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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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knapp einen Klick«, sagte Fi. »Irgendwas von Atin?«
    »Hast du denn nicht auf Langstrecke gestellt?«
    »Nein. War mehr Ablenkung als ich ich im Moment ertragen könnte.«
    Niner begann zu verstehen, wie Fi mit all dem fertig wurde: Der Mann schaltete einfach ab, buchstäblich. Er fragte sich, wer ihm das wohl beigebracht hatte. Skirata sicher nicht. Kai Skirata fühlte die Dinge und manchmal nur allzu deutlich.
    »Ich hoffe, wir bekommen einen Stadteinsatz nach dieser Geschichte«, sagte Niner. Denk positiv. Schau nach vom. »Eine schöne, laute, konfuse Großstadt mit vielen Verstecken und fließendem Wasser. Überwachung. Datenabgleich. So wie’s sein soll.«
    »Nee, Dschungel.«
    »Du bist ja krank.«
    »Dschungel ist auch wie Stadt. Ist viel los.«
    »Du machst dir Sorgen um Atin.«
    »Seien Sie ruhig Sarge. Ich mach mir nur um mich Sorgen, alles klar?«
    »Natürlich.«
    »Warum haben wir auch nicht einfach die ganze Gegend aus dem Orbit geplättet?«
    »Zu wenig Info. Das Virus hätte an vielen verschiedenen Orten versteckt sein können. Wir hätten vielleicht ein Versteck verpasst und es erst gemerkt, wenn es zu spät gewesen wäre.«
    »Grade, als wir anfingen, ein gutes Team abzugeben.«
    »Er ist noch am Leben, Fi.« Niner begann rückwärts zu gehen, als würde er das Ende eines Zugs bilden. »Er ist noch am Leben. Jedi können heilen. Darman hat für erste Hilfe gesorgt und – «
    Niner stellte nur ungern das Ende einer Patrouille, besonders bei Nacht. Und er mochte es noch weniger, wenn der erste Mann brüllte: »Runter!«
    Er warf sich flach ins Gras und sah nach, worauf Fi mit seinem Deze zielte.
    »Schlitten«, sagte Fi. »Rate mal, wer. Da vorn. von rechts nach links. Das muss Hokan sein.«
    »Kannst du ihn erwischen?«
    »Ich hab klares Schussfeld, wenn er an den Bäumen vorbei flitzt.«
    »Dann trödel nicht rum.«
    Niner zählte die Sekunden und folgte dem Düsenschlitten mit seinem Blastervisier. Hinter der Kuvaraallee erzeugte der Schlitten einen Stroboskopeffekt. Ein Energieblitz blendete seine Nachtsicht und der Fahrer wurde in einer Rauchwolke von seinem Gefährt geworfen.
    »Ja, so geht das!«, rief Niner.
    Sie warteten die obligatorischen paar Sekunden, um sicher zu gehen, ob es Hokan wirklich erwischt hatte. Es war keinerlei Bewegung zu erkennen. Im Gras konnte Niner das Glitzern von Gdanaugen sehen. Wenigstens gab es ein paar Wesen, die dachten, die Kämpfe wären vorbei und es wäre sicher, wieder herauszukommen.
    Niner stand bereits wieder und Fi hatte sich auf ein Knie erhoben, als sich Hokan wie ein Gespenst aus dem Gras erhob. Er schwankte ein paar Schritte vor und hob seine Waffe.
    Niner hörte ihn nicht schießen, aber er hörte das Projektil neben sich vorbei pfeifen und mit einem lauten Krach irgendwo einschlagen. Die Splitterpistolen der Verpinen waren lautlos und zielgenau. Wäre Hokan nicht von Fis Treffer angeschlagen gewesen, würde Niner jetzt genauso ein Loch wie Atin tragen. »Sarge, wenn ich ihn umlege, kann ich dann seine Rüstung haben?«, fragte Fi.
    »Darfst sie ihm persönlich abnehmen.«
    »Genau die Motivation, die ich brauchte. Danke.«
    »Siehst du ihn noch?«
    »Nein…«
    Eine Blastersalve schlug einen Meter vor Fi ins Gras und ließ Funken sprühen. Ihr Feind war keine kopflose Büchse oder ein dummer Weequay. Das war ein Mandalorianer, ein geborener Kämpfer und selbst verwundet noch höchst gefährlich.
    Er war ihnen sehr ähnlich.
    »Glaubst du, das Kanonenboot wird auf uns warten?«, fragte Fi.
    »Wenn sie erst einmal Uthan haben, nicht.«
    »Fierfek.« Fi nahm den Granatwerfer und zielte. »Vielleicht hätten wir den E-Netz doch nicht wegschmeißen sollen.« Die Nacht wurde von der Explosion erhellt. Fi streckte den Kopf ein Stückchen hoch und sofort zischte Blasterfeuer zurück, einen Meter weiter vom Ziel entfernt als zuvor. »Du gehst von rechts an ihn ran, während ich ihn auf Trab halte.«
    Niner rutschte auf Ellbogen und Knien vor, den Deze in die Armbeuge gelegt. Er war ungefähr zehn Meter weit gekommen, als er ein brutzelndes Geräusch hörte und ein Blasterschuss die Ähren des Grases über seinem Kopf abrasierte.
    Wäre diese Splitterpistole nicht gewesen, hätten sie es ein ganzes Stückchen einfacher gehabt.
    Die Majestic würde nicht mehr lange warten. Die Aufputscher waren inzwischen völlig abgeklungen und Niner spürte die Wirkung vom tagelangen Marschieren, zu wenig Schlaf und zu viel Lärm. In diesem Moment schwor er sich etwas:

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