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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Warten Sie’s ab- Geste und ging nach draußen. Nein, dachte Etain, das hatte er auf keinen Fall gemeint. Plötzlich war es ihr peinlich, dass sie es ihm überhaupt zugetraut hatte. Sie starrte auf ihre Handrücken und war mit einem Mal abgestoßen von den Schrammen und abgebrochenen Fingernägeln und ihrer Hässlichkeit überhaupt. Auf einmal wurde eine grob gehauene Stange in das Lager gestoßen. Sie sprang auf. Sie brauchte keine weiteren Überraschungen mehr.
    »Wenn das lustig sein soll, kann ich nicht drüber lachen, Darman.«
    »Kommen Sie schon, Commander.« Er sah an der Stange hinunter. »Lichtschwertdrill. Lassen Sie es uns jetzt tun, bevor Sie es in Wirklichkeit machen müssen.«
    »Ich will mich nur ausruhen.«
    »Ich weiß.« Er kniete sich hin und sah sie an. »Ich weiß auch nicht viel über Schwerter, aber ich wurde im Kampf Mann gegen Mann ausgebildet.«
    Er bewegte sich nicht. Seine Hartnäckigkeit ärgerte sie. Sie machte sie sogar wütend; sie hatte genug. Sie war erschöpft und sie wollte einfach nur dasitzen und rein gar nichts tun. Sie sprang auf, schnappte sich die Stange und sprang auf ihn zu.
    Er wich ihr aus, aber nur knapp.
    »Eine relativ sichere Art, Ihr Geschick mit dem Lichtschwert zu perfektionieren«, sagte Darman.
    »Relativ?« Zornig hielt sie die Stange in beiden Händen.
    »Relativ«, wiederholte Darman und ließ sein eigenes, nachgemachtes Lichtschwert hart gegen ihr Schienbein knallen.
    »Au! Sie – «
    »Kommen Sie schon. So hart Sie können.« Darman sprang zurück und entging ihrem wilden und unkontrollierten Ausfall. »So ist’s richtig. Greifen Sie mich an.«
    Das war der Punkt, an dem sie immer ins Stolpern geriet – der schmale Grat zwischen maximalem Einsatz und dem Geblendetsein durch brutale Wut. Du musst es wollen. Das ist kein Spiel mehr. Sie ging mit einem beidhändigen Hieb von rechts nach links auf ihn los, schlug so fest gegen seine Waffe, dass sie den Schlag von den Handgelenken bis hinauf in ihre Ellbogen spürte und zwang Darman sein Gewicht zu verlagern. Drei weitere, schnelle Nachschläge, rechts, rechts, links – und gleich darauf noch ein abwärts gesetzter, der ihn so unerwartet hart zwischen Hals und Schulter traf, dass sie ihn, wäre es ein echtes Lichtschwert gewesen, glatt in zwei Hälften geteilt hätte.
    Sie hörte ein abscheuliches Twack. Es war das erste Mal, dass sie ihm Schmerzen ansah. Sein Gesicht verzog sich nur für einen Sekundenbruchteil zu einer Grimasse, trotzdem war sie augenblicklich von sich selbst angewidert.
    »Entschuldigung – «, sagte sie, aber er parierte sofort und schlug ihr den Stab aus der Hand.
    »Sie müssen ihren Vorteil ausnutzen«, sagte Darman und rieb sich den Hals. »Ich habe noch nie eine Energieklinge benutzt und ich kann auch nicht die Macht rufen. Aber ich weiß, wann ich alles geben muss.«
    »Ich weiß«, antwortete Etain, während sie sich ihr Schienbein ansah und tief Luft holte. »Habe ich Sie verletzt?«
    » Nichts Ernstes. Guter Schlag.«
    »Wenn Sie mich am meisten brauchen, möchte ich Sie nicht enttäuschen.«
    »Bisher haben Sie sich gut geschlagen, Commander.«
    »Wie schaffen Sie das, Darman?«
    »Was schaffen? Kämpfen?«
    »Töten und dabei unbefangen bleiben.«
    »Training nehme ich an. Und der Teil von Jango Fett, der ihn… unbefangen machte.«
    »Hatten Sie in der Ausbildung jemals Angst?«
    »So gut wie immer.«
    »Wurden Sie jemals verletzt?«
    »Andauernd. Andere starben. So lernt man eben. Verletzt werden, lehrt einen, instinktiv zu schießen. Deswegen ließen uns die Ausbilder zu Beginn mit Übungsmunition trainieren, die einen verletzt, ohne bleibende Schäden zu verursachen. Dann sind wir zu echter Munition übergegangen.«
    »Wie alt waren Sie damals?«
    »Vier. Vielleicht auch fünf.«
    Das hatte sie nicht gewusst und es ließ sie erschaudern. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass ein Jedi in der Ausbildung umgekommen wäre. Es war eine völlig andere Welt. Sie hob ihre Stange wieder auf und machte ein paar langsame, offene Schläge, den Blick auf die Spitze gerichtet. »Dieses beschleunigte Wachstum ist für mich schwer zu begreifen.«
    »Nun, es ist ein kaminoanisches Industriegeheimnis.«
    »Ich meine, ich kann Ihr Auftreten und Ihr Können nur schwer verstehen, wo Sie doch jemand sind, der – nun, der noch weniger Erfahrung mit der profanen Welt hat, als ein Padawan.«
    »Sergeant Skirata sagte, wir würden ihn verblüffen. «
    »Sie sprechen oft von ihm.«
    »Er hat

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