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Reden und Ansprachen (TaschenGuide)

Reden und Ansprachen (TaschenGuide)

Titel: Reden und Ansprachen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Mentzel , Frank Rosenbauer
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umgehen
Lampenfieber kann man in den Griff bekommen – am besten durch Reden selbst. Üben Sie deshalb, das Wort zu ergreifen, sobald sich Gelegenheiten dazu bieten, etwa bei Besprechungen, bei Feiern oder öffentlichen Veranstaltungen.
Zusätzliche Sicherheit geben Ihnen vor Ihrem Auftritt die gute Vorbereitung der Rede, die Überprüfung der Technik sowie die Kontaktaufnahme mit den Zuhörern.
Vertrauen Sie auf Ihre Vorbereitung und glauben Sie an Ihre Fähigkeiten!
Wenn Sie hängen bleiben, können Sie die Situation retten, indem Sie das eben Gesagte wiederholen, eine Frage stellen oder ein Beispiel bzw. eine Geschichte erzählen.
Wichtigste Grundregel bei Zwischenrufen: Bleiben Sie immer ruhig und lassen Sie sich nicht provozieren.
Sachliche Zwischenrufe können Sie – je nach Art des Zwischenrufs – gleich beantworten oder Sie kündigen an, die Frage nach Ihrem Vortrag zu beantworten.
Bei unsachlichen Zwischenrufen sollten Sie taktisch vorgehen, etwa indem Sie den Einwurf wiederholen lassen. Machen Sie den Zwischenrufer aber nie lächerlich.

Vorbereitung und Training
    Manchmal muss die Vorbereitung sehr schnell gehen. Immer sollte sie aber so systematisch und gründlich wie möglich sein.
    In diesem Kapitel lesen Sie, wie Sie
Ihre Rede in 12 Schritten optimal konzipieren,
durch gezieltes Training Ihre Redefähigkeiten verbessern und Sicherheit für den Ernstfall gewinnen.

Von der Idee zum Vortrag
    Wichtig
    Eine Reise von 1000 km beginnt mit dem ersten Schritt. (Chinesisches Sprichwort)
    Der erste Schritt zum Redeerfolg ist die Vorbereitung. Gehen Sie dabei systematisch vor und orientieren Sie sich am nachstehenden Ablaufschema.
    12 Schritte von der Idee zum Vortrag
1.
Ziel festlegen.
2.
Spontane Ideen zum Thema sofort aufschreiben.
3.
Systematische Stoffsammlung.
4.
Erste Gliederung festlegen.
5.
Hauptteil ausarbeiten.
6.
Falls möglich, ruhen lassen.
7.
Stoff eingrenzen und ergänzen.
8.
Falls nötig, neu gliedern.
9.
Einleitung und Schluss formulieren.
10.
Endgültiges (Stichwort)-Manuskript erstellen.
11.
Hilfsmittel und Umfeld vorbereiten.
12.
Generalprobe.
Schritt 1: Ziel festlegen
    Eine Empfehlung vorweg: Bereiten Sie sich immer schriftlich vor. Wir haben in diesem Buch die Verwendung von Stichwortzetteln empfohlen. Aber auch jede andere schriftliche Möglichkeit ist besser als die Vorbereitung nur auf ein kurzes Durchdenken zu beschränken. Schreiben Sie zunächst das Thema auf einen Stichwortzettel. Damit können Sie sich immer wieder vergewissern, dass Ihre Vorbereitung nicht „am Thema vorbeigeht“.
    Eine gezielte Materialsuche wird nur möglich sein, wenn Sie sich über die Redeform und das Redeziel im Klaren sind. Bei einem Fachvortrag ist zu klären, ob es sich um Überzeugungs- oder Informationsreden handelt. Bei einer Gelegenheitsrede müssen Sie prüfen, ob eher die Würdigung oder die unterhaltenden Aspekte vorherrschen sollen.
Schritt 2: Spontane Ideen sofort aufschreiben
    Auch Sie haben diese Erfahrung schon gemacht: Wenn Sie eine neue Aufgabe übernehmen, dann haben Sie spontan einige gute Gedanken. Sie kommen aber nicht sofort dazu, diese Ideen umzusetzen. Und wenn Sie dann endlich an der Arbeit sind, dann haben Sie einige Ideen bereits wieder vergessen. Diese Erkenntnis gilt auch bei der Vorbereitung eines Vortrags. Wenn Sie Thema und Redeziel aufschreiben und vor Augen haben, dann kommen ganz automatisch einige gute Gedanken dazu. Lassen Sie keine Idee verloren gehen, sondern schreiben Sie diese sofort auf Stichwortzettel. Sie werden später dankbar sein, wenn das Material für Ihren Vortrag auf diese Weise ohne größere Anstrengungen wächst.
    Schreiben Sie sämtliche Ideen auf, die Ihnen einfallen. Nutzen Sie das Assoziationsprinzip: Eine Idee weckt die nächste. Auch wenn ein Gedanke noch so ausgefallen erscheinen mag, kann gerade dieser Gedanke der Auslöser für den nächsten, brauchbaren Einfall sein. Verwenden Sie für jeden Gedanken einen eigenen Zettel. Auf diese Weise können Sie die Zettel später durch einfaches Umsortieren in die gewünschte Reihenfolge bringen.
Schritt 3: Systematische Stoffsammlung
    Nicht alle Gedanken kommen spontan. Zusätzlich gilt es, den Stoff systematisch zusammenzutragen. Regen Sie Ihr Denken und Ihre Kreativität durch Leitfragen an.
    Leitfragen: Stoffsammlung
Warum spreche ich? Was will ich erreichen?
Welche Probleme bestehen?
Kann ich neue Erkenntnisse vermitteln?
Kann ich praktische Erfahrungen weitergeben?
Wer sind die Zuhörer?
Darf ich

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