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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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verloren. Die drei Überlebenden hatten den Ersatzmann willkommen geheißen, obwohl sie immer gespürt hatten, dass er eine Spur anders war – ein wenig distanziert – als ob er sich nie wirklich akzeptiert gefühlt hätte.
    Aber sie hatten immer dem erwarteten Leistungsniveau entsprochen. Und solange sie das taten, schien es ihren kaminoanischen Technikern und dem bunt zusammen gewürfelten Haufen aus Ausbildern von allerlei Lebensformen egal zu sein, wie sie sich dabei fühlten.
    Aber die Commandos machten sich ihre Gedanken. Sie behielten sie nur für sich.
    »Es war eine Verschwendung«, sagte Niner.
    »War was?«, fragte Fi.
    »Uns in einer Operation wie Geonosis einzusetzen. Das war ein Infanteriejob. Nichts für Sonderkommandos.«
    »Das hört sich an, wie Befehls…«
    »Ich sage lediglich, dass wir uns nicht zu maximaler Effizienz steigern konnten.«
    »Verstanden. Vielleicht können wir ja das tun, wozu wir wirklich ausgebildet wurden, wenn wir wiederbelebt werden.«
    Niner wollte erzählen, dass er seine Schwadron vermisste, aber das war nichts, das man einem Fremden anvertraut. Er prüfte seine Stiefel und war zufrieden. Dann stand er auf, legte seinen Druckanzug ausgebreitet auf die Matratze und überprüfte ihn mit dem Abtastsensor in seinem Handschuh auf Vakuumvollständigkeit. Es war ein Ritual, das so tief in ihm verwurzelt war, dass er kaum darüber nachdachte: Stiefel, Anzug und Panzerung warten, Helmsysteme neu kalibrieren und das Heads-Up-Display für die Informationsanzeige prüfen, den DC-17 auseinander nehmen und wieder zusammensetzen, die Überlebensausrüstung leeren und neu packen. Fertig. Dazu brauchte er sechsundzwanzig Minuten und zwanzig Sekunden, plus minus zwei Sekunden. Eine gut gepflegte Ausrüstung machte oft den Unterschied zwischen Leben und Tod aus. Ebenso zwei Sekunden.
    Er schloss die Klappe seines Tornisters mit einem Klack und sicherte den Verschluss. Dann überprüfte er die Haken, die die separaten Munitionsmagazine hielten, um zu sehen, ob sie sich auch frei bewegen konnten. Das war wichtig für den Fall, dass er sich schnell aller explosiven Stoffe entledigen musste. Als er wieder aufblickte, hatte sich Fi auf einen Ellbogen gestützt und sah von dem Etagenbett auf ihn hinunter.
    »Trockenrationen gehören in die fünfte Lage«, sagte er.
    Niner packte sie immer etwas tiefer zwischen die Ersatzabseilleine und seinen Hygienebeutel. »In deiner Schwadron vielleicht«, sagte er und machte weiter.
    Fi verstand den Wink und rollte sich wieder auf den Rücken. Zweifellos reflektierte er darüber, wie anders die Dinge in der Zukunft ablaufen würden.
    Nach einer Weile begann er ganz leise, fast flüsternd zu singen:
    Kom’rk tsad droten troch nyn ures adenn, Dha Werda Verda a’den tratu. Sie waren der Zorn des Kriegers Schatten und der Fehdehandschuh der Republik; Niner kannte das Lied. Es war ein traditioneller mandalorianischer Kriegsgesang, der die Moral normaler Leute heben sollte, die vor einem Kampf ein wenig geistigen Aufputsch gebrauchen konnten. Der Text war ein bisschen abgeändert worden, um einen Sinn für die Armee der Klonkrieger zu ergeben.
    Wir brauchen das alles nicht, dachte Niner. Wir wurden geboren, um zu kämpfen, sonst nichts.
    Trotzdem ertappte er sich dabei, einzustimmen. Es war tröstend. Er verstaute seine Ausrüstung im Spind, legte sich auf sein Bett und traf perfekt den Tonfall und Rhythmus von Fi. Zwei identische Stimmen in einem verlassenen Kasernenzimmer.
    Niner hätte jeden Augenblick seines verbleibenden Lebens dafür getauscht, den gestrigen Einsatz wiederholen zu können. Er hätte Sev und DD zurückgehalten; er hätte O-Vier mit dem E-Netz-Blaster nach Westen geschickt.
    Aber das hatte er nicht.
    Gra’tua cuun hett su dralshy’a. Unsere Rache brennt noch immer strahlend.
    Fis Stimme verebbte zu Schweigen, nur einen winzigen Bruchteil vor Niners. Er hörte ihn schwer schlucken.
    »Ich war bei ihnen, Sergeant«, sagte er leise. »Ich habe nicht gezögert. Überhaupt nicht.«
    Niner schloss die Augen. Er bedauerte angedeutet zu haben, dass Fi Geringeres geleistet haben könnte.
    »Ich weiß, Bruder«, sagte er. »Ich weiß.«

2.
    Kloneinheiten haben einen freien Willen, auch wenn sie Befehle befolgen. Wenn sie nicht für sich selbst denken könnten, wären wir mit Droiden besser bedient – und sie sind auch viel billiger. Sie müssen in der Lage sein, auf Situationen zu reagieren, die wir uns nicht vorstellen können. Wird sie das auf

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