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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Selbstrespekt eines Söldners. Verinnerlicht und unerschütterlich. Basierend auf Können und Kameradschaft.
    Aber Söldner wurden bezahlt und gingen irgendwann vielleicht wieder nach Hause, wo immer das auch sein mochte.
    Einer der Soldaten wartete geduldig auf den Arzt. Er hatte ein Triage-Zeichen auf seinem Schulterpanzer: die Nummer „5", geh fähiger Verwundeter. Ein dunkelrot verschmierter Streifen Blut aus einer Schrapnell-wunde an seinem Kopf zog sich über seine Rüstung. Er hielt seinen Helm im Schoß und versuchte ihn mit einem Stofffetzen zu säubern. Etain hockte sich neben ihn und klopfte ihm auf den Arm.
    „General?", sagte er.
    Sie hatte dermaßen verlernt deren Äußeres wahrzunehmen, dass sie ein paar Sekunden brauchte, um Darmans Gesicht in seinem zu erkennen. Natürlich sahen sie identisch aus. Bis auf die eintausendundeine kleine Winzigkeit, die sie so vollkommen unterschiedlich voneinander machte.
    „Geht es Ihnen gut?"
    „Ja, Ma'am."
    „Wie lautet Ihr Name und ich meine nicht Ihre Nummer, okay?"
    „Nye."
    „Gut, Nye, nehmen Sie das hier." Sie reichte ihm ihre Wasserflasche. Außer zwei Lichtschwertern ~ ihrem eigenen und dem ihres toten Meisters - ihrem Erschütterungsgewehr und ihrem Komlink, war es der einzige Gegenstand, den sie bei sich trug. „Ich habe sonst nichts, das ich Ihnen geben könnte. Ich kann Sie nicht bezahlen, ich kann Sie nicht befördern, ich kann Ihnen keinen Urlaub geben und ich kann Sie nicht einmal für Tapferkeit auszeichnen. Es tut mir wirklich Leid, dass es so ist. Und es tut mir Leid, dass ihr auf diese Weise benutzt werdet und ich wünschte ich könnte dem ein Ende setzen und eure Leben zum Besseren ändern. Aber ich kann nicht. Alles, was ich tun kann, ist um Vergebung bitten."
    Nye schien fassungslos. Er sah auf die Flasche und nahm dann einen großen Schluck daraus. Sein Gesicht strahlte plötzlich selige Erleichterung aus. „Das ist... in Ordnung, General. Danke."
    Es wurde ihr schlagartig bewusst, dass der Hangar völlig still geworden war-was angesichts des riesigen Raumes und der unzähligen Männer darin schwer vorzustellen war - und ihr jeder zuhörte.
    Das unerwartete Publikum ließ ihr Gesicht glühen und dann ging eine Welle des Applauses durch die Reihen. Sie war sich nicht sicher, ob er Zustimmung bedeutete, oder ob sie damit einfach nur einen Soldaten unterstützten, der - wie Etain jetzt, da ihr Verstand wieder peinlich klar war, erkannte - aussah wie ein lebender Albtraum und Probleme hatte mit den Folgen der Schlacht klarzukommen.
    „Caf und frische Kleidung, General", sagte Gett, der wie aus dem Nichts über ihr stand. „Sie werden sich sehr viel besser fühlen, wenn Sie erst einmal ein paar Stunden geschlafen haben."
    Gett war ein liebenswürdiger Commander und ein absolut kompetenter Flottenoffizier. Er leitete das Schiff. Im Grunde war er der kommandierende Offizier und nicht sie. Und wäre er in eine Familie auf Coruscant oder Corallia oder Alderaan geboren worden, hätte er eine schillernde Karriere hingelegt. Aber er war in einem Tank auf Kamino ausgebrütet worden und aus diesem Grunde würde sein künstlich verkürztes Leben gänzlich anders sein.
    Wenn sie erst einmal zurück wäre, würde sie Kai Skirata aufsuchen und ihn bitten, ihr dabei zu helfen, all das zu verstehen. Sie würde die Omega-Squad finden und ihnen persönlich sagen, wie viel sie ihr bedeuteten, bevor es zu spät war. Besonders Darman wollte sie es sagen. Sie hatte niemals aufgehört, an ihn zu denken.
    „Sie haben wirklich gemeint, was Sie gesagt haben, General", sagte Gett, als er sie zu ihrer Kabine führte.
    „Oh ja, das habe ich."
    „Das freut mich. Ganz egal, wie machtlos Sie sich fühlen, Solidarität bedeutet uns sehr viel."
    Auf einmal wünschte sie sich zu sehen, wie Gett heimging in ein Zuhause mit Familie und Freunden und fragte sich, ob sie es sich seinetwegen, oder sich selbst zuliebe wünschte.
    „Ich wurde einmal gelehrt, wie man mit verbundenen Augen sieht", sagte sie. „Es war eine bedeutend wichtigere Erfahrung, als ich es mir jemals hätte träumen lassen. Zu jener Zeit glaubte ich es ginge nur darum mir beizubringen, lediglich mithilfe der Macht mit dem Lichtschwert umzugehen. Jetzt weiß ich, welchen Zweck die Macht hat. Ich kann hinter Gesichter sehen."
    „Aber Sie werden nichts ändern, indem Sie sich Vorwürfe machen."
    „Nein, da haben Sie Recht. Aber ich werde auch nichts verändern, indem ich vorgebe, keine Verantwortung zu

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