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Reden und Ansprachen

Reden und Ansprachen

Titel: Reden und Ansprachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rosenbauer , Wolfgang Mentzel
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ständig an den Vortrag zu denken.
Wenn keine Bekannten unter den Zuhörern sein sollten, sprechen Sie mit einigen fremden Personen; sie können dann die ersten Blicke zu diesen Personen richten, mit denen bereits ein kleiner Kontakt bestand. Diese werden aufgrund des vorherigen Gesprächs freundlich reagieren, sodass die erste Reaktion immer positiv ausfällt.
Wenn keine Bekannten anwesend sind und keine Gelegenheit war, um Kontakte herzustellen, dann suchen Sie sich für den ersten Blickkontakt einen Zuhörer aus, der Ihnen spontan sympathisch erscheint.
    Das Verhalten während des Vortrags
    Auch im Vortrag selbst können Sie durch eigenes Verhalten weitgehend dazu beitragen, dass sich die Spannung in Grenzen hält.
    Checkliste: Während des Vortrags
Vertrauen Sie auf Ihre gute Vorbereitung; schließlich steht alles, was Sie sagen wollen, genau geordnet auf Ihren Stichwortzetteln.
Glauben Sie an Ihre Fähigkeiten. Sie haben auch schon andere schwierige Situationen gemeistert.
Machen Sie sich bewusst, dass Sie viel mehr wissen als Ihre Zuhörer. Diese kommen doch, um etwas zu erfahren.
Bewerten Sie Kleinigkeiten nicht zu hoch (z. B. einen Versprecher, eine ungeschickte Formulierung).
Denken Sie nicht ständig an mögliche Pannen (z. B. eine schwierige Passage im Manuskript, störende Zwischenrufe).
Denken Sie auch nicht an frühere Erlebnisse, bei denen vielleicht etwas schief gegangen ist (z. B. ein Gedicht, das in der Schule schlecht vorgetragen wurde).
Behalten Sie Ihr Konzept bei und lassen Sie sich nicht durch einen Spontaneinfall davon abbringen.
Halten Sie einen Stichwortzettel für „Notsituationen“ bereit.
Denken Sie positiv
    Wichtig ist auch, dass Sie sich um eine positive Einstellung zum Thema und zur Redesituation bemühen. Das gilt auch dann, wenn Ihnen z. B. kraft Machtverteilung im Betrieb der Vortrag „aufs Auge gedrückt wurde“. Die Zuhörer können nichts dafür, dass Sie einen Vortrag gegen Ihren Willen halten müssen. Treten Sie dem Auditorium mit einem freundlichen Gesichtsausdruck gegenüber. Nur dann können Sie mit entsprechenden Reaktionen rechnen.
Nicht zu früh mit dem Sprechen beginnen
    Lassen Sie, bevor Sie mit dem Sprechen beginnen, zunächst den Blick über das Auditorium schweifen. Geben Sie den Zuhörern eine Chance, sich zurechtzusetzen, nach einem Stift zu suchen oder das Gespräch mit dem Nachbarn zu beenden. Es wäre schade, wenn Sie ihre wohlüberlegte Einführung, mit der Sie sich soviel Mühe gegeben haben, aussprechen, bevor Ihnen alle die Aufmerksamkeit zuwenden. Aber was tun, wenn auch jetzt im Publikum noch Unruhe herrscht? Blicken Sie in die Runde und setzen Sie die „Macht des Schweigens“ ein. Der stumme Blick zu den Zuhörern ist wirkungsvoller als ironische Bemerkungen oder autoritäre Aufforderungen. Es geht darum, für Ruhe zu sorgen, ohne gleichzeitig die Zuhörer vor den Kopf zu stoßen.
    Hilfen, wenn Sie hängenbleiben
    Die Gefahr steckenzubleiben, ist eine Hauptangst des ungeübten Redners. Sie ist die Ursache dafür, dass oft gegen besseresWissen auf Reden nach Stichworten verzichtet wird. Stattdessen wird ein voll ausgearbeitetes Manuskript „verlesen“.
Das kann jedem passieren
    Ob geübter oder ungeübter Redner, keiner ist gegen einen Aussetzer absolut sicher. Gestern beim Probevortrag gab es keine Probleme; heute weiß der Redner mit dem nächsten Stichwort plötzlich nichts mehr anzufangen. Im Vortragsraum entsteht eine peinliche Stille und der Redner wird immer nervöser. So muss es nicht sein. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie diese Situation überbrücken können. Blockieren Sie sich nicht selbst, indem Sie krampfhaft überlegen, was Sie zu diesem Stichwort sagen wollten. Das wird zumeist keinen Erfolg haben.
Mit Anlauf über das Hindernis
    Vergessen wir für einen Augenblick das freie Reden und wenden wir uns einer ganz anderen Situation zu: Sie kennen zumindest vom Fernsehen alle Springreiten. Dabei kommt es vor, dass ein Pferd vor einem Hindernis stehen bleibt, verweigert, wie es in der Fachsprache heißt. Was macht der Reiter dann? Er versucht auf keinen Fall aus dem Stand über das Hindernis zu kommen. Er reitet vielmehr einen kleinen Bogen und kommt mit neuem Anlauf auf das Hindernis zu und überquert es im Allgemeinen auch.
    Wenn Sie dieses Beispiel auf unsere Situation übertragen, dann bedeutet es, dass Sie mit neuem gedanklichen Anlauf auf die kritische Stelle zukommen müssen. Sie müssen aus
    dem Sprechfluss heraus die

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