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Reiterhof Birkenhain 01 - Aufregung im Stall

Titel: Reiterhof Birkenhain 01 - Aufregung im Stall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Berger
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der Wikingerzeit nicht mehr gesehen.
    »So, das muss fürs Erste genügen.«
    Nach fünf Minuten führte Kai Jensen Kalle wieder aus der Box. Kalle protestierte gegen die Trennung mit lautem Wiehern, beruhigte sich aber, als Herr Jensen einige Meter weiter auf dem Hof Halt machte.
    Dr. Teichmüller wartete schon. Die Mädchen waren auch gerade auf ihrer Bank am Paddock eingetroffen, nachdem sie die Besucher mit Limonade und Keksen versorgt hatten.
    Theo Teichmüller holte seine Untersuchungstasche aus dem Wagen. »Deine Drossel ist übrigens wieder topfit.« Er bog zwei Metallbügel unter der Tasche zu einem Ständer auseinander und drehte sich zu Conny um. »Ich hatte vorhin in der Praxis das Kippfenster geöffnet und - schwups - war die Drossel draußen. Tja, sie kann sich bei dir bedanken, dass sie noch lebt, Mücke.«
    Er klappte jetzt die hohe Arzttasche auf, nahm sein Stethoskop heraus und wandte sich dem Fjordpferd zu. »Aber jetzt zu dir, du schräger Vogel.«
    Kalle hörte auf seinem Bruder Oie zuzuwiehem, und beäugte den Tierarzt misstrauisch. Dr. Teichmüller klopfte ihm den Hals und setzte das runde Hörrohr auf die Pferdebrust. Er lauschte eine Zeit lang, nickte und packte das Gerät wieder in die Tasche.
    »Okay«, sagte er, »jetzt zu den Beinen.«
    Er ließ Kalle am Strick auf dem Hof ein Stück traben, schürzte zuversichtlich die Lippen und nahm sich dann Bein für Bein vor. Fachmännisch tastete Dr. Teichmüller Sehnen, Gelenke und Muskeln ab. Er war eine Zeit lang hinter Kalles Rücken nicht mehr zu sehen. Dann erschien er wieder.
    »Glückwunsch, Herr Jensen! Ihr neuer Fjordie scheint Beine aus Stahl zu haben.« Zufrieden richtete Dr. Teichmüller sich auf. »Alles in Ordnung. Jedenfalls, was ich im Moment erkennen kann.« »Und das Popcorn? Er hat Popcorn gefressen!« Luisa fand es wichtig, das zu berichten.
    »Popcorn? Wie viel?«
    Luisa formte die Handfläche zu einer Schale und zeigte die Menge an.
    »Das müsste er vertragen können.« Lächelnd winkte Dr. Teichmüller ab. »Davon kriegt er wohl keine Kolik. Euer Kalle scheint ja überhaupt hart im Nehmen zu sein. Zumindest hat er Nerven wie Drahtseile.«
    Erleichtert ließ sich Luisa zwischen Jule und Conny auf die Bank am Paddock fallen. »Puuuh«, stöhnte sie und blies sich eine dunkle Haarsträhne aus der Stirn. »War das eine Aufregung heute! Ich bin froh, dass dieser Tag zu Ende ist.«
    »Und dass der Struppi wieder da ist«, fiel ihr Jule ins Wort.
    »Ja, und dass Kalle jetzt nicht mehr auf unseren Nerven herumtrampelt«, lachte Conny.
    Kai Jensen runzelte die Stirn und warf den Mädchen einen zweifelnden Blick zu. »Ich fürchte«, sagte er und betrachtete nachdenklich sein neues Fjordpferd, »ich fürchte, der Ausflug heute war nicht Kalles letzter Scherz. Mit diesem verrückten Burschen werden wir sicher noch einiges erleben.«
    Und der Stallbesitzer sollte Recht behalten ...

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