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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Die Verps waren wirklich reizend. Fi fragte sich, wie viel Credits Sergeant Kai wohl über die Jahre abkassiert hatte. Seine ständig wachsende Sammlung an teuren, exotischen Waffen und der bescheidene Luxus seiner Banthalederjacke waren die einzigen Hinweise darauf, dass es viel sein musste.
    „Dar-"
    „Möglicher Kontakt, erste Fußwegebene, zu meiner Linken vom Bankeingang... "
    Fi stellte sein Zielfernrohr ein und schwenkte nach rechts. Es war ein Junge, den er bereits gesehen hatte: menschlich, sehr kurzes, struppiges Haar, schlaksig. Er trieb sich noch immer auf dem Platz herum.
    Wenn er ein Sep war, dann ein erbärmlich dilettantischer. Sie beobachteten ihn ein paar Minuten, dann kam ein junges Mädchen in einer leuchtend gelben Tunika auf ihn zu gerannt und warf ihre Arme um ihn. Sie küssten sich leidenschaftlich und zogen die Blicke der Passanten auf sich.
    „Ich glaube sie kennt ihn", bemerkte Fi. Er spürte, wie er rot wurde. Das ärgerte ihn und er wandte seinen Blick ab.
    „Tja, jetzt sind nur noch du und Niner übrig, wo deine Brüder fest versprochen sind", sagte Scorch.
    Es entstand eine Pause. Dann schaltete sich Darman ein. „Willst du auf irgendetwas Bestimmtes hinaus, ner'vod?"
    „Ich find s recht ermutigend", kicherte Scorch. „Atin bekommt eine süße Twi'Iek, Dar holt sich die eigene Frau General -"
    „- und Scorch fängt sich ein Paar dicke Backen, wenn er nicht sofort die Klappe hält."
    Auf einmal herrschte bis auf ein gelegentliches Schlucken Ruhe über das Komlink. Wenn es um Etain ging, war Darman gar nicht nach Scherzen zumute. Das war schon immer so gewesen, auch auf Qiilura, als noch nichts zwischen ihnen gewesen war.
    Warum schmerzt es so? Warum fühle ich mich betrogen?
    KaFbuir, warum hast du mich darauf nicht vorbereitet?
    Es war viel zu ablenkend. Fi schloss für einen Moment die Augen und verfiel in die Übung, die er gelernt hatte, um sich zu sammeln, wenn die Schlacht zu sehr an ihm zerrte: kontrolliertes Atmen. Kein Gedanke, außer den an den nächsten Atemzug. Alles ignorieren, was nicht mit dem nächsten Moment zu tun hatte. Es dauerte eine Weile. Er blendete die Welt aus.
    Dann stellte er plötzlich fest, dass er die Augen geöffnet hatte, ohne es gemerkt zu haben und durch das atemberaubend zielgenaue Fernrohr einer Bewegung auf dem Platz in der Tiefe folgte.
    „Also haben wir jetzt die beste Ausrüstung oder was?", sagte er und war wieder der selbstsichere Mann, der er sein wollte. „Nennt mir eine einzige andere Armee, in der man mit so exquisiten Verps herumspielen darf."
    „Die Armee der Verpinen", sagte Scorch.
    „Haben die eine Armee?"
    „Brauchen sie eine?"
    Wieder trat Stille ein. Um 1150 ging Sev wieder auf Komlinkschaltung. „Bereithalten. Kai geht auf Position."
    Skirata spazierte aus der Richtung des Senats auf den Platz. Zu seiner Rechten ging Jusik, links zerrte Lord Mirdalan an einer Leine. Er war recht glaubwürdig darin, so zu tun, als wäre das Strill sein stetiger Gefährte. Das Tier schien bemerkenswertzufrieden mit ihm zu sein, wenn man bedachte, wie oft Skirata die Jahre hindurch nach ihm getreten, oder ein Messer nach ihm geworfen hatte. Vielleicht war es das Durcheinander fremder, neuer Gerüche, die das Strill so sehr erregten, dass es ihm egal war, dass der Mann, der es sonst anbrüllte die Leine in Händen hielt. Fi sah zu, wie sie sich in der Nähe des Eingangs postierten und sich auf einer kunstvoll verzierten Durastahlbank in Form eines Bogens niederließen.
    Skiratas Stimme ertönte über Komlink.
    „Wie geht's meinen Jungs?"
    „Ich hab 'nen Krampf, Sarge", sagte Darman. „Und Fi sabbert auf deine Verpine."
    „Nun, dann kann er sie ja später reinigen. Bereit?"
    „Bereit."
    Um 1159 kam ein Mensch in seinen Vierzigern - grüne, legere Tunika, braune Hosen, Haare bis zum Kragen, Bart, groß, schlank gebaut - entschlossenen Schrittes auf Skirata und Jusik zu.
    „Hab ihn, Fi", meldete Darman. Falls irgendetwas schief laufen sollte, wäre der Mann innerhalb eines Sekundenbruchteils durch einen lautlosen, hochkinetischen Schuss in den Rücken getötet worden.
    „Eskorte", meldete Sev. „Sieht aus wie drei... nein, vier. Drei Männer, eine Frau ... alles Menschen ... ein Mann zwanzig Meter südlich von Darman. Sind verteilt, bewegen sich aber alle auf Skirata zu."
    „Hab ihn."
    „ Hab die Frau", sagte Scorch.
    „Bist du sicher, sie gehören zum Bärtigen?"
    „Klar, schau mal, wo sie hingucken, Fi. Sie sehen alle ihn an,

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