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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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erkennt.« Zwei Droiden begannen damit die Leiche des Umbaraners auf einen Gleiter zu hieven. »Lasst das da, wo’s lag. Lauft lieber euren Kameraden nach und findet mir den Feind.«
    Hurati legte seine Hand ans Ohr. »Droiden haben noch etwas in einem Haus weiter oben an der Straße gefunden, Sir.« Während er seinem Komlink lauschte, legte sich Überraschung auf sein Gesicht. »Ach. Ach. « Er wandte sich zu Hokan. »Ich denke, Sie sollten sich das selbst ansehen, Sir.«
    Hurati kam ihm nicht wie ein Offizier vor, der seine Zeit verschwendete. Sie stiegen in den Gleiter und machten sich auf den Weg, die Straße hinauf zu einem baufälligen Bauernhaus, das zwischen ein paar Bäumen lag. Hokan folgte Hurati in die Hütte, wo ein paar Droiden die Räume mit Scheinwerfern ausgeleuchtet hatten. Hokan wüsste nicht warum, aber das Erste, das ihm in dem Chaos ins Auge stach, war eine Suppenterrine, die umgedreht auf dem schmutzigen Boden lag. Erst als er seinen Kopf zur Seite drehte, sah er die Leichen.
    »Aha«, sagte Hokan.
    Soldaten verwendeten Blaster. Nur im Notfall benutzten sie auch Messer, oder stumpfe Objekte. Aber noch nie war ihm jemand in Uniform begegnet, nicht einmal in seiner heruntergekommenen Miliz, der Zähne einsetzte. Die drei erwachsenen Toten waren zerrissen und zerfleischt, als wären sie von einem großen Karnivoren angegriffen worden. Deutlich erkannte er die Bissspuren an dem, was von ihren zerfetzten Kehlen übrig war. Im Nacken einer Frau war so wenig Gewebe heil geblieben, dass ihr Kopf beinahe im rechten Winkel zur Seite lag. Hokan bemerkte, wie er sie anstarrte. »Draußen vor dem Schuppen sind noch mehr«, meldete Hurati. Hokan hatte sich nie für jemanden gehalten, der leicht aus der Fassung gerät, aber das hier machte ihm Sorgen. Das war die Tat von etwas, das er nicht einordnen konnte und nicht verstand. Es sprengte den Rahmen dessen, es lag jenseits davon, was intelligente Lebewesen einfach aus Rache tun. Vielleicht war es nur ein Zufall, ein Tierangriff auf jemanden, der eben auch ein Informant war – aber ihm fiel keine Spezies auf Qiilura ein, die einen Menschen zur Strecke bringen könnte.
    Hurati untersuchte die Leichen. »Ich hätte nicht gedacht, dass es der Stil der Republik wäre, Zivilisten umzubringen.«
    »Ist es auch nicht«, entgegnete Hokan. »Und Commandos würden keine Zeit mit etwas verschwenden, das sie ihrem Ziel nicht näher bringt.«
    »Nun, wer immer sie getötet hat, war nicht auf Raub aus.« Hurati hob eine große metallene Schüssel vom Boden auf, wischte sie mit seinem Handschuh ab und stellte sie auf ein Bord. »Das hier ist wahrscheinlich unser Informant. Ich würde von jetzt an nicht mehr
    mit allzu viel Unterstützung rechnen. Das wird sich schnell rumsprechen.«
    »Seid Ihr absolut sicher, dass es keine Blasterspuren gibt?« Vielleicht war es wirklich nur ein Raubtier gewesen. Aber er hatte es im Gefühl, dass dem nicht so war. Aber was hatte das hier angerichtet?
    »Gar keine«, antwortete Hurati.
    Hokan gefiel das überhaupt nicht. Er winkte Hurati, ihm zu folgen und ging rasch hinaus, um zwei Droiden herbeizurufen. »Ich will einen geschlossenen Kreis um Imbraani. Zieht alle Droiden zusammen. Lieber verliere ich Teklet, als Uthans Projekt einem Risiko auszusetzen.«
    »Wir könnten Doktor Uthans Evakuierung arrangieren.«
    »Sie und ihr Gefolge umzusiedeln wird zu lange dauern und ist außerdem zu auffällig. Unsere Stellung zu halten ist besser, als umherzuziehen. Ich will die Hälfte der Droiden weithin sichtbar um die Anlage postiert sehen und die andere Hälfte bei der Villa – dort aber so unauffällig wie möglich, verstanden?«
    In der Ferne war das Klappern von Metall zu hören. Hokan drehte sich um und sah Droiden zum Flussufer ausschwärmen.
    »Sind sie auf etwas gestoßen?«
    Hurati presste seine Hand an die Schläfe und lauschte dem Komlink. »Fünf Klicks westlich von hier wurden zwei Feinde gesichtet, Sir. Die Droiden nehmen die Verfolgung auf.«
    »Das gefällt mir schon besser«, murmelte Hokan. »Ich will mindestens einen von ihnen lebend, besser noch beide, falls der Jedi eine Frau sein sollte.«
    Er schwang sich auf einen Düsenschlitten und wies Hurati an, sich vor ihn zu setzen und zu lenken. Der Schlitten schoss die Straße in westlicher Richtung davon, während Hurati die Koordinaten der Droidenpatrouille bestätigte.
    Hokan hoffte, die Droiden könnten einen Befehl wie: Fasst sie lebend!, ausführen. Für diese Sache

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