Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
zuzuschlagen und etwas, das nicht einmal Kai Skirata fertig gebracht hätte.
    Sie waren am Leben. Sie konnten weiterziehen.
    »Gute Arbeit, Commander«, sagte er. »Klasse hingekriegt.« Er legte die Hand an seine Stirn und grinste. »Dann wollen wir uns mal aufrappeln, was?«
    Darman zog sein Medipack hervor und entnahm zwei Injektionen mit Schmerzmittel und das Bactaspray. Zuerst kümmerte er sich um seine Schulter und stach fest mit der Nadel in die blaue Vene der Armbeuge seines linken Ellbogens, damit sich das Medikament schneller verteilte. Trotzdem trat ihm das Wasser in die Augen, als er die Blasterwunde einsprühte.
    Etain sah ihm mit grimmiger Ablehnung zu und schluckte sichtlich.
    »Kommen Sie, Etain«, sagte Darman. »Halten Sie still.«
    Wie mit einer Pistole zielte er mit dem Spray in ihr linkes Ohr.
    Darman hatte nicht gewusst, dass Jedi fließend auf huttisch fluchen konnten, aber mit jeder Minute lernte er mehr. Viel mehr.
    Der Baggerdroide rumpelte die Straße entlang und ließ dabei keine Furche und kein Schlagloch aus. Niner wurde jedes Mal durchgerüttelt. Eingegraben unter einer Schicht aus Schutt und genügend Sprengstoff, um im Umkreis von einem halben Kilometer alles dem Erdboden gleich zu machen, fühlte er sich… besorgt.
    Die Detonatoren waren nicht scharf. Er überprüfte das ständig.
     
    Jetzt, da die Nacht hereingebrochen war und der Regen aufgehört hatte, konnte er sich in eine Position begeben, in der er nach vom sehen konnte. Blaue Navigationslichter beleuchteten die vorderen Kotflügel des Droiden und eine gelbe Warnleuchte rotierte auf seiner Haube und warf dabei sein Licht auf die Bäume am Straßenrand. Er war ein schwerfälliger Brocken, der nichts und niemandem aus dem Weg ging. Ihm folgte ein Konvoi identischer Droiden. Es war eine einschüchternde Prozession.
    Selbst der Zug der Büchsen, der Niner entgegenkam, rückte an den Straßenrand.
    Er sah sie durch seinen Nachtsichtvisor, hätte sie aber auch allein schon am Klang erkannt. Klirr-ratsch, klirr-ratsch. Das waren die Kniegelenke. Nichts marschierte so geordnet, wie Kampfdroiden, nicht einmal Klonsoldaten! Es waren keine Stimmen zu hören, geschweige denn der gelegentliche Befehl, eine Einzelreihe zu bilden, oder ein › Klappe, da hinten‹. Unerbittliche, mechanische Zweckmäßigkeit.
    Niner legte seine Finger um den Griff seines DC-17. Er hatte nicht wirklich vor, sie anzugreifen. Es würde schwierig genug werden, den Bagger zum Ziel zu lenken und an einem Stück wieder abzuhauen, lohne wegen eines Geplänkels Halt zu machen. Willst du wohl weitergehen? Los, mach schon. Die Versicherung des Herstellers, dass ein paar Blasterschüsse die Sprengladungen nicht auslösen würden, wollte er lieber gar nicht erst überprüfen. Er saß direkt drauf und diese Nähe konnte einen schon argwöhnisch machen.
    Es waren fünfzig Kampfdroiden auf dem Weg nach Imbraani.
    Wenn er es schaffte, die Bodenstation auszulöschen, wäre das die erste Nachricht, die er über sein Langstrecken-Kom weitergeben würde.
    Das tschunk-tschunk-tschunk ihrer Füße ertönte auf einer Höhe mit ihm und er erstarrte.
    Tschunk-tschunk-tschunk-tschunk-tschunk.
    Es verhallte hinter ihm. Er atmete auf. Wenn der Baggerdroide erst einmal an seinem eigentlichen Ziel, der Siebanlage, vorbeigefahren wäre, würde er schon mehr auffallen. Wenigstens sahen die Büchsen beschäftigt aus. Das Schlimmste war, dass er sich ziemlich gut vorstellen konnte, welchen Befehl sie hatten.
    Nur noch zehn Klicks. Er war nur Minuten von dem Punkt entfernt, an dem der Droide versuchen würde, seine Ladung abzuliefern. In diesem Moment würde er ihn nach Teklet umlenken, durch die Stadtmitte hindurch zum Hof der Bodenstation. Wenigstens schien die Luftaufklärung damit richtig gelegen zu haben. Teklet war eine Ansammlung aus Lagersilos und Verschiffungseinrichtungen, um die Produktion vom Planeten wegzubringen. Sonst gab es
    nicht viel.
    Das Schlimmste, worauf sich die Handelsföderation vorbereitet hatte, war eine Bande wütender Bauern. Das würde seine Aufgabe ein ganzes Stück erleichtern.
    Direkt vor ihm wurde das Blinklicht des Droiden von einem Schild, das nach links wies, zurückgeworfen: ZULIEFERVERKEHR DURCH DAS HAUPTTOR NICHT GESTATTET. Der Bagger kannte seinen Weg und fing an, langsamer zu werden, um eine Kurve zu machen. Niner nahm Atins provisorischen Kabelknoten und zog einen Strang heraus. Mach schon. Mach schon. Mach…
    Der Droide hatte die Kurve beinahe

Weitere Kostenlose Bücher