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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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kam die Leiter wieder hochgesprungen. Er wischte sich mit einem sauber gefalteten Stück Tuch den Schweiß vom Gesicht.
    „General, möchten Sie mit auf die Brücke kommen, wenn das Schiff längsseits geht?"
    „ Ich werde keine große Hilfe sein können, aber doch, es würde mir gefallen."
    Es war, als würde sie nach langer Tätigkeit ein Schiff verlassen, wie ein
    Kapitän, der in den Ruhestand geht. Sie war nur ein vorübergehender Offizier, aber trotzdem behandelte Gett sie, als wäre sie für die Mannschaft tatsächlich von Bedeutung und das rührte sie. Sie stand an dem Kommandopult und sah zu, wie die Dock-Draggen und Plattformen am Fenster vorbeizogen und die Besatzung die Fearless nach den Bordinstrumenten manövrierte. Gett übernahm das Steuer. „Reaktor stoppen."
    „Reaktor stoppen, Commander... Reaktor gestoppt."
    Die Sekundärantriebe der Fearless verstummten mit einem Beben. Das Schiff glitt gemächlich ins Dock, gezogen von Schleppern, die sie an Backbord längsseits brachten, wie Etain dabei lernte. Langsam ging sie über die Brücke, um den Mannschaften im Dock dabei zuzusehen, wie sie Lukenrampen in Position brachten, damit die Besatzungsmitglieder, die versetzt wurden, ausschiffen und die Wartungs- und Ergänzungsmannschaften an Bord gehen konnten.
    Nur eine ganz leichte, kreischende Vibration lief durch den Rumpf, als das Schiff an den Fendern des Docks zum Stillstand kam. Die Fearless war sicher zurück in ihrem Heimathafen - vorläufig.
    Etain streckte ihre Hand in Richtung Gett aus. „Handschuhe aus, mein
    Freund."
    Er zuckte lächelnd mit den Schultern und streifte den gesamten Panzerhandschuh ab. Als Gleichgestellte schüttelten sie sich die Hände. Dann drückte sie eine Taste an der Konsole, um die öffentliche Lautsprecheranlage zu aktivieren, die jede Kabine und Koje, jeden Hangar und jede Messe in dem riesigen Kriegsschiff erreichte.
    „Gentlemen", sagte sie. „Es war mir eine Ehre."

6.

    Über fünf Millennien haben die Mandalorianer mit tausenden und gegen tausende Armeen auf tausend Welten gekämpft. Sie lernten ebenso viele Sprachen zu sprechen und gewannen aus jedem Krieg neue Waffentechnologien und Taktiken. Und dennoch, trotz des überwältigenden Einflusses fremder Kulturen und dem Fehlen einer echten Heimatwelt, ja sogar einer eigenen Spezies, hat ihre Sprache nicht nur überlebt, sondern sich auch nur geringfügig verändert. Ihre Art zu leben und ihre Philosophie blieben unberührt und ihre Ideale und ihr Sinn für Familie, Identität und Volk wurden nur gestärkt. Eine Rüstung macht keinen Mandalorianer. Die Rüstung ist lediglich der Ausdruck eines uneinnehmbaren, unerschütterlichen Herzens.
    - Madalorianer: Identität und Sprache, veröffentlicht vom Galaktischen Institut für Anthropologie

    RAS Fearless, oberes Dock, Flottenunterstützungsdepot, Coruscant, 370 Tage nach Geonosis

    Die Rampe senkte sich und ausnahmsweise bestand die Gegend, die Fi willkommen hieß nicht aus droiden verseuchtem Gelände und rotem Blasterfeuer.
    Aber Coruscant war - mit seinen unglaublich hohen Türmen und tiefen Schluchten aus Luftstraßen - genauso fremdartig wie Geonosis. Fi hatte es schon einmal erlebt, allerdings nur sehr kurz, auf dem Weg zum Raumhafen, wo eine Geiselnahme zerschlagen werden musste. Bei Nacht war es eine exotische, aufregende Landschaft aus Licht gewesen, aber bei Tageslicht wirkte es auf ganz andere Art atemberaubend. „Ob wir mal auflaufen können?"
    Niner hatte seinen Deeze um die Schultern geschlungen und die Hände hinter dem Rücken verschränkt. „ Ist nicht meine Entscheidung. Ich bin jetzt nicht der Sergeant."
    Boss und der Rest von Delta formierten sich in einer sauberen Reihe hinter Omega und präsentierten sich in ordentlichem Glied. Sie hingen am gleichen Komlink. Niner hatte gemeint, es wäre undankbar, sie auszublenden, nachdem sie ihnen zu Hilfe geeilt waren. Aber das würde Omega trotzdem noch lange auf die Nase gebunden kriegen, da war sich Fi sicher.
    Die einundvierzigste Elite wurde zuerst ausgeschifft.
    Scorch lehnte sich ein bisschen näher an Fi. Das Schöne an den Kom-links der Katarn-Helme war, dass man zwischen den Kanälen hin und her schaltete und sich so, ohne dass es ein äußerliches Anzeichen für ein Gespräch gab, völlig privat austauschen konnte - oder etwa eine Schlägerei anfangen musste.
    „Ihr wollt also mal auflaufen A
    „Was bedeutet das?", fragte Sev.
    Fi erfreute sich an Skiratas weit reichendem und oft bizarr

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