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Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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hinterlässt bei Ihnen doch nicht etwa
Spuren, Septimus?«, spöttelte Sentenza. »Nein, antworten Sie
nicht. Das ist Ihre Angelegenheit ..., nur suchen Sie sich nächstes Mal
ein abgeschlossenes Zimmer. Bedauerlicherweise können wir keine neuen Informationen
anbieten. Bis auf weiteres hat An'ta die Befehlsgewalt, da wir mit einem Beiboot
die Dimensionsblase verlassen werden. Der Rat der Lediri hat endlich einem Treffen
mit Lear zugestimmt. Wir werden darum für einige Zeit nicht zur Verfügung
stehen. Falls es Probleme geben sollte, wenden Sie sich an An'ta. Verstanden?«
    »Wir geben unser Bestes.« Cornelius wusste, dass sich seine Stimme
kläglich anhörte. Er atmete auf, als das Paar um die Biegung verschwunden
war. »Ich wette, er ahnt etwas«, wisperte er. »Ist Ihnen auch
aufgefallen, wie er uns angesehen hat, als er fragte, ob wir verstanden hätten?«
    »Das war nicht zu übersehen.«
    Die beiden schwiegen und lauschten den verhallenden Schritten.
    Cornelius rutschte langsam an der Wand hinab und umschlang, am Boden sitzend,
die angewinkelten Beine mit beiden Armen. Mit einem Mal fühlte er sich
ausgelaugt.
    Wieder wunderte er sich, woher Sentenza ihn kannte. Was mochte der Captain über
ihn gehört haben, dass er befürchtete, von Cornelius könnte Ärger
ausgehen? War das vielleicht der Grund gewesen, weshalb er Pakcheon zugeteilt
worden war? Damit er nicht auf eigene Faust handelte, sondern pflichtbewusst
den Leibwächter spielte? Sollte in Wirklichkeit der Telepath gar auf ihn aufpassen? Cornelius kicherte. Darauf hätte er gleich kommen sollen! Offenbar
hatte Sentenza nicht damit gerechnet, dass es Pakcheon sein würde, der
sich nicht an die strikten Anordnungen halten wollte.
    Der Vizianer fixierte ihn mit schief gelegtem Kopf. »Nun, haben Sie Vorschläge?«
    »Ich habe überhaupt keine Idee«, gab Cornelius zu. »Wollen
Sie das Wagnis wirklich eingehen? Na, schön. Ich weiß jemanden, der
dafür sorgen wird, dass die Nachricht schnell die Runde macht. Drücken
Sie uns die Daumen, dass wir Resultate erzielen, bevor der Captain und seine
Frau zurück sind, anderenfalls können wir beide uns auf etwas gefasst
machen.«
    »Wir werden es schon schaffen«, sagte Pakcheon zuversichtlich.
     

 
2.
     
    Dunkelheit und Wärme. Leise, rhythmische Geräusche.
    Es war angenehm.
    So musste es sich für das Baby anfühlen, das im Mutterleib heranwuchs.
    Baby? Mutterleib?
    Das Denken fiel immer leichter, auch wenn alles immer noch wie in einem Traum
war. Bilder der Erinnerung zogen vorbei in einem Prozess des unbewussten Sichbewusstwerdens.
    Irgendwann würde es zu Ende sein.
    Etwas wartete. Es gab Dinge zu tun.
    Noch war die Zeit nicht da. Aber bald schon.

    »Wie fühlen Sie sich?« Cornelius griff spontan nach Pakcheons
Ellbogen und stützte den Vizianer, der leicht wankte.
    »Danke, machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe mir lediglich etwas zu viel
zugemutet. Sechs Personen ohne Pause zu befragen, ist recht anstrengend. Zwar
stelle ich mich immer besser auf die Gedanken der hier Anwesenden ein, aber
ich bin es nicht gewöhnt, mich unter Fremden zu bewegen und ihre Erinnerungen
auf bestimmte Informationen zu untersuchen. Manchmal ist es gar nicht so leicht,
Wichtiges und Unwichtiges zu trennen.«
    »Immerhin waren bisher alle sehr kooperativ«, tröstete Cornelius.
»Ich hatte, ehrlich gesagt, mit Schwierigkeiten gerechnet.«
    »Es sind Wissenschaftler. Die meisten betrachten mich als interessantes
Forschungsobjekt und eine telepathische Überprüfung als neue Erfahrung.«
    »Das war nicht zu übersehen. Dr. Nadir war richtig hingerissen von
Ihnen.«
    »Eifersüchtig?« Pakcheon grinste.
    »Unsinn!« Cornelius schnaubte. »Ich bin ein Mann.«
    »Nadir auch.«
    »Ich teile nicht seine ... Neigungen.«
    »Das ist mir bekannt. Ich übrigens auch nicht. Aber warum verteidigen
Sie sich so vehement?«
    »Es ist unfair, dass Sie meine Gedanken lesen, ich aber überhaupt
nicht weiß, was in Ihrem Kopf vorgeht.«
    »Verzeihen Sie.« Pakcheon drückte leicht Cornelius' Schulter.
»Vergessen Sie, was ich gesagt habe. Ich bin noch immer durcheinander,
weil ... Nein, ich sollte nicht darüber reden. Ich versprach ... Das ist
doch zu ... Und ich habe Ihre Gedanken nicht gelesen. Verzeihen Sie, dass ich
den Eindruck erweckte ...«
    »Was?«, rutschte es Cornelius verblüfft und plötzlich wieder
besänftigt heraus. Im selben Moment ärgerte er

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