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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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geborene Kämpferin noch eine großartige Charmeurin, aber sie wusste um ihr Talent, Gelegenheiten wahrzunehmen. Das machte vieles wieder wett.
    Sie war sich nicht sicher, ob Meister Fuliers Schicksal direkt mit den Holoplänen verbunden, oder ob er als direkte Bedrohung für Uthan betrachtet worden war. Sie konnte sich auch vorstellen, dass Ghez Hokan vielleicht einfach etwas angestellt hatte, weil er nichts für Jedi übrig hatte. Spielzeugkrieger nannte er sie. Er verachtete jeden, der nicht mit hartem Metall, oder seinen Fäusten kämpfte. Mandalorianer waren hart, aber Hokan bewegte sich auf einem völlig anderen Niveau der Brutalität. Etain hatte das in dem Moment erkannt als sie und Fulier durch die Trümmer eines Dorfes, das aus vier Häusern bestand, gegangen waren, das Hokan in irgendeiner Weise nicht gepasst hatte.
    Sie würde diese Bilder nie wieder aus ihrem Gedächtnis löschen können. Konsequent meditierte sie zwei Mal am Tag. Es half alles nichts. Sie ließ sich wieder auf die Knie und versuchte es erneut, verlangsamte ihren Atem, beruhigte ihr Herz.
    Der Kies vor der Scheune knirschte.
    Etain nahm ihr Lichtschwert von der Matratze, während sie die Kugel mit den Holokarten in ihre Tunika steckte. Ihr Daumen schwebte über den Schaltern am Griff. Sie hätte spüren müssen, dass jemand kam, aber sie hatte sich von ihrer Müdigkeit und ihrer
    Verzweiflung übermannen lassen. Ich habe nicht nach einem anderen Ausgang gesehen, dachte sie. Dumm, dumm, dumm. Vielleicht werde ich…
    Als die Brettertür aufschwang betätigte sie den Schalter und das blaue Licht zerschnitt die staubige Luft. Das Merlie, das herein gewackelt kam, schien nicht sonderlich beeindruckt. Ebenso wenig die ältere Frau, die ihm folgte.
    »Du bist schreckhaft«, sagte sie. Sie trug ein abgedecktes Tablett in den Händen und irgendein Bündel unter dem Arm. Das Merlie schnüffelte, auf der Suche nach Aufmerksamkeit, an Etains Knie. Es waren erschreckend intelligente Tiere von fast einem Meter Schulterhöhe. Ihre Wolle hing in langen, braunen Ringellocken herunter und ihre runden, grünen Augen schauten für Etains Geschmack verstörend menschlich. »Hier ist dein Abendessen.«
    »Danke«, sagte Etain und sah zu wie die Frau das Tablett auf der Matratze abstellte und das Bündel aus braunem Stoff daneben legte.
    »Eine ganz schöne Arbeit, den Dung von deinem Mantel zu bekommen«, sagte die Frau und beäugte dabei das Lichtschwert auf die gleiche Weise, wie Birhan es getan hatte. »Ist noch ein bisschen feucht. Aber sauber.«
    »Danke«, wiederholte Etain. Sie schaltete die Klinge ab und zog das Tuch von dem Tablett. Zwei grobe Tonteller boten ein paar dünne Scheiben Brot und einen sämigen Eintopf, auf dem Barqkörner schwammen. Sie konnte ihr widerlich rezentes Aroma riechen.
    Die Menge des Barq stellte für diese Leute einen Wochenlohn dar. »Ihr hättet Euch für mich nicht solche Umstände machen müssen«, sagte Etain verlegen.
    »Du bist ein Gast«, erwiderte die Frau. »Außerdem wäre es doch Verschwendung gewesen, wenn ich die Körner weggeworfen hätte, nachdem ich sie von deinem Mantel geschrubbt hatte, nicht? Oh-ah.«
    Etain drehte sich der Magen, aber sie behielt die Fassung.
    Coruscants Vorschriften für Lebensmittelhygiene schienen hier keine Anwendung zu finden.
    »Sehr liebenswürdig von Euch«, sagte sie und zwang sich zu einem Lächeln.
    »Sie kommen, weißt du«, sagte die Frau.
    »Ich werde bereit sein«, log Etain und deutete auf ihr Lichtschwert.
    »Nein, nicht diese Hokan-Schläger. Die nicht.«
    Etain fragte sich, ob sie sie zu einer deutlicheren Antwort drängen sollte, entschied sich aber erst einmal dagegen. Sie hatte keine Ahnung, wen sie um Antworten angehen konnte.
    Die Frau seufzte und scheuchte das Merlie mit ungeduldigen Bewegungen hinaus. »Sie kommen, oh ja«, nickte sie, lächelte und schloss die Tür hinter sich.

3.
    HÖCHSTE VERSCHLUSSSACHE:
    NUR CHIFFRIERTE WEITERGABE
    Ihr seid die Besten auf euren Gebieten – die besten Soldaten, Strategen Minenleger, Kommunikationsspezialisten, Überlebensexperten. Ich habe euch persönlich ausgewählt, weil ich will, dass ihr die besten Commandos der Galaxis ausbildet. Ihr werdet alles haben, was ihr braucht, was immer ihr auch wünscht, bis auf eines: ein Zuhause. Dies ist ein streng geheimes Projekt. Ihr werdet niemandem sagen wohin ihr geht und ihr werdet Kamino nicht verlassen. Nie mehr. Was eure Freunde und Familien betrifft, so seid ihr bereits

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