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Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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die Grüne Pickelpest.
    »Und auf Seer'Tak hast du ... ihre Präsenz wieder gefühlt«,
erriet er.
    »Genau. Da ..., auf Cerios und sogar auf Elysium, wenn auch nicht so deutlich
wie in Seer'Tak-City. Sie haben Spuren hinterlassen. Ich war überzeugt,
Prinz Joran wäre der Schlüssel, nachdem meine Recherchen ergeben hatten,
dass ihm Besitzanteile von Elysium gehörten, er über Strohmänner
die Juvenil-Forschung finanzierte und man von seinen dubiosen Geschäften
in Seer'Tak-City im Zusammenhang mit dem Verschwinden zahlreicher Leute munkelte.
Als dann das Haischiff auftauchte –«
    Plötzlich wurde Jasons Griff um Shillas Handgelenke hart wie eine Stahlklammer.
Er zerrte sie aus dem Sessel. »Joran? Du wolltest an ihn herankommen?
Du wusstest all das über ihn? Du besitzt Informationen über eine Gefahr,
von der die ganze Galaxis nicht einmal etwas ahnt – und wolltest niemanden
warnen? Du ... du hast mich benutzt ..., uns alle ..., für deine Mission.
Und sobald du deine Forschungen abgeschlossen gehabt hättest, dann hätte
ich wohl einen Tritt bekommen, du wärst zu deinen Leuten zurückgekehrt
..., und was aus dem Rest der Galaxis wird, kümmert euch stolze Vizianer
mit der überlegenen Technologie einen Scheißdreck. Ihr seid schließlich
in Sicherheit ..., wenn ihr Glück habt.«
    Nun liefen die ersten Tränen über Shillas Wangen. »So ist es
nicht. Wie hätte ich es dir erklären sollen? Wie hätte ich dir
etwas begreiflich machen können, das ich selbst nicht verstehe? Ich habe
keine Ahnung, was ich fühle, warum ich es fühle – und wer oder
was dafür verantwortlich ist. Und vor welcher konkreten Bedrohung hätte
ich die Völker der Galaxien warnen sollen? Niemand hätte meinem unzusammenhängenden
Gestammel Beachtung geschenkt; stattdessen hätte man die verrückte
Fremde in die Geschlossene Abteilung eingewiesen. Die Gefahr ... der Feind ...,
das war immer nur ein Mythos. Niemand hat geglaubt, dass er real ist. Bei den
Aufzeichnungen – ich habe sie gelesen – handelt es sich um Fragmente,
kryptisch und verworren, aus einer finsteren Epoche, in der wir kaum mehr als
... Tiere waren. Die Emotionen haben mich ... verändert. Ja, ich habe Dinge
getan, von denen ich nicht einmal ahnte, dass ich dazu fähig bin.«
Sie biss sich auf die Unterlippe. »Aber ich würde niemals etwas tun,
das ... dir schadet.«
    Für einen Moment starrten sie sich an.
    »Shilla ...« Unvermittelt wurde Jason bewusst, dass seine Finger immer
noch die Unterarme der Vizianerin wie ein Schraubstock zusammenpressten. Er
gab sie frei. »Es tut mir leid.«
    »Mir auch ...« Shilla wandte sich ab.
    Jason hätte gern etwas geantwortet, doch ihm fielen lediglich die üblichen
Floskeln ein, und das hatte sie nicht verdient.
    Plötzlich wisperte es in seinem Kopf: » Sie sind hier.«
    Die Reparaturen an der Celestine erwiesen sich als äußerst
problematisch. Das Ausmaß der Schäden war schlimmer, als Jason befürchtet
hatte. Zwar führten sie einige Ersatzteile mit sich, aber oft musste improvisiert,
ein weniger wichtiges Gerät für die Instandsetzung eines Notwendigen
geopfert werden. Widerwillig gestand sich Jason ein, dass sein Schiff ein einziger
Schrottklumpen war, mit dem sie vielleicht eine nahe Werft würden anfliegen
können, aber die Rückkehr in die Heimat war im Moment völlig
ausgeschlossen.
    Jason hatte über seine Sorgen noch nicht mit Shilla, die ihre Lage vermutlich
ähnlich einschätzte, gesprochen. Zwischen ihnen hatte sich seit ihrer
Auseinandersetzung eine Kluft aufgetan: Er konnte seine Enttäuschung und
das Misstrauen, das in ihm schwelte, nicht verleugnen, und obwohl sie Verständnis
für sein Verhalten aufbrachte, verletzte sie seine Reaktion. Scheiße!
Ob es jemals wieder wie früher sein würde?
    Frustriert schüttelte Jason den Kopf und setzte den Schraubenschlüssel,
den er in Gedanken hatte sinken lassen, erneut an. Dafür war später
noch genug Zeit; jetzt wollte er sich nicht von seinen Gefühlen ablenken
lassen. Die Celestine musste repariert werden, und er wollte nach Hause,
zurück in die Milchstraße. Konzentrieren, ermahnte er sich, während
er seine Arbeit fortführte.
    Ohne fremde Hilfe würden sie nicht von hier – wo auch immer das war
– wegkommen. Bloß, wo und von wem konnten sie Unterstützung
erhalten? Dies war ein von der Galaxis weit entfernter Teil des Universums,
den vermutlich

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