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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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loslachen, aber einen Jedi lachte man nicht aus, besonders keinen, der sich darum kümmerte, was mit einem geschah. »Wir haben auf Geonosis zu viele Offiziere verloren, Sir. Und auf Bestellung wachsen die nicht nach.«
    Der Padawan senkte für eine Sekunde seinen Blick. »Es ist sehr aufmerksam von Ihnen, mich als Offizier anzusehen, Sergeant.«
    »Sie sind jetzt ein Commander, Sir. Wir werden Sie nicht enttäuschen. Niemand ist für diese Sache besser vorbereitet, als wir.«
    »Das ist Ihr erster Sondereinsatz, nicht wahr?«
    »Ja, Sir.«
    »Bereitet Ihnen das überhaupt kein Kopfzerbrechen?«
    »Nein, Sir. Die sechs Vs, Sir. Vollendete Vorsorge Verhütet Verf… unangemessene Verluste, Sir«
    Jusik schien zu zählen und hob dann eine Braue. »Das hier ist echt, Sergeant.«
    Ah. Trotz all ihrer Weisheit und Fähigkeiten, gab es also immer noch ein paar Dinge, die nicht einmal die Jedi wussten. Niner zögerte, Jusik zu belehren.
    ›Echt‹. O ja, Niner wusste schon, was echt war.
    Padawan Bardan Jusik hatte offenbar noch nie das Todeshaus auf Kamino gesehen. Er hatte nie das Gebäude mit seinen verschlungenen Korridoren und unzähligen Treppen gestürmt, er wusste nicht, wie viele Commandos bei der Ausbildung starben, wenn die Magazine mit echter Munition bestückt waren und die Terroristen – oder was immer die leitenden Schleifer darstellten – zielten, um zu töten und das auch sehr häufig erfolgreich taten.
    Er hatte auch keine Ahnung davon wie es war, auf Beobachtung vier Tage lang bäuchlings in einem Graben im Unterholz zu liegen, mit bereitliegendem Gewehr da zu urinieren, wo man lag, damit man sich nicht bewegte und seine Position verriet. Er hatte keine Ahnung, wie man lernte die Sprengmenge abzuschätzen, die es benötigte, um sich auf die harte Tour raschen Zutritt zu einem Gebäude zu verschaffen. Wenn man sie in der Eile, oder unter Beschuss
    nicht richtig dosierte, konnte man sich nämlich glatt den Kopf weg sprengen. Zwei-Acht hatte es auf diese Art gelernt.
    Jusik wusste nicht, wie weit und wie lange man einen verwundeten Kameraden tragen konnte, wenn es darauf ankam. Er wusste wahrscheinlich nicht einmal, wie man im Notfall mit einer Vibroklinge und einem Stück Tankleitung einen Luftröhrenschnitt im Feld durchführte.
    Es war nicht Jusiks Schuld. Er hatte sich um sehr viel wichtigere Aufgaben zu kümmern. Für einen Jedi-Commander gab es keinen Grund, sich mit den Einzelheiten im Leben eines Klon-Commandos zu beschäftigen. Aber Niner hatte das Gefühl, dass Jusik es trotzdem tat und dafür bewunderte er den Padawan nur umso mehr.
    »Wir werden das schon schaukeln, Sir«, versicherte Niner. »Die Ausbildung ist ziemlich realistisch.«
    Aus dem heruntergekommenen Narsh-Flieger hatte man mehrere Tanks entfernt und an den Schotten waren Sicherungsriemen mit Tarnabdeckungen angebracht worden, die die Ladung des Schiffes vor Sonden und Scans verbargen.
    Niner fiel auf, dass es für vier Männer mit Ausrüstung und Waffen ziemlich eng werden würde. Ein paar BlasTech E-Netz-Repetierblaster waren bereits verstaut sowie, auf Atins Anfrage hin, zwei trandoshanische LJ-50 Erschütterungsgewehre.
    Atins fahle Gesichtswunde sah jetzt nicht mehr ganz so besorgniserregend aus, aber er würde für immer eine Narbe davontragen:
    Das Bacta-Spray konnte eine Menge wieder richten wenn man es früh genug einsetzte, aber es konnte die Narbenbildung nicht umkehren. Er zog sich durch die offene Luke, einen APC-Phalanxblaster in einer Hand und seinen DC-17 über die Brust gespannt und versuchte unter dem Gewicht seines Tornisters das Gleichgewicht zu halten. Darman, der den Lademeister gab, machte ihm mit den Händen eine Leiter und blickte auf den Blaster.
    »Hast was für trandoshanische Technologie übrig, was?«, fragte Darman.
    »Dieses Baby wird mit den Schilden besser fertig, als unser E-Netz«, entgegnete Atin. »Und der LJ-Fünfzig ist ’ne nette Unterstützung, wenn wir die Einrichtung platt machen. Nur für den Fall. Die Republik macht halt nicht die beste Ausrüstung.«
    Niner fragte sich, ob Atin jemals über etwas anderes als seine Ausrüstung redete. Seine Schwadron musste ein erbärmlicher Haufen mit einem erbärmlichen Ausbilder gewesen sein. Für Außenstehende müssen Klone völlig genormt ausgesehen haben, aber jede Schwadron veränderte sich ein wenig durch die kumulativen Effekte ihrer Erfahrungen, einschließlich der Einflüsse durch die jeweiligen Ausbilder. Jedes Commando-Bataillon hatte

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