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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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sie zumindest, aber sie spürte, dass etwas Großes die Macht erschütterte. Und es näherte sich. Sie war sich nicht sicher, ob es mechanisch oder organisch war. Außer einer leichten Beklemmung verströmte es keinerlei Gefühl der Bedrohung.
    Dann hörte sie die rauschende Luft und das gleichmäßige Brummen eines Schiffsantriebs. Sie hielt inne und reckte den Hals. Atin und Darman hatten ebenfalls angehalten.
    »Oh, wie ich dieses Geräusch liebe«, sagte Darman.
    »Was ist das?«
    »Das ist das Geräusch, das uns an einem Stück aus diesem Dreck rausbringt. Eine Latte. Ein Kanonenboot.« Das Geräusch war praktisch genau über ihnen. Als Etain in den
    Nachthimmel hinauf sah, konnte sie einen Umriss vor den Sternen erkennen. Das Schiff hatte keinerlei Positionslichter. Es kippte leicht und der Klang seines Antriebs änderte sich ein wenig und Darman bewegte sich, als würde jemand mit ihm sprechen. Er gestikulierte und nickte. Dann winkte er. Das Kanonenboot nahm wieder Geschwindigkeit auf und stieg etwas höher, bevor es davon schoss.
    »Sie haben uns über unsere Komlink-Transponder aufgespürt«, erklärte Darman. »Der gute Niner. Ein Segen, dass er Teklet ausgelöscht hat.«
    Atin riss seine Schultern hoch, um Uthans Gewicht zu verlagern. »Ihre Kutsche, Prinzessin«, sagte er zu ihr in einem sehr viel fröhlicheren Ton, als Etain es von ihm gewohnt war. In der Macht fühlte sich seine Präsenz beinahe geheilt an, aber nur beinahe. »Möchtet Ihr vorne sitzen?«
    Uthan hatte sich weit genug von der Betäubung erholt, um sich in ihren Fesseln zu winden. Etain hatte noch nie eine Person gesehen, die allein durch die Verrenkung ihres Körpers solche Wut ausdrücken konnte wie diese Wissenschaftlerin. Sie beneidete den Soldaten, der sie losbinden musste nicht im Geringsten.
    »Du bist dran, Dar«, sagte Atin.
    »Okay.« Erschien sowohl erleichtert, als auch gereizt. Etain konnte es fühlen. Es war beinahe vorbei: Sie hatten es geschafft. Sie hätte ihn gerne gefragt, was er tun würde, wenn er zurück in der Basis war, vermutete aber, dass es eine Menge Schlaf beinhalten würde, eine heiße Dusche und viel zu essen. Er hatte bescheidene Träume und sie fand, daran konnte man sich ein Beispiel nehmen, selbst als Padawan.
    Sie hoffte nur, dass sie ein fähiger Offizier werden könnte. Sie wünschte sich Darmans Respekt.
    »Komm schon, Dar«, sagte Atin gereizt. »Uthan wiegt langsam eine Tonne. Du bist dran.«
    »Versuch’s mal so«, sagte Etain und half mit der Macht nach. Atin drehte den Kopf, um zu sehen, was das Gewicht auf seinem Rücken so verringerte. Darman hatte ihn fast eingeholt.
    Krach. Atin fiel nach vom.
    Etain dachte, er sei bloß gestolpert, aber Darman hatte sich ebenfalls flach auf den Boden geworfen, also folgte sie seinem Beispiel. Er legte sich mit erhobenem Gewehr über Atin. Atin schrie nicht, aber sie hörte ein rhythmisches Ah-ah-ah, als würde er versuchen, Luft zu holen. Uthan lag als Bündel im Gras.
    »Mann getroffen«, sagte Darman unnatürlich ruhig. Etain konnte ihn deutlich hören: Sein Komlink lief noch über Lautsprecher. »Sarge, Atin wurde getroffen.«
    Was immer Niner auch antwortete, Etain hörte es nicht. Darman feuerte schnell hintereinander und sie sah leuchtende Blitze über ihren Kopf hinweg sausen.
    Warum hatte sie niemanden hinter sich gespürt? Weil sie abgelenkt war. Es war ihre Schuld. Wenn Atin starb, würde sie seinen Tod ihr Leben lang auf dem Gewissen haben.
    Das Feuer hörte auf. Es hatte dreißig Sekunden angehalten und irgendwie war die Welt wieder in ihren vorigen Zustand zurückgekehrt. Bis auf Atin.
    Offensichtlich sah Darman etwas durch das Visier seines Gewehrs, das Etain nicht sehen konnte. Sie sah ihn aufstehen, nach vorn rennen und auf ein Objekt am Boden zielen. Er schaltete seinen Helmscheinwerfer ein.
    »Einer von Hokans Offizieren«, sagte Darman. »Ein Captain.«
    »Ist er tot?«
    Ein Schuss fiel. »Jetzt schon«, sagte Darman.
    Diesmal war Etain nicht so entsetzt wie damals, als er den verwundeten Umbaraner erschossen hatte. Sie war nur noch von der Sorge um Atin erfüllt. Ihre Sichtweise hatte sich radikal verändert.
    Atin war besorgniserregend still. Als Darman ihn behutsam auf die Seite drehte, klaffte ungefähr zwanzig Zentimeter unter seiner rechten Achsel ein Loch in seiner Panzerplatte. Blut quoll daraus hervor. Darman zog einen kleinen grauen, rechteckigen Behälter aus seinem Gürtel und leerte den Inhalt auf den Boden. Er stopfte

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