dieses Buches hat sich nach verschiedenen Versuchen für eine Halbbrille entschieden. Zum Stichwortlesen ist sie erforderlich, der Blickkontakt drüber weg geht noch ohne. Finden Sie rechtzeitig eine geeignete Lösung.
Uhr
    Nehmen Sie eine gut ablesbare Uhr mit. Der Redner wird auch daran gemessen, ob er die vorgesehene Redezeit einhält. Sie müssen also von Zeit zu Zeit auf die Uhr blicken.
    Wenn eine Möglichkeit zum Ablegen vorhanden ist, dann legen Sie die Uhr so, dass Sie diese im Blick haben. Mit dem Ablegen der Uhr vermitteln Sie den Zuhörern den Eindruck, dass Sie sich darum bemühen wollen, die vorgesehene Redezeit einzuhalten.
    Wenn Sie frei im Raum stehen, dann tragen Sie die Uhr auf der Innenseite des Handgelenks. Damit können Sie die Zeit kontrollieren, ohne dass es allzu sehr

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