Reizende Gäste: Roman (German Edition)
Buch
Fleur Daxeny ist wunderschön, skrupellos und hat einen ganzen Kleiderschrank voller schwarzer Designer-Kleider. Regelmäßig durchsucht sie die Todesanzeigen der Times nach Ankündigungen von Beerdigungen oder Gedenkgottesdiensten aus dem Umfeld der Reichen und Mächtigen. Denn Fleur Daxeny ist auf der Jagd nach begüterten, einsamen Männern, in deren Herz sie sich einschmeichelt und die sie, wenn sie genug von ihrer Zuneigung und ihren Kreditkarten hat, ebenso schnell wieder verlässt. Als Richard Favour, ein unauffälliger und außerordentlich gutsituierter Londoner Geschäftsmann, Fleur beim Begräbnis seiner Ehefrau trifft, ist er wie vom Blitz getroffen. Bald wohnt Fleur in Richards Landhaus, schockiert seine Verwandtschaft und wird zum skandalumwitterten Gesprächsstoff seines Golfclubs. Aber lange können auch Richards verstaubte Verwandtschaft und seine versnobten Bekannten Fleurs Charme nicht widerstehen. Fleur selbst muss sich eingestehen, dass ihr Interesse am Leben der Familie immer weiter zunimmt und ihre Anteilnahme an deren Problemen wächst. Und da wäre ja auch noch Richard …
Autorin
Sophie Kinsella ist Schriftstellerin und ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre Schnäppchenjägerin-Romane um die liebenswerte Chaotin Rebecca Bloomwood, von denen mittlerweile sechs vorliegen, werden von einem Millionenpublikum verschlungen. Die Bestsellerlisten eroberte Sophie Kinsella aber auch mit ihren Romanen »Sag’s nicht weiter, Liebling«, »Göttin in Gummistiefeln«, »Kennen wir uns nicht?« oder »Charleston Girl« im Sturm.
Mehr Informationen zur Autorin und zu ihren Romanen unter www.sophie-kinsella.de
Die Romane mit Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood in chronologischer Reihenfolge:
Die Schnäppchenjägerin (45286) • Fast geschenkt (45403) • Hochzeit zu verschenken (45507) • Vom Umtausch ausgeschlossen (45690) • Prada, Pumps und Babypuder (46449) • Mini Shopaholic (46770)
Außerdem lieferbar:
Sag’s nicht weiter, Liebling. Roman (45632) • Göttin in Gummistiefeln. Roman (46087) • Kennen wir uns nicht? Roman (46655) • Charleston Girl (47399) • Die Heiratsschwindlerin (47548)
1
Fleur Daxeny zog die Nase kraus. Sie biß sich auf die Lippen, neigte den Kopf zur Seite und betrachtete sich eine Weile schweigend im Spiegel. Dann lachte sie hell auf.
»Mir fällt die Wahl so schwer!« rief sie. »Sie sind alle umwerfend!«
Die Verkäuferin von »Take Hat!« tauschte müde Blicke mit dem nervösen jungen Haarstylisten aus, der in der Ecke auf einem vergoldeten Schemel saß. Vor einer halben Stunde war der Friseur in Fleurs Hotelsuite eingetroffen und hatte seitdem darauf gewartet, mit seiner Arbeit beginnen zu können. Die Verkäuferin fragte sich unterdessen, ob sie ihre Zeit hier nicht vollends vergeudete.
»Der mit dem Schleier gefällt mir«, meinte Fleur unvermittelt und griff nach einer kleinen Kreation aus schwarzem Satin und zartem Tüll. »Ist der nicht elegant?«
»Sehr elegant«, bestätigte die Verkäuferin und konnte gerade noch rechtzeitig herbeieilen, um einen schwarzen Seidenhut, den Fleur achtlos auf den Boden werfen wollte, auffangen zu können.
»Sehr!« echote der Haarstylist in der Ecke. Heimlich spähte er auf seine Uhr. In vierzig Minuten mußte er wieder unten im Salon sein. Trevor wäre gar nicht entzückt. Vielleicht sollte er unten anrufen und die Situation erklären. Vielleicht …
»Gut!« sagte Fleur. »Ich habe meine Wahl getroffen.« Sie schob den Schleier hoch und strahlte in die Runde. »Heute trage ich diesen hier.«
»Eine sehr kluge Entscheidung.« Die Verkäuferin klang erleichtert. »Der Hut ist bezaubernd.«
»Wenn Sie die anderen fünf also bitte für mich verpacken könnten …« Fleur lächelte ihr Spiegelbild geheimnisvoll an und zog den dunklen Seidenschleier wieder vor das Gesicht. Die Frau von »Take Hat!« starrte sie mit offenem Mund an.
»Sie wollen alle kaufen?«
»Aber natürlich. Ich kann mich zwischen ihnen nicht entscheiden. Sie sind einfach alle zu schön!« Fleur drehte sich zu dem Haarstylisten. »Nun, mein Lieber. Haben Sie eine Idee, welche Frisur gut zu diesem Hut passen würde?« Der junge Mann erwiderte ihren Blick und spürte, wie er langsam rot anlief.
»Oh! Ja! Ich denke schon. Ich meine …« Aber Fleur hatte sich schon abgewandt.
»Wenn Sie es bitte auf meine Hotelrechnung setzen könnten. Das geht doch, oder?«
»Aber natürlich, Madam«, erwiderte die Verkäuferin beflissen. »Als
Weitere Kostenlose Bücher