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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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mehr.«
    Darman hätte gern seinen Helm abgelegt, ließ es aber besser bleiben und nahm stattdessen lieber sein Pack vom Rücken. Er nahm das Schaufelwerkzeug und machte einen Probestich in die Wand der Kammer. Sie hatte die Konsistenz von Kreide.
    »Okay, ich fünf Minuten, dann du fünf«, sagte er zu Atin.
    »Und dann ich«, sagte Jinart, aber Darman hielt seine Hand hoch. »Nein, Jinart. Du gehst besser zurück zu Niner. Wir sind jetzt auf uns allein gestellt und wenn das hier schief gehen sollte, wird er deinen Beistand umso mehr brauchen.«
    Jinart zögerte einen Moment, dann rannte sie den Tunnel zurück, ohne noch einmal zurückzublicken. Darman fragte sich, ob er hätte Lebewohl sagen sollen, aber Lebewohl war zu endgültig. Er hatte vor, mit Atin und Uthan durch diese Vordertür zu gehen.
    Er markierte einen Kreis mit der Spitze seines Werkzeugs und
    hackte dann in das zusammengepresste Erdreich. Er kam nur beschwerlich voran und war überrascht, als Atin ihm auf die Schulter
    tippte, um ihn abzulösen. Ein mannsgroßes Loch begann zu entstehen.
    »Sollten wir das vielleicht abstützen?«, fragte Darman und gleichzeitig fragte er sich, womit.
    »Wir müssen nur einmal durch. Wenn es danach einstürzt, schade drum.«
    »Es könnte schon einstürzen, wenn wir uns den Weg hinein frei sprengen müssen. Alternativer Ausgang?«
    »Du willst dich durch diese Tunnels jagen lassen? Die würden uns
    braten. Einmal mit dem Flammenwerfer durchgefegt und wir sind Kohle.«
    Atin wurde langsamer. Darman übernahm die andere Seite der Öffnung und sie arbeiteten zusammen weiter. Immer dunklere und feuchtere Erde kam zum Vorschein und sie flachten den Rand trichterförmig ab, sodass sie sich zum Bohren nicht in einen schmalen Tunnel lehnen mussten. Die Statik der Erdwand wurde dadurch geschwächt und Darman betete, sie würde halten, bis sie durch waren.
    Vielleicht hätten sie Etain mitnehmen sollen. Sie hätte die Wand mit ihren Jedi-Kräften halten können. Plötzlich fiel ihm auf, dass er sie vermisste. Es war erstaunlich, wie schnell man unter Feuer eine Verbindung zu jemandem herstellen konnte.
    Atins Werkzeug traf auf etwas, das ein bezeichnendes Tschink machte.
    Ein paar flotte Schüsse hätten in jedes noch so dicke Lehmrohr ein ordentliches Loch gerissen. Aber das hätte wahrscheinlich auch die Decke der Kammer zum Einstürzen gebracht, wie Darman annahm und außerdem eine Menge Droiden angelockt. Hier war der langsame, stille Weg gefragt. Ein Handbohrer war Teil ihrer Grundausrüstung für raschen Zugang und jeder von ihnen machte einen groben Halbkreis aus Bohrlöchern in fünf Zentimetern Abstand. Sie starteten den Kreis oben an der Leitung und als sie unten angekommen waren, begann die Brühe aus den Löchern zu fließen.
    Sie hatten eine Stunde zum Graben und Bohren benötigt. Darman konnte den Schweiß nicht mehr ertragen, der ihm übers Gesicht rann und nahm seinen Helm ab. Der Gestank hätte ihn beinahe umgehauen. Er versuchte, gar nicht erst daran zu denken.
    Atin nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche und hielt sie dann Darman hin. »Trink«, sagte er. »Fünf Prozent Flüssigkeitsverlust lassen dich nicht mehr klar denken.«
    »Ja, ich weiß. Und ab fünfzig Prozent stirbst du.« Darman trank die halbe Flasche aus, wischte sich den Schweiß ab und kratzte sich energisch am Kopf. »Noch so ’ne Sache die wir den Rothana-Schlaubergern sagen müssen – die Temperaturregelung dieser Anzüge verbessern.«
    Er hob die Ramme hoch und stellte sich seitlich neben den Kreis der Lehmröhre, die durch das Erdreich sichtbar war. Seine Finger legten sich fest um die Griffe. Er musste vorsichtig Schwung holen, damit nicht die gesamte Röhre einstürzte. »Fertig?«
    »Fertig.«
    Eins, zwei …
    » Drei « , grunzte Darman. Die Ramme schmetterte mit mehreren Tonnen Kraft gegen das perforierte Teilstück und es fiel nach innen, während sich ein Wasserfall aus stinkendem, schwarzem Schleim ergoss und Darman über Beine und Stiefel spritzte.
    »Na toll«, seufzte er. »Nächstes Mal aber garantiert mattschwarze Rüstung, okay?«
    Atin nahm seinen Helm ab und Darman sah wie er sich bemühte, nicht zu lachen. Jetzt, da die Leitung offen stand, war sie ein perfekter Geräuschträger zum Gebäude darüber. Atin legte die Hand an den Mund und beugte sich etwas nach vorn. Er schien sich auf seinen Knöchelpanzer zu beißen und zitterte richtig. Als er sich aufrichtete liefen ihm Tränen übers Gesicht. Er wischte sie

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