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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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seinen eigenen Nichtklon-Ausbilder und schien einige von dessen einzigartigen Eigenschaften und Redewendungen zu übernehmen.
    Wir lernen, dachte Niner. Wir lernen schnell und leider lernen wir alles. So wie Schrottmühle.
    Jede Schwadron entwickelte auch ihre eigene Dynamik. Es war Teil ihrer fest verdrahteten, menschlichen Biologie. Man stecke vier Männer in eine Gruppe und schon bald hat man eine Hackordnung, die sich aus den Rollen und Schwächen der Einzelnen ergibt. Niner kannte seine und meinte auch Fis zu kennen und er war sich ziemlich sicher in welche Richtung es Darman trieb. Aber Atin hatte seinen Platz noch nicht so ganz gefunden.
    Fi hatte eine geonosianische Energiepike. Er wiegte sie in der Hand und lächelte.
    »Wo hast du denn das Ding her?«, fragte Atin, auf einmal interessiert.
    »Ein Souvenir von Geonosis«, lächelte Fi und zwinkerte. »War eine Schande gewesen, sie zurückzulassen.« Er wirbelte sie einmal in seiner Hand herum und ließ sie dann mit ausgestrecktem Arm herumsausen, wobei er Atin nur um eine wohl berechnete Handbreit verfehlte. Atin reagierte nicht. »Du müsstest wahrscheinlich nicht mal den Energieregler betätigen, was? Das Ding ist heftig. « Fi ließ die Pike in einer schneidenden Bewegung hinunterrauschen. » Voll drauf! Das wird ihnen das Wasser in die Augen treiben.«
    »Ich glaube nicht, dass ich irgendein Souvenir von Geonosis
    brauche«, sagte Atin. Seine Stimme klang betont frostig. »Unauslöschlich eingebrannt, könnte man sagen.«
    »Hey …«
    Niner unterbrach sie. »Unterhaltet euch später«, befahl er. »Jetzt macht erst mal hin, Leute.«
    Niner wusste schon längst, dass er Atin früher oder später ins Gebet nehmen musste, und fragte sich, ob irgendetwas dessen natürlichen Drang, Teil der Schwadron zu sein, auf Trab bringen könnte. Außerdem dachte er über Atins augenscheinlich negative Einstellung nach. Früher oder später wird er sich eingewöhnen. Er muss.
    Niner lehnte sich gegen ein praktisches Bord am Backbordschott und löste die Klammern seines Tornisters. Fünfundvierzig Kilo leichter schlüpfte er an Fi und Atin vorbei und sah ins Cockpit.
    Ein Droide saß an der Steuerung. Die R5-Einheit war noch dabei das Schiff über einen Versorgungsdroiden aufzutanken und trillerte und pfiff vor sich hin. Niner beugte sich vor und steckte seinen Datenblock in die Konsole, um den Flugplan zu bestätigen und mit dem Kurs des Schiffes abzustimmen.
    Der R5 nahm keine Notiz davon. Er würde einfach die Route fliegen, die man ihm zuwies.
    Improvisieren, aus dem Stegreif heraus handeln, das Beste aus dem machen, das man zur Hand hat, all das war Teil davon, als Commando zu operieren. Dazu gehörte auch. die nötigen Informationen zu sammeln. Was sie bis jetzt hatten, reichte nicht aus, um eine Mission zu planen und das bedeutete, sie würden alles Weitere im Feld zusammentragen müssen – oder scheitern. Niner wollte Padawan Jusik nicht enttäuschen. Er zog seinen Datenblock wieder aus der Konsole und zwängte sich zurück zur Luke, wobei er darauf achtete, Fi und Atin nicht anzurempeln.
    »Komlink-Stille ab Abflug«, sagte Jusik, der sich durch die offene Luke lehnte. »Das Angriffsschiff Majestic steuert auf Qiilura zu und wird eine Parsec vom Planeten entfernt auf Position bleiben, bis sie euer Signal für den Abzug erhält. Die Kanonenboote werden dann binnen einer Stunde an dem von euch übertragenen Standort sein.«
    Niner hätte beinahe gefragt, wie lange die Majestic wohl warten würde, aber er fürchtete es könne so aussehen, als zweifle er an der Kompetenz seiner Schwadron. Er kannte die Antwort sowieso: Das
    Schiff würde so lange warten, bis Uthan in Gewahrsam war, auch wenn dazu mehrere Commando-Missionen nötig wären. Es wartete nicht auf sie.
    »Wir werden die Majestic nicht warten lassen«, beruhigte ihn Niner.
    »Brauchen Sie sonst noch irgendetwas?«
    Niner schüttelte den Kopf. »Nein, Commander.«
    Darman stand wie ein Ehrengardist an der Seite der Einstiegsrampe und wartete darauf, dass der Jedi gehen würde.
    »Also dann«, sagte Jusik. Er wirkte zögerlich, so als wolle er davongehen, es sich aber noch einmal überlegen. »Ich hoffe, bei Ihrer Rückkehr genauestens von Ihnen unterrichtet zu werden.«
    Niner nahm das wörtlich, obwohl Jusik so aussah, als würde er etwas anderes meinen. Es machte Sinn, dass der Padawan-Commander jedwede Info bearbeitete, die sie einsammeln würden. Jusik wandte sich um und ging davon und Darman sprang an

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