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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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aushalten zu können. Er sagte nichts, aber es trieb ihm das Wasser in die Augen. Fi hatte diesen Ausdruck schon oft verwendet, um extreme Schmerzen zu umschreiben, aber es war das erste Mal, dass er es auch mit eigenen Augen sah und das war gar nicht witzig.
    „Wenn mir diese Mission entgeht, zeige ich dir einen echt interessanten Trick mit der Vibroklinge."
    „Ganz ruhig, Sev." Fi trug immer sein Medpack am Gürtel. Er zog eine Einwegspritze mit Schmerzstillern hervor und stach sie in Sevs Trizeps. „Wenn wir zurück in der Basis sind, hauen wir ordentlich Bacta drauf."
    „Ach ja. Naja, vielleicht hilft die ja auch, wenn ich dir den Kopf abreiße."
    „Das war ein Unfall."
    „Das war ein bescheuertes Kunststückchen. Mit Delta hatte ich noch nie Unfälle."
    „Na, ihr seid ja wohl auch Vaus perfekte, kleine Supersoldaten, was? Wir bauen Mist. Und dann rappeln wir uns auf und machen weiter."
    „Ich muss diese Mission zu Ende bringen."
    „Nein, nicht wenn du eine Belastung bist. Sieh doch, Verletzungen passieren nun mal. Bleib in der Zentrale und überwache die Komlinks."
    „Du verstehst das nicht."
    „Wirklich?" Fi wühlte in seinem Gehirn nach seiner Erste-Hilfe-Ausbildung.
    „Komisch und ich dachte, wir würden denselben Job erledigen. Pass auf, geh da rein und lass mich einen Blick drauf werfen."
    Sie drängten sich in die geschützte Lobby eines Büroblocks und versteckten sich hinter einer Säule. Fi löste den Ärmel von Sevs Anzug am Schultersaum und sah sich im schwachen Licht der Halle das Ausmaß des Schadens an.
    Die Kontur der Schulter sah unnatürlich quadratisch aus. Die Gelenkkugel des Oberarms war aus der Pfanne gerutscht und drückte jetzt den Deltamuskel unförmig nach außen. Das würde wehtun.
    „In Ordnung, auf vier", sagte Fi. Er nahm Sevs Handgelenk in die rechte Hand und zog den Arm nach vorn, während er seine Linke gegen Sevs Brust stemmte. Dann hielt er inne und sah ihm mit seinem versicherndsten ich-weiß-was-ich-tue-Blick in die Augen. „Weißt du, bei einer ausgekugelten Schulter wie dieser, muss man sie wieder einrenken und zwar auf - vier!"
    Sev schrie auf. Das Gelenk machte ein feuchtes Schhhlick, als der Oberarm wieder in die Gelenkpfanne rutschte.
    „Entschuldige, ner'vod." Fi winkelte Sevs Arm erneut über dessen Brust an und hielt ihn dort, während er sich bemühte, den Ärmel wieder zu befestigen. Ihm war, als könne er die gerissenen Bänder und Muskelfasern schreien hören. Sevs Gesicht war weiß und er presste die Lippen aufeinander. „Aber es gibt nun mal nichts Schlimmeres, als sich extra darauf gefasst zu machen."
    „Für einen Idioten bist du kein schlechter Sani."
    „Kai meinte, wenn wir Körper auseinander nehmen, dann sollten wir auch ein bisschen was darüber lernen, wie man sie wieder zusammensetzt, falls es nötig wird."
    „Fi, ich muss in Form sein, um zu kämpfen."
    „Okay, okay. Bacta, Eisbeutel. Ruckzuck wieder wie neu."
    „Vau wird mich umbringen."
    „Hey, was soll das immer mit Vau?" Fi zog Sev wieder hinaus auf den Gehweg und sie joggten zurück zu dem Gleiter, den sie einen Block entfernt abgestellt hatten. „Ich weiß, er hatte den Ruf, dass er das Eingemachte aus seinen Auszubildenden rausprügelt, aber wieso habt ihr es so auf Atin abgesehen?"
    „Atin hat geschworen, Vau zu töten."
    Fi wäre beinahe aus den Stiefeln gekippt. „Atin? Der gute, alte Stört-mich-nicht-ich-bastle-an-einem-wahnsinnig-interessanten-Schaltkreis? Unser At'ika?"
    „Fragst du ernsthaft?", fragte Sev.
    „Ja, manchmal bin ich ernsthaft. Das kommt vor."
    „Okay. Atins Sprung war der Einzige, der jemals Männer verloren hat."
    „Geonosis. Das hat Vaus saubere Bilanz ruiniert."
    „Ganz so einfach ist es nicht. Atin trug diese Schuld des Überlebenden mit sich herum und Vau hat ihm ein bisschen den Kopf gewaschen."
    Merkwürdig: Skirata war bei Fis Rückkehr von Geonosis nicht da gewesen. Aber darüber würde er sich später den Kopf zerbrechen. „Das erklärt die Narbe auf seinem Gesicht"
    „Du hast's erfasst."
    „Erklärt aber nicht all die anderen Narben."
    „Dazu musst du schon ihn fragen."
    Sev wirkte so verängstigt, wie Fi ihn noch nie erlebt hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, vor Skirata solche Angst zu haben. Der Mann konnte einem zwar den Marsch blasen bis zum Gehtnichtmehr, aber niemand glaubte, sich in Skiratas Gesellschaft fürchten zu müssen. Er war Kal'buir:
    Er überschüttete seine Commandos mit lodernder Fürsorge, ohne dass etwas

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