Reich und gluecklich
Beziehungen hat – sondern weil nicht so viele Leute zur Verfügung stehen! Er ist einer der wenigen Asiaten, diebei den Modelagenturen geführt werden, daher bekommt meistens er die Aufträge.
Sein großes Kapital ist seine ethnische Zugehörigkeit (worauf er ja keinen Einfluss hatte) sowie die Tatsache, dass er sich bei einer Modelagentur registrieren ließ, was jeder hätte tun können. Außerdem erscheint er zu den entsprechenden Terminen pünktlich und lässt sich fotografieren oder filmen.
Auch Robin Leach ist ein gutes Beispiel für ein Leben in Zone 3. Als Moderator einer amerikanischen Fernsehserie über das Leben reicher und berühmter Menschen sah man Robin jede Woche in einer außergewöhnlichen Villa oder auf einer Luxusyacht – von dort aus berichtete er, wie es ist, reich und berühmt zu sein. Und sein großes Kapital war seine Stimme.
Robin stammt ursprünglich aus London, daher stach sein englischer Akzent im amerikanischen Fernsehen besonders hervor. Darüber hinaus sagte er zu Beginn und zum Abschluss seiner Sendung stets den einprägsamen Satz: »Und ich bin Robin Leach.«
Obwohl die Sendung bereits seit über zehn Jahren nicht mehr läuft, ist Robin als Sprecher immer noch gefragt. Da die Menschen seine Stimme automatisch mit »reich und berühmt« assoziieren, wird er von Werbeagenturen, die auf diesen Markt abzielen, gerne engagiert.
Haben Sie eine bestimmte Fähigkeit, glauben aber, viele andere Menschen hätten sie ebenfalls? Denken Sie nicht, sie sei deshalb nicht wertvoll.
Ich habe einmal eine Vorführung eines großartigen Hypnotiseurs gesehen. Eineinhalb Stunden lang begeisterte er ein Publikum von über tausend Leuten mit seiner Fähigkeit, den menschlichen Geist zu kontrollieren.
Am Schluss seiner Präsentation arbeitete er mit einer Freiwilligen, und sie glaubte schließlich, ihr Körper sei so hart wie Stahl. Dann positionierte er sie so zwischen zwei Stühlen, dass ihr Körper wie ein Brett darauf lag, und stellte sich auf sie. Das Publikum tobte vor Begeisterung. Nun forderte er die Zuschauer auf, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn sie eine solche Macht über ihren eigenen Geist hätten.
Als er einen zweitägigen Kurs für 1500 Dollar anbot, meldeten sich über 800 Zuschauer sofort dafür an. Offensichtlich hat dieser Mann eine große Fähigkeit, die er gerne präsentiert. Das macht ihm großen Spaß und er wird finanziell reich dafür belohnt. Zone 3, Zone 3, Zone 3!
In diesem konkreten Fall nutzte er sein großes Potenzial, um in weniger als zwei Stunden 1,2 Millionen Dollar zu verdienen.
Aber: Die Hälfte des Geldes ging an eine andere Person, die ebenfalls über eine Fähigkeit verfügt. Schließlich musste jemand den Event organisieren. Er musste geplant und beworben werden und jemand musste sich um alle Details kümmern. Dafür bekam diese Person
50 Prozent
der Einnahmen. Keine schlechte Bilanz, wenn man bedenkt, dass viele Menschen über ähnliche Fähigkeiten verfügen, für die sie in der Regel aber nicht so reich entlohnt werden.
Ich möchte Ihnen noch ein weiteres beeindruckendes Beispiel schildern.
Kyle MacDonald gelang es, für eine rote Büroklammer, die oben auf seinem Computer lag, ein Haus zu bekommen. Ja, Sie haben richtig gelesen. Der damals 2 6-jährige Blogger aus Montreal in Kanada setzte es sich zum Ziel, eine rote Büroklammer gegen ein Haus einzutauschen. Und tatsächlich schaffte er es und wurde zum stolzen Besitzer einesDrei-Zimmer-Hauses, das ihm die Stadt Kipling in der kanadischen Provinz Saskatchewan zur Verfügung stellte.
Warum tut eine Stadt so etwas? Nun, um ihre Beweggründe zu verstehen, müssen wir uns an den Anfang des Abenteuers zurückversetzen, das Kyle MacDonald erlebte. Es ist ein Abenteuer, in dem eine Reihe netter Menschen vorkommen sowie Radio- und Fernsehsendungen, ein Prominenter und eine Menge Zeit in Zone 2 und 3 für Kyle.
MacDonalds Aktivposten-Abenteuer begann, als er eine Anzeige bei einer Internet-Tauschbörse namens Craigslist aufgab. Zu dieser Zeit schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch und unterhielt außerdem einen Blog. In der Anzeige erklärte MacDonald, dass er seine rote Büroklammer gegen etwas Größeres und Besseres eintauschen wolle.
Sein erstes Tauschgeschäft brachte ihm einen fischförmigen Stift ein, den er sofort wieder bei Craigslist zum Tausch anbot.
Im Laufe der Zeit steigerte er sich bei seinen Tauschgeschäften immer weiter nach oben. So tauschte er den Kugelschreiber unter anderem
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