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Reise ohne Ende

Reise ohne Ende

Titel: Reise ohne Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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über die Zentrale zu gehen, sondern können die Hauptanschlüsse…“ Hier verfiel er in technische Einzelheiten über die Schaltungen, die für Sprünge zurück zum Mittelpunkt der Galaxis notwendig waren. Gildoran war voller Stolz, als ihm klarwurde, daß er alles verstehen konnte, was Gilraban sagte.
    „Ich bin da nicht ganz so optimistisch“, sagte Gilmerrit, eine der jüngeren Biologinnen. „Die Welt ist noch öder, als wir angenommen hatten – hauptsächlich Moos. Ich glaube nicht, daß sich jemals jemand als Siedler dort niederlassen will. Das ist praktisch nur Rost und nackte Wüste. Daraus wird vielleicht mal eine gute Transmitter-Haltestelle, aber das ist auch schon alles.“
    Der alte Gilharrad neckte sie: „Du bist nur deshalb dagegen voreingenommen, Gilmerrit, weil da nicht genug von deinen alten Pflanzen stehen! Wenn es nach dir ginge, wäre jeder Planet ein herrlicher Garten!“
    „Das bestreite ich nicht“, sagte sie lachend. „Ich möchte gern, daß meine Planeten alles haben. Du kennst doch die alte Geschichte aus der Kinderstation über den Kapitän, der fragte:
    ,Wie kann das ein richtiger Planet sein, wenn keine grünen Pflanzen darauf wachsen?’“
    „Und weißt du auch noch die Antwort des Wissenschaftlers?“ sagte Gilharrad. „Es gibt hunderttausend verschiedene Arten von Planeten, und jeder einzelne von ihnen ist ein richtiger Planet…“
    „Und wie alle Geschichten aus der Kinderzeit ist das absoluter Unsinn“, sagte Gilrae. „Wenn das stimmen würde, wäre jeder Planet, den wir finden, für uns ein passender Planet. Deine Vorurteile allerdings teile ich auch nicht, Merrit. Ich kann es ausgezeichnet ohne grüne Gartenwelten aushalten. Hier brauchte ich wenigstens nicht ganz so aufpassen – keine fleischfressenden Pflanzen, die uns verschlingen könnten, keine Tiere, die eine hiesige Entsprechung zu den großen Sauriern darstellen und die sich im Dschungel verstecken und uns zum Frühstück verzehren, ohne viel davon zu merken.“
    „Jeder Planet hat seinen eigenen Wert“, wies sie Gilharrad zurecht, „und seinen eigenen besonderen Platz in der großen Ordnung des Kosmos. Die Tatsache, daß wir nichts wissen, sagt noch nichts über den Wert eines Planeten aus, sondern das macht nur die engen Grenzen unserer kleinen Menschheit aus.“ Gildoran hörte sich ungeduldig die Philosophie des Alten an.
    Es war höchste Zeit, dachte er ärgerlich, daß Gilharrad Wanderstatus annahm. Am Rande der Geschäftigkeit auf der Samtfalter konnte er dann seine gesamte Zeit darauf verwenden, die verwickeltsten Philosophien auszuarbeiten.
    Würde denn sonst niemand etwas sagen? Würden sie alle nur dasitzen und sich das alberne Geschwätz eines alten Mannes anhören, der offensichtlich völlig senil war? Also, wenn sonst niemand etwas sagen würde, er würde es tun.
    „Wofür der Planet auch immer gut sein mag, wir können uns jedenfalls Treibstoff und Silikon für die Joffrey-Spulen dort unten holen“, bemerkte er. „Ist er so alt, daß kein Halogen mehr darauf ist? Wir brauchen Fluor.“
    Gilrae sah ihn streng an. Glaubte sie vielleicht, er hätte nichts Besseres zu tun, als hier herumzusitzen und den wirren Gedanken des alten Mannes zuzuhören? Sie sagte mit sanftem Vorwurf zu ihm: „Es ist manchmal ganz gut, wenn man daran denkt, daß die Planeten nicht nur für den Gebrauch von uns Menschen da sind.“
    Gildoran aber hatte jetzt einmal angefangen, und jetzt war er nicht mehr aufzuhalten. „Wie die höhere Vorsehung auch aussieht oder was es auch sein mag, wovon Gilharrad gesprochen hat – was uns angeht ist doch allein, was die Menschen damit anfangen können. Ich dachte, wir sollten uns vielleicht darum kümmern, was für uns gut ist, statt lange darüber zu diskutieren, was nicht gut für uns ist. Wir brauchen Treibstoff und Fluor, und Gilraban hat schon darauf hingewiesen, daß wir ihn als Transmitter-Haltestelle verwenden können.“
    „Außerdem gibt es noch den Finderlohn“, erinnerte sie Gilhart, und Gilrae nickte.
    „Da hast du allerdings recht, aber wir sind jetzt schon so lange im Raum, daß diese Gebühr gerade unsere Schulden ausgleicht.

    Finanziell sanieren können wir uns damit nicht. Wir sind noch immer in den roten Zahlen.“
    „Wenn wir unsere Schulden bezahlen können, sind wir nicht mehr in den roten Zahlen, und das ist auf jeden Fall weit besser, als wenn wir noch ein Jahr warten müßten, bis wir einen guten Planeten finden“, erinnerte sie Gilhart, und

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