Reich und gluecklich
Familienlebens, ihrer sonstigen sozialen Kontakte und sogar ihrer Gesundheit.
Überrascht es Sie zu erfahren, dass Gewinner großer Lotteriesummen sich sechs Monate nach ihrem Gewinn statistisch gesehen nicht für glücklicher halten als Leute, die bei einem Verkehrsunfall eine Querschnittslähmung davontrugen?
Daniel Gilbert, Psychologieprofessor an der Harvard Universität, hat dies festgestellt und darüber in seinem brillanten Buch
Ins Glück stolpern
berichtet.
Woran könnte das liegen?
Im Leben der Lotteriegewinner hat sich eigentlich nichts geändert, abgesehen davon, dass sie viel Geld erhalten und damit einige materielle Dinge gekauft haben. Die Querschnittsgelähmten dagegen haben etwas Wichtiges erreicht.
Sie haben gelernt sich umzustellen, die Situation zu akzeptieren und damit fertigzuwerden, was zuvor undenkbar für sie gewesen wäre. Sie sind persönlich gewachsen. Sie haben eine große Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt und viele von ihnen haben erkannt, was ihnen als Mensch wirklich wichtig ist.
Die Schlussfolgerung daraus lautet nicht etwa, dass Geld uns nicht
helfen
könnte, einen glücklicheren Zustand zu erreichen. Das kann es durchaus. Ständig von der Hand in den Mund zu leben und kein Geld für unerwartete Rechnungen oder besondere Ausgaben zur Verfügung zu haben, kann sehr belastend sein.
Doch es ist ein Irrglaube, man bräuchte nichts anderes als Geld, um glücklich zu sein. Diese Überzeugung führt zu einem Leben voller Enttäuschungen.
Wenn Reiche und Glückliche Menschen Geld also nicht mit Glücklichsein gleichsetzen, welche Einstellung haben sie dann zum Geld?
Wie ich feststellen konnte, haben diese Menschen eine ähnliche Einstellung, die auch ein wichtiger Faktor für ihren Erfolg ist.
Folgendes trifft hundertprozentig zu: Reich und Glücklich zu sein bedeutet keineswegs nur, Geld anzuhäufen, sondern zu tun, was man möchte, wann immer man es möchte. Da Geld aber ein solch gängiges Mittel ist, um weltweit Transaktionen zu erleichtern, hat die Einstellung der Menschen zum Geld einen erheblichen Einfluss auf ihre Fähigkeit, Reich und Glücklich zu sein.
Hier sind einige weitverbreitete Meinungen, die nicht reiche und nicht glückliche Menschen über das Geld haben. Ich habe bewusst eine Lücke in jedem Satz gelassen. Lesen Sie sich die Aussagen nacheinander durch und versuchen Sie, die Lücken rasch und ohne große Überlegung zu füllen.
Geld ist die Wurzel allen …
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich … gelangt.
Das Geld wächst nicht auf …
Die Reichen werden reicher, die Armen werden …
Zeit ist …
Wenn Sie einen Satz oder sogar alle Aussagen vervollständigen konnten und dabei keine starke negative Reaktion verspürt haben, gehören diese Sätze zu den nicht gerade förderlichen Ansichten über Geld, die Sie in gewisser Weise für wahr halten.
Hier die Liste noch einmal. Dieses Mal mit den vollständigen Aussagen.
Geld ist die Wurzel allen Übels.
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Das Geld wächst nicht auf Bäumen.
Die Reichen werden reicher, die Armen werden ärmer.
Zeit ist Geld.
Und hier eine Liste weiterer gängiger Meinungen über das Geld, die Menschen davon abhalten, Reich und Glücklich zu sein.
6. Ich werde nie genügend Geld haben.
7. Reiche Menschen sind unglücklich.
8. Ich kann einfach nicht gut mit Geld umgehen.
9. Ich möchte kein Geld haben und nicht darauf eingebildet sein.
10. Je mehr Geld ich hätte, desto mehr Probleme hätte ich auch.
Wenn Sie auch diese Aussagen gelesen haben, ohne negativ darauf zu reagieren, handelt es sich um weitere nicht förderliche Überzeugungen, die Sie in gewisser Weise für wahr halten.
Solange Sie diese und andere negative Aussagen über das Geld weiterhin für sich gelten lassen, hindern diese Sie daran, Reich und Glücklich zu werden. Sie vermitteln Ihrem Unbewussten eine extreme Aversion gegen den Besitz von oder den Umgang mit Geld.
Da Geld ein Tauschmittel für so viele Reich-und-Glücklich-Erfahrungen und -Erlebnisse ist, wird Ihr Unbewusstes alles nur Erdenkliche tun, um Ihnen jede Möglichkeit zu nehmen, solche Erfahrungen und Erlebnisse zu haben.
Meistens eignen wir uns unsere Meinungen über das Geld nicht bewusst an. Wir übernehmen sie in der Regel von anderen (zum Beispiel von unseren Eltern oder Verwandten), ohne ihre Gültigkeit je zu hinterfragen oder zu prüfen, ob sie uns
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