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Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Ausrüstungsgegenstände bei sich, wirkte jedoch nicht nackt mit
seinem purpur-orange-getigerten Pelz. Allein ein kleiner, grauer Würfel
baumelte an einem dünnen Kettchen unterhalb des tropfenförmigen Kopfes.
    Die Begleiter des Arachnoiden gehörten anderen Völkern an. Jason bemerkte
einen fast durchsichtigen Insektoid, eine blasshäutige Humanoide, ein Wesen,
das ihn entfernt an eine Qualle erinnerte, die sich auf dünnen Beinchen
grazil bewegte, und eine amorphe Lebensform. Obwohl er schon viel gesehen hatte,
war er nie zuvor Wesen dieser Art begegnet. Es musste die Celestine wirklich
ans andere Ende des Universums verschlagen haben ...
    Jeder der Fremden besaß den gleichen unscheinbaren Würfel, und Jason
überlegte, ob es sich um eine Waffe, einen Schutzfeldprojektor, ein Abzeichen,
ein religiöses Schmuckstück oder ganz etwas anderes handeln mochte.
    Der Arachnoid schien der Anführer zu sein. Jason blieb vor ihm stehen.
    »Mein Name ist Jason Knight, und das ist Shilla.« Erst wies er auf
sich, dann auf die Vizianerin. Diese Gesten wurden fast überall verstanden.
    Gespannt wartete er auf die nächste Reaktion – würden sie sich
verständigen können, oder gab es Probleme? Mit dem, was daraufhin
geschah, hatte er jedoch nicht gerechnet.
    Die Wesen raunten und zirpten aufgeregt miteinander, während sie Shilla
anstarrten. Sieben der Punktaugen des Arachnoiden wandten sich der Vizianerin
zu, während eines auf Jason gerichtet blieb. Das Spinnenwesen zitterte
leicht und rieb seine Vorderbeine aufgeregt aneinander. Jason hatte den Eindruck,
als hätte sein Gegenüber am liebsten die Flucht ergriffen. Die anderen
hingegen schienen eher fasziniert näher drängen zu wollen.
    »Was ist los?«, fragte Jason in Gedanken. »Habe ich etwas falsch
gemacht?« Die Anspannung wollte nicht von ihm weichen.
    »Nein«, gab Shilla voller Unbehagen zurück, »das Interesse
gilt mir. Ich weiß jedoch nicht wieso. Bin ich vielleicht in etwas hineingetreten?«
    »Scheint, als lassen deine Pheromone selbst hier jeden sabbern ...«
    »Idiot!«
    »Kann mich jemand verstehen?«, erkundigte sich Jason etwas lauter,
um die Aufmerksamkeit von Shilla abzulenken, die, als suche sie Schutz, dichter
an ihn herangetreten war, so dass ihre Schulter seinen Arm berührte. »Leider
spreche ich nicht Ihre Sprache. Wer sind Sie?«
    Der graue Würfel des Arachnoiden knackte und gab ein Zischen von sich.
Ein Kommunikator, begriff Jason. Er redete weiter, um das Gerät mit mehr
Vokabeln zu versorgen. Schließlich knackte es erneut, und es folgten drei
Worte:
    »Ich ... Charkh ... Sentok .«
    »Commander Charkh von der Sentok ?«, riet Jason.
    »Korrekt ...«, kam sie Antwort des Arachnoiden, der sich inzwischen
von seiner Überraschung erholt hatte, »bitte weiter ... sprechen ...
Was geschehen ... mit Ihren Kommunikatoren?«
    Jason begann zu schwitzen. Wieso erkundigte sich Charkh ausgerechnet nach einer
Nebensächlichkeit statt nach ihrer Herkunft und den Defekten der Celestine ?
An Charkhs Stelle hätten ihn diese Antworten brennend interessiert. Die
banale Frage nach den Kommunikatoren war fast so merkwürdig wie die übermäßige
Neugierde, die alle Shilla entgegen brachten, während man ihn darüber
fast vergaß. Ob man sie beide mit jemandem verwechselte? Gab es hier Lebensformen
wie die Vizianer und die Menschen? Allzu überrascht schien man jedenfalls
nicht von seinem und Shillas Aussehen.
    Bedächtig erwiderte er: »Sie sind bei dem Unfall beschädigt worden.«
    Konnte es sein, dass sich alle Völker dieser Galaxie mittels der würfelförmigen
Kommunikatoren verständigten? Wenn sich Jason unwissend zeigte oder zugab,
dass sie keine besaßen, würde Charkh sofort begreifen, dass sie gestrandete
Fremde und von seinem Wohlwollen abhängig waren. Es widerstrebte Jason,
sein und Shillas Schicksal blauäugig in die Hände von Unbekannten
zu legen.
    Nach einer guten Viertelstunde hatten die Kommunikatoren ausreichend Informationen
gesammelt, um eine relativ flüssige Unterhaltung zu ermöglichen.
    Jason entschied, dass es das Beste sei, die Karten nur soweit auf den Tisch
zu legen, wie es notwendig war. Charkh und seine Crew wussten bestimmt, dass
er und Shilla sich in einer Notlage befanden. Es zu leugnen, würde alles
nur komplizieren. Außerdem waren sie auf Beistand angewiesen. Allerdings
brauchten die potentiellen Helfer nicht zu wissen, wie prekär

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