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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Flottenkommando sind."
    Commander Gree humpelte zusammen mit General Vaas Ga an ihnen vorbei, beide rußverschmiert und erschöpft. „Oh, das glaube ich nicht", sagte Vaas Ga. „Gut gemacht. Danke, Fearless."
    „Lassen Sie mich bitte erst mal die Beine vertreten, um wieder klar zu werden, Commander." Etain sah sich auf dem Hangardeck um, das jetzt überfüllt war, mit Kanonenbooten aus denen Soldaten strömten. Sanitätsmannschaften rückten an. Der Geruch von verbranntem Lack und Schmieröl brachte sie durcheinander. „Möchte mir jemand die Zahlen nennen?"
    Gett blickte auf die Kontrolltafel an seinem linken Unterarm. „Improcco-Kompanie: vier getötet, fünfzehn verwundet. Insgesamt zurück:
    einhundertundvierzig von einhundertundvierundvierzig.
    Sarlacc-Bataillone A und B: eintausendundachtundfünfzig abgezogen, vierundneunzig getötet, zweihundertundfünfzehn Verletzte. Keine Vermissten. Zwanzig Torrents eingesetzt, alle zurückgekehrt. Das bedeutet sieben Komma fünf Prozent Verluste und die meisten davon während dem Dinlo-Ein-satz selbst. Das nenne ich ein Ergebnis, General."
    Für Etain hörte es sich nach einer Menge Toter an. Und so war es auch. Aber die meisten hatten es geschafft und damit musste sie sich zufrieden geben.
    „Also dann zurück nach Triple Zero." Ursprünglich hatte sie immer Null Null Null gesagt - wie im Straßenjargon - aber die Trooper hatten sie unterrichtet, das wäre zu verwirrend und dass über das Komlink nicht klar herauskäme, ob sie Coruscant meinte oder einfach nur die militärische Standardwiederholung wichtiger Daten. Sie sagte sich, dass ihr Triple Zero sowieso besser gefiel. Außerdem gab es ihr das Gefühl, sie würde an ihrer Kultur teilhaben. „Und besser jetzt, als später."
    „Sehr gut General", sagte Gett. „Lassen Sie mich wissen, wenn Sie sich frisch machen wollen und ich rufe einen Steward."
    Etain wollte nicht allein in ihrer Kabine sitzen. Nicht jetzt. Dort hing ein Spiegel an der Spundwand über dem kleinen Waschbecken und die Vorstellung, sich jetzt selbst in die Augen zu sehen gefiel ihr gar nicht. Also wanderte sie in dem überfüllten Hangar umher.
    Die Bactatanks würden auf der Heimreise alle belegt sein.
    Und die Klon-Trooper der einundvierzigsten Elite, die alle einen Platz suchten, um ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, schienen ein anderer Schlag zu sein, als die knabenhaften jungen Männer, die man ihr auf Qiilura zugeteilt hatte, wo Etain von der verhassten Befehlsgewalt über die vier Jungs überrannt worden war.
    Männer veränderten sich im Lauf eines Jahres und diese Soldaten um sie herum waren Männer. Welch naive, lautere Entschlossenheit - dieses kote, dieser Ruhm - sie auch angetrieben haben mochte, als sie Kamino das letzte Mal verlassen hatten, jetzt war sie von bitterer Erfahrung übertüncht. Sie hatten gesehen und sie hatten gelebt, sie hatten Brüder verloren und sie hatten miteinander geredet und Erfahrungen ausgetauscht. Das hatte sie verändert.
    Sie scherzten und schwatzten, sie entwickelten kleine Subkulturen und sie trauerten. Aber niemals würden sie ein Leben jenseits der Schlacht führen. Und das kam ihr falsch vor.
    Etain konnte es fühlen und schmecken, als sie über das Hangardeck wanderte und nach weiteren Troopern suchte, denen sie vielleicht helfen konnte. Das Gefühl von Kind, das sie so verwirrt hatte, als sie Darman das erste Mal auf Qiilura getroffen hatte, nahm sie hier nirgends wahr. Nur zwei Formen des Seins, die die Macht in diesem weiten Hangar färbten: Resignation und ein überwältigendes, simultanes Gefühl aus Selbst und Gemeinschaft.
    Etain fühlte sich bedeutungslos. Die Klone brauchten sie nicht. Sie waren zufrieden mit ihren eigenen Fähigkeiten und sehr konzentriert auf ihre Identität, welche sie auch immer entwickelt haben mochten entgegen dem Glauben der Kaminoaner, dass sie durchschaubare und genormte Einheiten wären. Und sie waren unwiderruflich miteinander verbunden.
    Sie konnte die gedämpften Unterhaltungen hören. Hin und wieder fiel ein Wort in Mando'a, das zwar nur wenige der gewöhnlichen Trooper jemals gelernt hatten, aber das dennoch irgendwie durch ihre Reihen ging, aufgrund von Quellen wie Skirata und Vau. Sie hielten sich daran fest und nach allem, was sie über Mandalorianer wusste, steckte ein Sinn dahinter.
    Es war der einzige Beweggrund, der überhaupt einen Sinn ergeben konnte, wenn man für eine Sache kämpfte, an der man absolut keinen Anteil hatte. Es war der

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