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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Kunststoffplane beugte.
    Der Sucher schwebte über Darman, während jener, ohne aufzusehen, zu seiner Waffe griff.
    »Sarge, sind Sie das?«
    Niner blickte in das Dienstende von Darmans Deze. Eine ernüchternde Nahaufnahme. »Wir befinden uns ungefähr zehn Minuten vom RV. Haben wir vor auszugehen?«
    Das Gewehr verschwand aus dem Bild und Darman starrte halb rasiert in den Sucher. »Wie wär’s mit anklopfen?«
    »Ich bin froh, dich zu sehen. Wo hast du dir die Wunde geholt?«
    »Welche? Die, oder die? «
    »Die Verbrennung.«
    »Ein Trandoshaner. Ex-Trandoshaner, eigentlich. Wir bekamen etwas mehr aufmerksame Zuwendung, als uns lieb war.«
    »Ist der Commander noch an einem Stück?«
    »Tja, diese Schramme ist von ihr. Ich zeige ihr, wie man richtig dreckig kämpft. Sie lernt schnell.«
    »Setz Wasser auf. Wir bringen einen Gast.«
    Darmans leicht ungeduldiger Gesichtsausdruck schrumpfte unter dem Sucher und wurde durch eine Weitwinkelaufnahme von Imbraani ersetzt. Es war weniger eine Stadt, als eine Ansammlung von Bauernhöfen, mit einigen wenigen industriell anmutenden Gebäuden, die dazwischen versprengt lagen. Atin ließ ihn höher steigen und es wurden noch ein paar abgelegener Gebäude sichtbar.
    »Bring mir ein Bild von der Villa.«
    »Offenes Gelände, Sarge. Ist ein bisschen riskant.«
    »Ich glaube, das Überraschungsmoment haben wir schon verloren.«
    »Okay. Aber nur mit dem Tele.«
    »Was ihr tun?«, fragte Guta-Nay. Für ihn wanderten sie in völliger Stille. Er konnte die Unterhaltung, die über ihre Helm-Komlinks stattfand, nicht hören. Niner schaltete mit überlegtem Augenzwinkern auf einen anderen Kanal.
    »Die Villa ansehen.«
    »Ich wissen Bescheid über Villa.«
    »Wir wissen alle über die Villa Bescheid.«
    Niner wünschte sich einen Besuch von Jinart. Sie hatten die Formwandlerin seit gestern nicht mehr gesehen. Natürlich konnte sie überall stecken, aber sie hatte sich nicht gezeigt. Er hoffte, dass sie nicht in Schwierigkeiten geraten war.
    Noch fünf Minuten. Im Nu wären sie wieder eine Schwadron und hätten einen Commander. Sie wären am RV und würden sich ausruhen können, essen, waschen und den Kopf frei kriegen. Es fühlte sich jetzt schon angenehm an.
    Da war nur noch diese Sache mit Uthan, ihrer Gefangennahme und dem Nanovirus und das Problem, heil aus der Sache herauszukommen.
     
    Etain hatte sich beinahe daran gewöhnt in der Anonymität von Darmans Panzerung ein freundliches Gesicht zu sehen. Jetzt traten drei weitere Gestalten, die exakt so aussahen, aus dem Unterholz und zerstörten diese zerbrechliche Vorstellung.
    Und dann nahmen sie ihre Helme ab.
    Sie wusste, dass es unhöflich war, aber sie starrte sie einfach nur an und merkte, wie sie ihre Hand auf ihren Mund legte, um ihre Überraschung zu verbergen.
    »Ach ja, tut uns Leid wegen dem Weequay, Commander«, sagte einer von ihnen. Er hatte Darmans Stimme und Darmans Gesicht. »Er ist schon ziemlich reif, ich weiß. Wir lassen ihn sich waschen.«
    Sie sahen völlig identisch aus, bis auf einen, der eine schreckliche Narbe im Gesicht trug. Die anderen erschienen ihr, wie verschiedene Stimmungen desselben Mannes: Der eine ernst, der andere angenehm ruhig und unbesorgt. Aber alle starrten sie sie an.
    »Ich kann Sie nicht auseinander halten«, sagte sie.
    »Ich bin RC…«
    »Nein, ihr habt richtige Namen. Ich weiß, dass ihr Namen habt.«
    »Das… das ist nicht die übliche Verfahrensweise, Commander.«
    Darman senkte den Blick. »Das ist Privatsache.«
    »Mich nennen alle Fi«, sagte der Ruhige, der sich offenbar nicht an Verfahrensweisen störte. »Und das ist Atin.«
    »Niner«, sagte der Ernste und salutierte. Etain konnte bei keinem von ihnen besonders viel spüren, aber der gezeichnete Atin verströmte ein Gefühl der Verlorenheit, das beinahe greifbar war. Eine spürbare Last. Sie versuchte sich auf den Weequay zu konzentrieren. Es war nicht nötig, sich in die Macht zu versenken, um zu sehen, dass er schreckliche Angst hatte. Er stand nach vorn gebeugt, als würde er gleich auf die Knie fallen und blickte zu ihr hoch.
    Weequays sahen nicht alle gleich aus. Diesen kannte sie. Er hatte sie quer durch ein Barqfeld gejagt. Er war ein Mörder und Vergewaltiger. Nicht, dass ihn diese Beschreibung von Hokans anderen Schlägern unterschied. Sie griff nach ihrem Lichtschwert.
    »Whoa«, sagte Darman.
    »Mädel?«, sagte Guta-Nay.
    »Ich geb dir gleich Mädel « , sagte sie, aber Darman packte sie am Arm und sofort

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