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0313 - Im Lager der Löwenmenschen

Titel: 0313 - Im Lager der Löwenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Im Lager der Löwenmenschen
     
    Einst waren sie die Herren von Magellan - jetzt sind sie Versklavte und Verfolgte
     
    von William Voltz
     
    Auf der Erde schreibt man die dritte Novemberwoche des Jahres 2435. Während Staatsmarschall Reginald Bull seit dem 8. November Kommandant der Solaren Flotteneinheiten, die in Jellicos System stationiert und mit der Bewachung des Riesenroboters OLD MAN betraut sind, ein folgenschweres Kommandounternehmen auf das „Geschenk der Zeitreisenden" einleitet, befindet sich Perry Rhodan irgendwo in Magellan.
    Der Großadministrator erreicht zusammen mit Roi Danton, dem Freihändlerkönig, den Mutanten Tako Kakuta, Fellmer Lloyd und Pandar Runete, einem Offizier der Solaren Flotte, die „Sklavenwelt".
    Nach der Zerstörung des Kleinraumschiffes, mit dem sie unbemerkt landen konnten, werden die fünf Terraner vom Gegner hart bedrängt. Nur unter größten Schwierigkeiten gelingt es ihnen, ein Versteck in einem von acht fremden Schiffen zu finden, die kurz darauf in den Raum starten.
    Lordadmiral Atlan nimmt, von Roi Danton per Funk verständigt, die Verfolgung der birnenförmigen Fremdraumer auf und holt Perry Rhodan und dessen Begleiter vom „Schiff der Generäle" ab, bevor DANGER I, die Produktionsstätte der Kristallagenten, zur akuten Gefahr für die Raumfahrer von Terra wird.
    Anschließend fliegen die CREST IV, das Flaggschiff der Solaren Flotte, und die FRANCIS DRAKE, der Raumer des Freihändlerkönigs, nach Keegans System zurück. Fünf Männer der Solaren Flotte enträtseln „das Geheimnis der Regenwelt", doch sie geraten im Zuge ihrer Ermittlungen in Schwierigkeiten.
    Sie werden verfolgt - und suchen Zuflucht IM LAGER DER LÖWENMENSCHEN...  
     
     
    1.
     
    In der Dämmerung sah die Oberfläche des Meeres wie flüssiges Blei aus. Ab und zu stieg eine Gasblase vom Grund auf und zerplatzte mit einem dumpfen Laut. Es war windstill und schwül.
    Tiefhängende Wolken zogen langsam über das Meer landeinwärts. Weiter im Süden lag die große Insel, beinahe schon ein Kontinent, deren Ufer aus kilometerbreiten Sümpfen bestand.
    Die Sonne besaß nicht die Kraft, die dichte Wolkendecke zu durchdringen.
    Auf Modula II wurde es nie richtig hell. Aber auch auf dieser stillen Welt gab es Leben.
     
    *
     
    Sergeant Wish „Big Mountain" Haagard hatte unwillkürlich die Augen geschlossen, als das muschelförmige Luft- und Bodenfahrzeug der Perlians mit hoher Geschwindigkeit ins Meer eingetaucht war.
    Der erwartete Aufprall blieb jedoch aus. Der Flugkörper, mit dem die Perlians ihre Gefangenen hierher gebracht hatten, verwandelte sich in ein U-Boot und glitt unbeschadet durch das Wasser des Urmeers.
    Haagard öffnete seine Augen und blickte aus der halbrunden Sichtluke. Er hatte nicht erwartet, irgend etwas zu sehen, denn wenn das Halbdunkel an Land keine genaue Beobachtung der Umgebung zuließ. dann mußte es unter Wasser vollkommen dunkel sein. Um so überraschter war der Sergeant, als er einen Schwarm riesiger Leuchtkörper erblickte, die das Wasser erhellten. Sie spendeten rötliches Licht und beleuchteten eine Szenerie, die Haagard wie ein lebendig gewordener Traum vorkam.
    Vor ihm breitete sich die terrassenförmige Unterwasserstadt der Perlians aus.
    „Sir!" rief Haagard erregt. „Sehen Sie sich das an!"
    Er trat zur Seite, so daß Major Hole Hohle hinausblicken konnte.
    Der Meeresgrund stieg in Richtung der Küste an. An den natürlichen Hängen hatten die Perlians ihre Gebäude errichtet. Jedes einzelne dieser Bauwerke schien dem Schaffensdrang eines architektonischen Meisters entsprungen zu sein, dem die schönsten und besten Materialien zur Verfügung gestanden hatten. Die Unterwasserkuppeln waren aus unzähligen Kristallkörpern zusammengefügt, von denen jeder das Licht der schwimmenden Lampen reflektierte. Die Lichtfülle tat dem menschlichen Auge jedoch nicht weh.
    Die Wohnkuppeln der Perlians klebten an den unterseeischen Hängen wie überdimensionale Schwalbennester von phantastischer Schönheit. Zwischen diesen Gebäuden hatten die Fremden Gärten mit Unterwasserpflanzen angelegt. Hinter unsichtbaren Energieschirmen glitten Schwärme bunter Fische vorüber. Überall sprudelten Sauerstoffbrunnen. Tausende von Schwimmrobotern waren mit der Instandhaltung der Kuppeln und der Gärten beschäftigt. Die Automaten besaßen ovale Körper, aus denen sechs bis acht Arme ragten. Damit konnten sie alle anfallenden Arbeiten bestens verrichten.
    Haagard konnte beobachten, wie

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