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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ruinieren, wenn Uthan gar nicht mehr hier ist?«
    »Für einen verschlagenen, heimtückischen kleinen Erbsenzähler zeigt Ihr erstaunlich wenig taktisches Vorstellungsvermögen.« Hokan ging zu dem Neimoidianer hinüber und blieb dicht vor ihm stehen. Er würde sich nicht von der Körpergröße dieses Gemüsehändlers einschüchtern lassen. Es war ihm egal, ob er seinen Hals strecken musste, um ihm in die Augen zu sehen; er war der größere Mann. »Ich weiß, dass sie nicht länger hier ist. Aber der Feind könnte das glauben. Wenn ich meinen Feind dabei beobachten würde, wie er aufwändige Vorbereitungen zur Verteidigung einer Einrichtung trifft, würde ich vielleicht annehmen, er wollte bluffen und ein alternatives Ziel untersuchen. Würde ich dann feststellen, dass das alternative Ziel insgeheim gegen Eindringlinge gesichert wurde, würde ich vermuten, dass es sich um das richtige Objekt handelte und es angreifen.«
    Ankkit schien nicht überzeugt. Er starrte Hokan mit halb geöffneten Augen an, eine seltene Demonstration von Mut für ihn. »Und B wie werden sie diese geheime Absicherung bemerken?«
    »Ich habe dafür gesorgt, dass die Anlieferung der nötigen Mittel mit einem gewissen Maß an Geheimhaltung durchgeführt wurde. Anlieferung bei Nacht und solche Dinge. In Anbetracht der Noblesse der hiesigen Bevölkerung, bin ich sicher, dass irgendjemand diese Information für ein paar Klunker oder so, weitergeben wird. Hat bisher immer funktioniert.«
    »Diese Absicherungen werden mein Haus nicht vor der Zerstörung bewahren.«
    »Da habt Ihr Recht, Ankkit. Holzbauten leisten Kanonen nur begrenzt Widerstand. Deswegen habe ich Doktor Uthan auch zurück in die Anlage verlegt. Wenn es darum geht, kann ich Metall und Stein sehr viel erfolgreicher verteidigen.«
    »Warum habt Ihr sie dann überhaupt erst hierher verlegt?«
    »Es überrascht mich, dass Ihr überhaupt fragt. Um alle vor ein Rätsel zu stellen, natürlich.«
    Zum damaligen Zeitpunkt war es eine vernünftige Idee gewesen:
    Er hatte nicht gewusst, mit wem er es zu tun hatte. Jetzt war er sich ziemlich sicher, dass ihm nicht mehr als zehn Leute gegenüber standen. Wäre eine Armee gelandet, würde er es inzwischen wissen. Uthan zu verlegen – was sowieso keine Aufgabe war, die sich unter absoluter Geheimhaltung durchführen ließ – hatte geholfen, den Nebel der Verwirrung zu verdichten.
    Hokan überließ nichts dem Zufall. Er hatte eine Reihe Anhaltspunkte ausgestreut, die die feindlichen Commandos zu der einen Schlussfolgerung führen würde, dass Uthan und das Nanovirus in Lik Ankkits Villa verbarrikadiert waren.
    Ein Droide schleifte einen schweren Metallträger durch den Salon und pflügte eine Furche in die goldenen Bodendielen. Ankkit stieß einen gedämpften Schrei der Frustration aus. Die Kameraden des Droiden hoben den Träger an und brachten ihn auf eine Linie mit einem Querbalken, wobei sie eine edle Naboovase umstießen und zerschlugen. Droiden waren nicht darauf programmiert Ups zu sagen und Scherben aufzufegen. Sie stapften einfach achtlos darüber hinweg.
    Ankkit begann wieder zu zittern und rief nach einem Diener. Ein mürrisch dreinschauender, einheimischer Junge tauchte mit einem Besen in der Hand auf und fegte die Scherben in eine Kehrschaufel.
    »Gute Güte«, höhnte Hokan. Er bezweifelte, dass es der richtige Moment sei, den Sprengstoff zu erwähnen, der inzwischen in dem Labyrinth aus Weinkellern und Gewölben unter der Villa lagerte. Er wusste nicht, wie man einen Neimoidianer wiederbelebt und hatte auch nicht vor, es zu lernen.
    Lieutenant Hurati stand draußen vor dem Eingangstor. Selbst wenn ihm niemand zusah, behielt er militärische Haltung. Hokan hatte ihn nie dabei erwischt, dass er einen Schluck aus einem Flachmann nahm, oder sich auch nur kratzte. Hurati richtete sich nicht auf, als er Hokan sah, denn er stand bereits stramm.
    »Sir, Doktor Uthan beginnt sich über die Unterbrechungen zu ärgern«, meldete der Lieutenant.
    »Ich werde mit ihr reden. Wie funktioniert unsere Nachrichtenkette über die Droiden?«
    »Es geht Sir, aber ich würde mich sicherer fühlen, wenn wir die Kom-Überwachung zur Hand hätten.«
    »Mein Junge, es gab Zeiten, da hatten wir überhaupt keine Lauschposten und mussten unsere Kriege mit nichts, als unserer Beobachtungsgabe und unserem Verstand führen. Es wird schon gehen. Was konnten die Droiden ausmachen?«
    »Die Angriffe scheinen sich auf Teklet und das südlich davon gelegene Gebiet zu

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