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Reden und Ansprachen

Reden und Ansprachen

Titel: Reden und Ansprachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rosenbauer , Wolfgang Mentzel
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Problemstelle überwinden. Greifen Sie dazu auf bereits Gesagtes zurück.
Tritt fassen durch Wiederholung
    Wiederholen Sie den zuletzt ausgesprochenen Gedanken oder größere Teile ihres Vortrags nochmals in anderen Worten und gewinnen Sie dadurch wieder Sicherheit. Leiten Sie die Wiederholung durch eine geschickte Formulierung ein:
„Den letzten Gedanken sollten wir noch etwas vertiefen.“
„Diesen Aspekt möchte ich etwas genauer formulieren.“
„Lassen Sie mich das bisher Gesagte nochmals zusammenfassen.“
„Hier möchte ich noch etwas weiter ausholen.“
„Es sei nochmals besonders hervorgehoben, …“
Fragen stellen
    Wechseln Sie vorübergehend vom Monolog in den Dialog, indem Sie eine Frage an die Zuhörer richten:
„Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht?“
„Bestehen noch Unklarheiten?“
„Soll ich das Gesagte nochmals vertiefen?“
Weitere bewährte Mittel
Erläutern Sie ein zusätzliches Beispiel, das Sie für solche Situationen parat haben.
Erzählen Sie eine passende kleine Geschichte, die sie für diesen Zweck vorbereitet haben: „Übrigens, da fällt mir eine kleine Geschichte ein!“
Überbrücken Sie die Spannungssituation, indem Sie auf Hilfsmittel zurückgreifen, z. B. eine Folie mit der Gliederung Ihres Vortrags.
Gehen Sie einfach zu einem neuen Punkt über und lassen das kritische Stichwort aus; evtl. kann dieses auch später nochmals aufgegriffen werden.
Stichwortzettel für Notsituationen
    Die genannten Hilfen gegen das Hängenbleiben werden im Allgemeinen akzeptiert. Aber fallen Sie Ihnen im entscheidenden Augenblick auch ein? Hier hilft der schon erwähnte Notstichwortzettel. Notieren Sie sich darauf einige der beschriebenen Notausgänge, auf die Sie im Ernstfall zurückgreifen wollen. Das könnte die Wiederholungstaktik oder das universell einsetzbare Beispiel sein. Der Stichwortzettel sollte eine andere Farbe haben, damit Sie ihn bei Bedarf sofort finden. Allein das Wissen darum, ihn dabei zu haben, beruhigt im Allgemeinen, so dass Sie ihn gar nicht benötigen.
    Sie haben sich versprochen
    Versprecher sind etwas Alltägliches, das jedem passieren kann. Sie sollten sich auf keinen Fall dafür entschuldigen. Oftwerden Versprecher von den Zuhörern überhaupt nicht wahrgenommen. Diese werden erst durch eine Entschuldigung wirklich aufmerksam. Falls Sie das Gefühl haben, dass Sie trotz des Versprechers verstanden wurden, dann brauchen Sie überhaupt nichts zu tun. Sprechen Sie in gleichem Tempo und Tonfall weiter.
    Bei einem sinnentstellenden Versprecher wiederholen Sie den letzten Satz einfach in der richtigen Formulierung. Das gilt auch, wenn ein ganzer Satz ungeschickt formuliert wurde. Bei einem ganzen Satz ist es auch möglich, die korrigierte Form mit der Bemerkung „ich formuliere nochmals besser“ oder „ich berichtige“ einzuleiten.
    Zwischenrufe und andere Störungen
    Trotz einer guten Vorbereitung können Sie sich nicht gegen alle Störungen absichern. Es ist niemals auszuschließen, dass sich einzelne Teilnehmer durch Zwischenrufe einschalten. Auch eine plötzliche Unruhe oder sogar der Weggang einzelner Zuhörer können vorkommen. Es gibt zwar kein allgemeingültiges Patentrezept gegen Zwischenrufe, aber es gibt eine Reihe wirkungsvoller Möglichkeiten.
    Umgang mit Zwischenrufen
    Störend ist zwar jeder Zwischenruf. Aber dennoch gilt es zu unterscheiden, um welche Art es sich handelt:
Es gibt den sachlichen (positiven) Zwischenruf, der manchmal sogar zur Klärung des Problems beiträgt,
es gibt den Zwischenrufer, dem es um eine beabsichtigte (böswillige!) Störung geht und
es gibt den Witzbold, der sich mit ungeeigneten Mitteln „profilieren“ möchte.
    Wichtig
    Folgende Grundregel sollten Sie immer beachten: Ruhe bewahren, nicht aggressiv reagieren!
Beantworten oder verschieben
Ein sachlicher Zwischenruf sollte, wenn das in wenigen Sätzen möglich ist, sofort sachlich beantwortet werden.
Ein sachlicher Zwischenruf, der nach einer umfangreicheren Antwort verlangt, kann an den Schluss oder auf die spätere Diskussion verschoben werden. Andernfalls besteht die Gefahr, durch die längere Antwort den eigenen „roten Faden“ zu verlieren. Außerdem würde die Einhaltung der Redezeit gefährdet.
    „Vielen Dank für diesen Hinweis, ich werde in der Diskussion näher darauf eingehen!“
Eine Verschiebung kann auch notwendig sein, weil Sie auf diesen Aspekt bei den weiteren Ausführungen sowieso noch zu sprechen kommen.
    „Das ist eine interessante Frage, ich

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