Reden und Ansprachen (TaschenGuide)
bestimmte Dinge nicht sagen?
Welche Daten müssen genannt werden?
Soll ich Hilfsmittel einsetzen und wenn ja, welche?
Welche Möglichkeiten zum Auflockern habe ich?
Für den Fachvortrag können folgende Quellen und Ansprechpartner „angezapft“ werden:
Fachbücher, Fachzeitschriften, Tageszeitungen,
Wissenschaftliche Untersuchungen,
Bibliotheken, Firmenarchiv,
Korrespondenz, Akten, Kataloge,
Projektberichte, Untersuchungsergebnisse,
Kollegen, Mitarbeiter,
Berater, Experten.
Für die Gelegenheitsrede gibt es je nach Anlass folgende Möglichkeiten:
Nachfragen bei Familienmitgliedern oder Freunden nach persönlichen Daten,
ein Motto finden,
Zitate-Lexika,
Hobby, Lieblingsmusik, Lieblingssänger, Lieblingsschauspieler usw.,
positive oder negative Eigenschaften, die mit dem jeweiligen Tierkreiszeichen verbunden sind.
Was geschah am selben Tag vor 10, 20, 30 usw. Jahren?
Vielleicht verfügen Sie auch über ein Ideenarchiv? Oder Sie legen sich ab jetzt ein solches an. Wenn Sie öfters Vorträge halten müssen, sollten Sie auf keinen Fall darauf verzichten. Halten Sie darin alle Gedanken fest, auf die Sie beim Lesen,durch eine Meldung im Rundfunk, im Gespräch oder anderweitig stoßen. Das Ideenarchiv kann eine Schachtel, eine Hängemappe im Schreibtisch oder ein Dokument im PC sein.
Schritt 4: Erste Gliederung festlegen
Entscheiden Sie sich frühzeitig für eine erste Gliederung. Sie können gezielter vorgehen und Ihre Gedanken besser zuordnen sowie die einzelnen Teile besser gewichten. Außerdem wissen Sie, für welche Punkte Sie schon Material haben bzw. wo Sie noch weiter suchen müssen.
Schritt 5: Hauptteil erarbeiten
Wenn wir oben empfohlen haben, zunächst alle Ideen festzuhalten, dann heißt das nicht, dass diese auch alle in den Vortrag eingehen. Nehmen Sie in das endgültige Manuskript nur auf, was wirklich gesagt werden muss.
Das fällt vor allem beim Fachvortrag manchmal schwer. Der Fachmann glaubt, im Sinne einer vollständigen Darstellung auch das letzte Detail noch nennen zu müssen. Je besser jemand mit einem Thema vertraut ist, umso schwerer fällt es ihm, etwas wegzulassen. Der Zuhörer ist durch zu viele Details dagegen überfordert und überblickt möglicherweise nicht mehr den Gesamtzusammenhang. Versuchen Sie, den Vortrag aus der Sicht der Zuhörer zu sehen. Gedanken, die für Sie selbstverständlich sind, sind für die Zuhörer völlig neu und müssen von diesen erst verarbeitet werden. Überfordern Sie Ihre Zuhörer nicht, sondern haben Sie den Mut, etwas wegzulassen. Denken Sie aber auch umgekehrt daran, dassden Zuhörern manche Voraussetzungen fehlen können, die zunächst erklärt werden müssen.
Schritt 6: Falls möglich, ruhen lassen
Bei der Vorbereitung eines Vortrags, wie auch bei anderen Gelegenheiten, hören wir von vielen Menschen, dass sie erst unter Zeitdruck richtig arbeiten können. Stimmt diese Behauptung wirklich oder ist sie nicht nur eine Ausrede, um eine Arbeit zunächst einmal vor sich herzuschieben?
Wenn Sie sich mit Ihrem Thema schon einmal befasst haben, dann arbeitet dieses im Geist weiter, auch dann, wenn Sie nicht unmittelbar damit beschäftigt sind. Das gilt auch, wenn Sie durch eine Ruhephase in der Vorbereitung etwas Abstand gewinnen. Neue Ideen entstehen und Sie kommen aus eingefahrenen Denkschienen heraus. Diese Chance entgeht Ihnen, wenn Sie in allerletzter Minute nur das unbedingt Notwendige zusammentragen.
Schritt 7: Stoff eingrenzen oder ergänzen
Durch die zeitliche Distanz verändert sich auch die Einstellung zum Thema. Nicht jeder Gedanke, den wir haben, muss auch ausgesprochen werden. Werfen Sie alles hinaus, was nicht unbedingt zum Erreichen des Redeziels erforderlich ist. Das gilt für Spontanideen ebenso wie für die systematische Materialsammlung.
Die Ruhephase bietet auch die Chance, Lücken im bisherigen Konzept zu erkennen. Dann ist es erforderlich, nochmals indie Materialsuche einzusteigen und die bisherigen Gedanken zu ergänzen.
Schritt 8: Falls nötig, neu gliedern
Scheuen Sie sich nicht, Ihren Vortrag nochmals neu zu gliedern, wenn Sie eine bessere Idee haben. Deshalb war die bisherige Gliederung nicht nutzlos. Diese hat Ihnen auch schon geholfen, Ordnung in Ihre Gedanken zu bringen und zu erkennen, wo Sie Material haben und wo noch etwas fehlt.
Schritt 9: Einleitung und Schluss formulieren
Die Behandlung des eigentlichen Themas ist Sache des Hauptteils. Wenn dieser steht, dann dürfte es nicht mehr schwer sein, einen passenden Einstieg
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