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Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Zeitdruck kann er seine nächsten Anschläge nicht mehr
so sorgfältig planen wie bisher. Auch ahnt er nicht, dass wir nur darauf
warten, dass er etwas gegen mich unternimmt. Schlägt er zu, können
wir ihn schnappen.«
    »Abgelehnt. Ihr Vorhaben ist zu gefährlich. Ich will ... wir wollen
nicht, dass Ihnen etwas passiert, Pakcheon.«
    »Das ist nett.«
    Cornelius errötete und fuhr hastig fort: »Aus diesem Grund hat der
Captain angeordnet, dass jeder der Wissenschaftler erst unmittelbar vor der
Befragung von Ihren besonderen Talenten erfährt und dieses Wissen für
sich behält. Als Ihr Beschützer«, unwillkürlich prüfte
er das Vorhandensein des Strahlers im Schulterhalfter, »kann ich nicht
zulassen, dass Sie sich für einen wahnwitzigen Plans opfern, der nicht
gelingen kann. Diese Angelegenheit betrifft Sie nicht einmal persönlich.«
    »Sie auch nicht, schließlich sind Sie kein Mitglied der Ikaru s-Crew,
nicht einmal des Raumcorps. Weshalb setzen Sie Ihr Leben als Ermittler aufs
Spiel?«
    »Es ist nicht meine Art, tatenlos zuzusehen, wenn andere in Gefahr sind
oder Hilfe brauchen. Mir ist klar, dass Sie mich mit meinen eigenen Argumenten
kriegen wollen, und –«
    »Und wenn ich mich aus freien Stücken dazu entschließe, den
Köder zu spielen?« Wieder war Pakcheon so nahe, dass Cornelius die
Wärme des Körpers seines Gegenübers spüren konnte. »Ich
weiß Ihre Besorgnis zu schätzen. Aber ich bin ein Telepath. So schnell
bringt man mich nicht um.«
    »Doch Ihren Fähigkeiten sind Grenzen gesetzt. Wunder können auch
Sie nicht vollbringen – sonst befände sich der Mörder längst
nicht mehr auf freiem Fuß. Welchen Nutzen soll es für uns haben,
wenn Sie Ihre Fähigkeiten selbst verraten? Meinen Sie, über dem Täter
schwebt dann eine Gedankenblase mit einem Totenkopf darin, an der Sie ihn erkennen?«
    »Dadurch, dass ich den Zeitpunkt bestimme, wann ich mein Geheimnis offenbare,
liegt der Überraschungseffekt auf meiner Seite. Zwar bin ich davon überzeugt,
dass sich die Leute an Captain Sentenzas Anordnung halten und nicht über
die Art der Befragung sprechen werden, doch es ist unvermeidbar, dass Gerüchte
die Runde machen und der Mörder gewarnt wird. Wir können es uns wirklich
nicht leisten, eine Person nach der anderen zu überprüfen und dem
Täter noch mehr Zeit für weitere Anschläge einzuräumen.«
    Cornelius nickte langsam.
    Das leuchtete auch ihm ein.
    Pakcheon fuhr fort: »Ein Todesfall, eine plötzlich psychisch labile
Forscherin – passiert noch etwas, glaubt ohnehin niemand mehr an das Märchen
vom Unfall. Alle werden nervös. Die Kollegen fangen an, sich gegenseitig
zu verdächtigen. Es wird Missverständnisse und Unfälle geben.
Das Projekt droht dann zu scheitern. Wollen sie das zulassen? Fühlt sich
der Mörder hingegen durch mich bedroht oder glaubt, dass er seine Rache
nicht mehr vollziehen kann, wird er aus Panik und Eile Fehler begehen und sich
verraten. Das ist unsere Chance.«
    Obwohl Cornelius Pakcheon insgeheim Recht gab, gefiel ihm das Ganze überhaupt
nicht. »Und wenn es nicht klappt? Wenn der Kerl gerissener ist, als wir
es ihm zutrauen? Was, wenn er den Trick durchschaut? Oder Ihnen etwas zustößt?«
    »Sie werden mich beschützen.«
    Pakcheons Stimme klang völlig ernst, doch in seinen Augen lag ein Glitzern,
das Cornelius nicht deuten konnte. Er spürte, wie die Hitze erneut in sein
Gesicht stieg.
    Jemand räusperte sich vernehmlich.
    Als wäre er bei etwas Verbotenem ertappt worden, zuckte Cornelius zusammen,
während Pakcheon sein Rückgrat mit der Grazie einer Raubkatze durchdrückte.
Keiner von ihnen hatte bemerkt, dass sich ihnen jemand genähert hatte.
    »Verschlucken Sie sich bloß nicht an Pakcheons Zunge«, war eine
spöttische Stimme zu vernehmen.
    Cornelis wusste, dass sein Kopf knallrot war. Es gab nirgends ein Mauseloch,
in dem er sich hätte verkriechen können. Ergeben drehte er sich um.
    »Chief DiMersi, Captain Sentenza ... Pakcheon und ich diskutierten gerade
unser weiteres Vorgehen. Wir werden mit Dr. Anande und Dr. Nadir sprechen, da
die Befragung von Dr. Shen Anlass zu der Vermutung gibt, dass weitere Anschläge
folgen werden. Haben Sie bei der Durchsicht der Aufzeichnungen etwas gefunden,
das uns weiter helfen könnte? Oder hat Trooid etwas entdeckt?«
    »Gut pariert«, knurrte DiMersi, ihm widerwillig Respekt zollend.
    »Der Umgang mit den Fidehis

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